Notebook mit Intel Core i5-10210U
Medion Akoya P15648: Lohnt sich der Aldi-Laptop mit neuer Intel-CPU?
Mit dem Medion Akoya P15648 kommt im Dezember 2019 das erste Aldi-Notebook mit den neuen Intel-CPUs der 10. Generation. Wir machen den Schnäppchen-Check.

Der Medion Akoya P15648 ist bei Aldi Nord seit 5. und Aldi Süd ab 12. Dezember im Angebot. Es handelt sich um einen schlanken Laptop mit 15,6-Zoll-Diagonale und Full-HD-Auflösung. Für 599 Euro bekommen Sie einen neuen Intel Core i5-10210U. Das ist ein frischer Vierkerner mit acht Threads und e...
Der Medion Akoya P15648 ist bei Aldi Nord seit 5. und Aldi Süd ab 12. Dezember im Angebot. Es handelt sich um einen schlanken Laptop mit 15,6-Zoll-Diagonale und Full-HD-Auflösung. Für 599 Euro bekommen Sie einen neuen Intel Core i5-10210U. Das ist ein frischer Vierkerner mit acht Threads und einem Takt von 1,6 bis 4,2 GHz bei 15 Watt Verbrauch (TDP). Dem Chip stehen 8 GB RAM und eine Geforce MX250 zur Seite. Als Massenspeicher gibt es eine 512 GB große PCI-Express-SSD.
Der dedizierte Grafikchip des Medion Akoya P15648 ist auf dem Niveau von Einsteigerchips bis etwa 100 Euro. Damit spielen Sie weniger anspruchsvolle Titel problemlos. Aktuelle Spiele mit höheren Grafikanforderungen können auf minimalen Details und angepasster Auflösung gerade so laufen. Echter Spielspaß wird sich aber bei Modern Warfare, Red Dead Redemption 2 PC und Co. nicht einstellen.
Der starke Mobilchip des Medion Akoya P15648 wird Ihnen genug Leistung für den typischen Business- und Multimedia-Alltag geben. Gepaart mit der schnellen PCI-Express-SSD und dem durchschnittlich großen RAM wird Arbeiten und einfaches Medienbearbeiten einfach von der Hand gehen. Der Einsatzzweck ist also eher in etwas anspruchsvolleren Anwendungen zu finden, mit den einen oder anderen Spieleausflügen in der Pause oder nach Feierabend.
Im beruflichen Umfeld gefällt das schlanke Aluminiumdesign des Medion Akoya P15648, die Akkulaufzeit könnte aber wie beim vorherigen Aldi-Ultrabook – der Medion Akoya S6446 - höher sein: 6,5 Stunden nennt der Hersteller – 3,5 Stunden sind es bei Video-Playback. Ansonsten lässt der P15648 nichts vermissen: WLAN-ac, Bluetooth 5, Webcam plus Mikrofon, Schnellladefunktion und Windows 10 Home sind an Bord. USB-Geräte finden Anschluss an 1x USB Type C, 2x USB 3.1 und 1x USB 2.0. Natürlich fehlen HDMI-, Audioklinkenkombi und Netzteil-Anschluss auch nicht.
Medion Akoya P15648: Wie gut ist der Preis?
Wir gehen vor wie sonst auch: Wir suchen Notebooks mit vergleichbaren Specs und schauen, wie sich der Preis entwickelt. Sparpotenzial gibt es beim verbauten Material (Plastik statt Alu) und Format (Notebook vs. Ultrabook, Displaygröße) sowie beim Speicher. Der muss für den Ottonormalverbraucher nicht auf PCI-Express setzen. SATA ist in Zahlen zwar deutlich langsamer als PCI-SSDs, wir reden aber immer noch von rund 500 statt über 3.000 MB Datentransfer pro Sekunde. Das ist für Windows, Spiele und die meisten Anwendungen mehr als ausreichend.
Preisvergleich vom 9. Dezember: Mit der gleichen CPU, derselben Menge RAM und SSD-Speicher gibt es weiterhin nur Angebote ab 499 Euro, ohne den Nvidia-Grafikchip. Zu nennen wäre weiterhin dieser Acer Aspire 3, der für 499 Euro bei notebooksbilliger.de steht. Mit dem Grafikchip geht es bei 666 Euro los (Acer Aspire 5). Andere Modelle liegen bei 750 Euro aufwärts. Das sah am 4. Dezember - unserem vorherigen Update-Stand - nicht anders aus.
Eine aktuelle Alternative wäre aber ein Laptop mit ebenso viel RAM, der gleichen SSD-Größe, dem gleichen Grafikchip, aber mit einem AMD-Chip. Der Asus D509DL (15,6") wartet mit einem AMD Ryzen 5 3500U und sonst gleichen Specs bei Media Markt für 599 Euro. Wer dort zugreift, bekommt noch Office 365 Home für 59 statt dem UVP-Betrag dazu. Der AMD-Chip hat in Benchmarks leicht das Nachsehen gegeüber dem neuen Intel, taugt aber dennoch für die wichtigsten alltäglichen Arbeiten in Beruf oder Privatleben. Vom Hersteller oder Verkäufer gibt es jedoch leider keine Angaben zur Akkulaufzeit.
Fazit
Anfang Dezember war das Angebot für Alternativen ähnlich. Das bei Media Markt gefundene Asus-Gerät mit AMD-Chip hat den gleichen Preis und vergleichbare Specs - der Hersteller und Media Markt nennen aber keine Akkulaufzeit. Ob das gegenüber Medion überzeugender ist, die immerhin 3 Jahre Garantie bieten, entscheiden Sie.
Das bringt uns weiterhin zu dem Schluss, dass Sie bei Alternativen zum Aldi-Laptop nur sparen können, wenn Sie auf alternative Chips setzen oder auf so manches Feature verzichten. Das heißt am Ende: Der Aldi-Laptop hat einen guten Preis. Lediglich die Akkuleistung könnte den Spaß trüben. Die Ausnahme sind natürlich Schnäppchenaktionen. Die können unsere Alternativen deutlich attraktiver machen.