Microsoft
Windows 10: Schlanker erster Patch Day 2017, Ausblick auf Creators Update
Microsoft spielt den ersten Patch Day 2017 aus. Es kommen nur vier Security Bulletins. Dazu gibt es spannende Neuigkeiten zum Creators Update.

Rechner erhalten per Windows Update die Downloads des ersten Patch Days 2017. Es kommen lediglich vier Security Bulletins, die Sicherheitslücken in insgesamt fünf Programmen beheben. Das wären Windows selbst, Edge, Office und der Internet Explorer beziehungsweise dessen integrierter Adobe-Flash-Player. Dazu bekommen Windows-Insider mit dem Windows 10 Build 15002 schon die erste Version des Creators Update, das einige interessante Neuerungen bereithält.
Microsoft stuft eines der vier Security Bulletins als kritisch ein. Das wäre der in Windows und Internet Explorer integrierte Flash Player, dessen aktuelle Sicherheitslücke das Einschleusen und Ausführen von Schadcode erlaubt. Die anderen Updates stuft Microsoft als wichtig ein.
Das wäre zum einen das Update für Microsoft Office, das ebenso Tür und Tor für Schadcode öffnet. Dafür muss der Nutzer eine entsprechend präparierte Office-Datei für eines der enthaltenen Programme öffnen. Nutzer sollten daher auf der Hut sein, wenn E-Mail-Anhänge verdächtiger Absender im Postfach landen oder Webseiten fragwürdige Downloads anbieten.
Zum anderen können Nutzer in Edge Opfer von Attacken werden, bei denen Angreifer die Rechte von Standardkonten verändern können. Dazu muss der Nutzer nur eine präparierte Webseite aufrufen. Schließlich kommt noch ein Update für den Dienst „Local Security Authority Subsystem“, das verhindert, dass Angreifer eine DoS-Attacke (Denial of Service) starten können, die den Rechner zum Neustarten zwingt. Mehr Infos zum ersten Patch Day gibt es im Technet von Microsoft.
Die wenigen Updates sind schnell installiert und ein Neustart ohne langwierige Konfiguration ausgeführt. Windows Update startet sich automatisch, notfalls rufen Sie es in der Systemsteuerung oder in den PC-Einstellungen unter „Update und Sicherheit“ auf.
Neues zum Creators Update
Teilnehmer des Insider-Programms bekommen ein neues Build für Windows 10. Version 15002 lässt Edge beispielsweise automatisch Flash-Inhalte blocken. Dazu arbeitet der Browser nun stabiler und schneller. Nutzer von Windows-10-Versionen exklusive der Home-Variante können Windows Updates künftig bis zu 35 Tage aufschieben. Dazu kommen leichte, optische Überarbeitungen für die Menüs, Ordner für Startmenü-Kacheln und kleine Änderungen an Cortana. Einen BSOD (Blue Screen of Death) gibt es nun auch nicht mehr. Wer meint, jetzt vor Abstürzen sicher zu sein, der irrt. Microsoft führt lediglich eine neue Farbe ein – Grün. Das soll künftig dabei helfen, Probleme schneller einordnen und lösen zu können.
Lesetipp: Windows Update löscht Programme – das können Sie tun
Microsoft kündigt auch Verbesserungen bei den Privatsphäre-Einstellungen an. Das neue Privacy Dashboard erlaubt eine bessere Kontrolle über die eigenen Daten. Erfasste Informationen können Sie dort auch besser löschen lassen. Mehr Informationen dazu hält der Windows Blog bereit.