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Dank HAMR-Technologie

Seagate verspricht HAMR-Festplatten mit über 20 TB ab 2018

Mit einem Laserverfahren will Seagate mehr Daten auf geringerem Raum speichern. Der Preis pro TB soll dabei niedriger als bei herkömmlichen Festplatten sein.

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Seagate setzt auf HAMR-Technik, um die Speicherkapazität von Festplatten zu erhöhen.
© Seagate

Der Hersteller Seagate arbeitet seit einigen Jahren an Festplatten mit der sogenannten HAMR-Technik. Dies steht für Heat Assisted Magnetic Recording und verspricht,  mehr Daten auf weniger Platz unterzubringen. Wie Seagate-Chef Dr. Mark Re nun in einem Blog bekanntgab, werden bereits jetzt ers...

Der Hersteller Seagate arbeitet seit einigen Jahren an Festplatten mit der sogenannten HAMR-Technik. Dies steht für Heat Assisted Magnetic Recording und verspricht,  mehr Daten auf weniger Platz unterzubringen. Wie Seagate-Chef Dr. Mark Re nun in einem Blog bekanntgab, werden bereits jetzt erste HAMR-Festplatten für Kundentests ausgeliefert  – mit vielversprechenden Ergebnissen.

Ursprünglich waren erste HAMR-Prototypen für Ende 2018 angekündigt. Nun wurden bereits über 40.000 HAMR-Festplatten gebaut und Seagate verspricht, bereits 2018 erste Pilot-Lieferungen. Ab 2019 sollen Massenproduktion dann große Stückzahlen von HAMR-Festplatten mit 20 TB Speicher und mehr verfügbar sein - hergestellt auf den gleichen Produktionsanlagen wie bisherige Festplatten.

Festplatte arbeitet mit hoher Hitze

Bei der HAMR-Technik wird, anders als bei herkömmlichen Festplatten, das zu beschreibende Material kurzzeitig von einem Laser auf circa 450 °C erhitzt. Durch die Erwärmung ist eine geringere Feldstärke zum Beschreiben nötig. Das hat zur Folge,  dass die Schreibköpfe kleiner werden können. Dadurch kann auch die Schreibspur verkleinert werden, wodurch mehr Spuren auf derselben Fläche Platz finden. Damit die Festplatte sich nicht zu stark erhitzt, wird die herkömmliche Scheibe aus Aluminium-Legierung durch eine aus Glas-Keramik ersetzt. 

Wie bei allen neuen Techniken spielen die Produktionskosten eine große Rolle. Nach Dr. Mark Re fallen zwar höhere Kosten für die Produktion der Schreibköpfe an, insgesamt sei der Preis pro TB jedoch geringer als bei normalen Festplatten. Dies sei entscheidend für den Erfolg dieser hitzegestützten Technik. 

Autor: Robin Beilicke • 26.10.2017

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