Update erforderlich
Skype, WinRAR und 7-Zip: Riskante Sicherheitslücken entdeckt
Innerhalb kurzer Zeit sind gleich drei beliebte Programme von kritischen Schwachstellen betroffen. In Skype, WinRAR und 7-Zip wird Nutzern ein schnellstmögliches Update empfohlen.

Dass Schwachstellen bei beliebter Software entdeckt und gepatcht werden, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Kurioserweise erwischte es binnen weniger Tage aber gleich drei beliebte Programme: Sowohl die Archivierungstools WinRAR und 7-Zip als auch die Chat-Software Microsoft Skype haben Sicherheits...
Dass Schwachstellen bei beliebter Software entdeckt und gepatcht werden, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Kurioserweise erwischte es binnen weniger Tage aber gleich drei beliebte Programme: Sowohl die Archivierungstools WinRAR und 7-Zip als auch die Chat-Software Microsoft Skype haben Sicherheitslücken, die teilweise als kritisch eingestuft werden; ein Update wird entsprechend nahegelegt.
Bei 7-Zip handelt es sich um unter den Codes CVE-2023-40481 und CVE-2023-31102 zusammengefasste Schwachstellen, welche jeweils mit einem CVSS-Score von 7,8 (hoch) eingestuft werden. Hierbei können Angreifer mithilfe präparierter Pakete Schadcode einschleusen, wenn der Nutzer die jeweiligen Archive öffnet. Die Lücken wurden mittlerweile behoben, eine automatische Update-Funktion gibt es allerdings nicht - die 7-Zip Version 23.01 muss manuell installiert werden.
Bei der bekannten Archivierungs-Alternative WinRAR hingegen ist die Schwachstelle bereits seit vergangenem Wochenende bekannt. Hierbei handelt es sich um CVE-2023-40477, welche als Sicherheitslücke ebenfalls mit einem CVSS-Score von 7,8 versehen wurde. Auch die Funktionsweise ist ähnlich: Öffnet ein Nutzer ein präpariertes Archiv, können Angreifer beliebigen Schadcode auf dem jeweiligen Rechner ausspielen. Hierfür steht mittlerweile das automatische Update auf die WinRAR-Version 6.23 bereit.
Bei Skype hingegen handelt es sich um eine vergleichsweise harmlose Schwachstelle. So können Angreifer mittels eines Links Rückschlüsse auf die IP-Adresse ziehen, wodurch der ungefähre Standort des Betroffenen bestimmt werden kann. Für Microsoft kein Grund zur Beunruhigung: Laut einem Bericht von 404Media argumentiert das Unternehmen, dass "die Offenlegung einer IP-Adresse für sich genommen keine Sicherheitslücke darstellt".