Deutsche Meisterschaft im Poker
Am 14.02.2009 fand im Ruhrgebiet die 1. Deutsche Meisterschaft der Poker-Bundesliga statt. 456 Pokerbegeisterte folgten dem Aufruf zur Bracelet-Meisterschaft nach Dortmund.

Aus ganz Deutschland kamen die Spieler angereist, um am größten Poker-Event der Poker-Bundesliga teilzunehmen, das im Freeze-Out-Modus gespielt wurde. Zum Auftakt der Veranstaltung konnte der Verein für Fallschirmsport Marl e.V. beweisen, dass gelegentlich auch mal ein Meister vom Himmel falle...
Aus ganz Deutschland kamen die Spieler angereist, um am größten Poker-Event der Poker-Bundesliga teilzunehmen, das im Freeze-Out-Modus gespielt wurde. Zum Auftakt der Veranstaltung konnte der Verein für Fallschirmsport Marl e.V. beweisen, dass gelegentlich auch mal ein Meister vom Himmel fallen kann. Sicher landeten die mutigen Männer auf einer nahe gelegenen Wiese, im Gepäck das goldene Bracelet, den Hauptpreis des Turniers.
Dann begann, worauf alle warteten: Deutschlands bisher größtes Freeze-Out-Turnier. Nach Tausenden von Händen und sehr vielen Suck Outs und Bad Beats, trafen von 456 motivierten Spielern schlussendlich die besten zehn des Tages am Final Table aufeinander. Hier wurde Poker gespielt, wie man es sonst nur in Lehrbüchern nachlesen kann. Von allen Finalisten wurde ein sehr, sehr hohes Niveau gezeigt.
Platz 10 belegte schließlich Sven Gehrmann, der bereits die Stadtmeisterschaft Schwerte, die Kreismeisterschaft Dortmund und die Landesmeisterschaft NRW 2008 gewann. Auf Platz 9 verlies Martin Obermeier den Final Table. Thorsten Seiffert, der amtierende Kreismeister Mettmann und Gelsenkirchen, folgte ihm auf Platz 8. Platz 7 ging an Sahan Bayram und Platz 6 an Michael Kammer. Auf Platz 5 musste auch Hartmut Barwa das Turnier verlassen und Hans-Werner Vreemann erreichte Platz 4. Kenan Atik gab mit seinem 3. Platz schließlich den Startschuss zum Heads-Up zwischen Deniz "DERSIMLI-GE-62" Can aus Gelsenkirchen und Stefan "YourKicker" Scharer aus Ottobrunn in Bayern.
Diese zwei Herren konnten sich gegen die restlichen 454 Mitstreiter durchsetzen und begannen ihr Heads-Up um die Trophäe der Poker-Bundesliga: Das goldene Bracelet verbunden mit dem Titel "Deutscher Meister 2008".
Wer glaubte, dass hier eine schnelle Entscheidung fallen würde, der war gewaltig auf dem Holzweg. Fast 3 Stunden rangen Deniz Can und Stefan Scharer um den Gral. Jeder Fehler des anderen wurde gnadenlos ausgenutzt und sofort bestraft. Alles war offen, beide Kontrahenten schenkten sich nichts und spielten unglaublich stark. Gegen 4 Uhr morgens fiel die Endscheidung: Die Blinds waren schon bei 200.000 / 400.000 plus 50.000 Ante. Small Blind Deniz Can callt.
Stefan Scharer pusht All-In. Deniz will die Sache beenden und schiebt seine letzten verbleibenden Chips in den Pot: "Call!" Deniz zeigt 6 4 Kreuz, Stefan hält A 3 Karo. Der Flop: Pik 8, Kreuz 9, Kreuz A. Stefan trifft sein Ass, aber Deniz hat einen Flush-Draw. Auf dem Turn kommt Herz Ass und somit das Set für Stefan. Noch immer ist der Flush für Deniz möglich. Deniz ruft: "Come on, come on, come on!" Der River bringt Karo 2, das Set Asse hat für Stefan gehalten und damit ist Stefan Scharer Deutscher Meister 2008 und erhält neben Ruhm, Ehre und Titel auch das begehrteste aller Poker-Bundesliga-Bracelets: das goldene Bracelet mit Brillanten, Saphiren und Rubinen im Wert von 8.000 Euro!
Zu würdigen ist auch die beträchtliche Leistung von Deniz Can, dem Vize-Meister der Deutschen Meisterschaft 2008. Aber nur einer kann gewinnen. Alle Glückwünsche an diesem Tag gingen also an den ersten Deutschen Meister der Poker-Bundesliga, den 30 jährigen Psychologie-Diplomanden Stefan Scharer.
Alles in allem ein großartiger Event, darin waren sich Organisatoren und Spieler einig. Wer sich jetzt ärgert, den Event verpasst zu haben, braucht sich nicht lange zu grämen. Schon bald starten die ersten Stadt-Meisterschaften 2009! Alle Infos hierzu gibt es unter www.poker-bundesliga.de.