Intel-Rechner
Windows 10 & Co.: Microsoft schaltet Spectre-2-Patch mit neuem Update wieder ab
Meltdown und Spectre sind noch nicht überstanden. Microsoft muss ein zuvor veröffentlichtes Windows-Update gegen die zweite Spectre-Lücke deaktivieren.

Rechner mit Intel-CPUs ab der Broadwell- bis zu Skylake-Generation können wegen aktuellen Updates für Meltdown und Spectre Probleme bekommen. Anfangs hieß es lediglich, Systeme könnten ungeplante Neustarts durchführen. Jüngst veröffentlichte Updates von Intel und Microsoft haben das Problem a...
Rechner mit Intel-CPUs ab der Broadwell- bis zu Skylake-Generation können wegen aktuellen Updates für Meltdown und Spectre Probleme bekommen. Anfangs hieß es lediglich, Systeme könnten ungeplante Neustarts durchführen. Jüngst veröffentlichte Updates von Intel und Microsoft haben das Problem anscheinend nicht in den Griff bekommen. Nachdem Intel vor eigenen Updates warnte, folgt nun auch Microsoft mit einem weitergehenden Schritt.
Für Windows 10, 8.1 und 7 sowie aktuell noch unterstützte Server-Versionen ab 2008 kommt der Patch KB4078130. Dieser macht Anpassungen gegen die zweite Spectre-Variante rückgängig. Die bisherigen Anpassungen können für ein instabiles System sorgen, was in der Folge zu Datenverlust führen kann. Der neue Patch sollte per Windows Update ins System eingespielt werden. Alternativ können Sie es aus dem Windows Update Catalog herunterladen und manuell installieren.
Für fortgeschrittene Nutzer, die aus verschiedenen Gründen keine Updates einspielen können, stellt Microsoft weitere Lösungen parat. In den Knowledge-Basis-Artikeln KB4073119 und KB4072698 erfahren interessierte Anwender, wie Sie die aktuellen Spectre-2-Anpassungen per Registry rückgängig machen können.
Microsoft betont, dass aktuelle Probleme nur mit den Patches für die zweite Spectre-Lücke bestehen. Bisherige Updates gegen Meltdown und Spectre (1) sollten Sie weiterhin nutzen. Für Spectre 2 gibt es noch keine bekannten Angriffsfälle. Für Meltdown und die erste Variante von Spectre allerdings schon. Anfang 2018 wurden Meltdown und Spectre bekannt. Meltdown beschreibt ein Einfallstor, für Spectre gibt es zwei. Details dazu lesen Sie im verlinkten FAQ.