„Facebooksecuryti.com“
Avast-Services: Vorsicht vor gefälschtem Online-Virenscanner
Die Sicherheitsfirma Malwarebytes warnt vor einem gefälschten Online-Virenscan. Nach einem vermeintlichen Fund gibt es auf „facebooksecuryti.com“ ein vorgebliches Avast-Tool zur Bekämpfung von Schädlingen. In Wirklichkeit steckt dahinter ein Trojaner.

Cyberkriminelle leiten Nutzer derzeit auf einen gefälschten Online-Virenscan, der das Logo und den bekannten Namen des Software-Unternehmens Avast missbraucht. Dieser Online-Scanner befindet sich laut dem Blog der Sicherheitsexperten von Malwarebytes unter der Adresse „facebooksecuryti.co...
Cyberkriminelle leiten Nutzer derzeit auf einen gefälschten Online-Virenscan, der das Logo und den bekannten Namen des Software-Unternehmens Avast missbraucht. Dieser Online-Scanner befindet sich laut dem Blog der Sicherheitsexperten von Malwarebytes unter der Adresse „facebooksecuryti.com“ [sic]. Nutzer können entweder per Schreibfehler oder – wahrscheinlicher – über einen Link in sozialen Netzwerken auf die Webseite gelangen, die statt mehr Sicherheit genau das Gegenteil bietet: einen Trojaner, der es auf private Daten abgesehen hat.
Klickt ein Nutzer einen solchen Link an oder gerät anderweitig auf die genannte Webseite, öffnet sich eine zuerst seriös wirkende Oberfläche. Ähnlich anderen Online-Virenscannern startet eine Analyse, bei der scheinbar verschiedene Virenscanner das System auf Schädlinge durchforsten. Die genannte Webseite hat oben ein Avast-Logo, verdächtigerweise sei auch der Virenscanner von Avast der einzige, der einen Schädling auf dem System des Opfers findet.
Lesetipp: Aktuelle Sicherheits-News
Nach der Mitteilung, das System sei infiziert und der vermeintliche Avast-Scanner habe etwas gefunden, bietet die Webseite einen Download an, um das angebliche Problem zu lösen. Der Nutzer wird aufgefordert, das Tool „Avast Free Virus Cleaner“ zu installieren. Das Sicherheitsunternehmen Malwarebytes hat die Datei untersucht und kommt zu dem Schluss, dass sie den Download keineswegs annehmen sollten. Die Datei platziert an mehreren Stellen im System einen Trojaner. Dieser sei in der Lage, Daten zu stehlen und zu verschlüsseln.
Lesetipp: Antivirus-Test 2015
Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie ein (unbekannter) Kontakt auf eine fremde Webseite leiten will. Seien Sie bei automatischen Downloads auf Webseiten skeptisch und halten Sie Ihre echte Antiviren-Software auf dem aktuellen Stand!