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CES 2017

Laptop-Diebstahl bei Razer: Wo ist Project Valerie?

Unbekannte haben auf der diesjährigen CES zwei wertvolle Laptop-Prototypen des Project Valerie mitgehen lassen. Razer bietet 25.000 Dollar Belohnung.

Razer Project Valerie
Razers Project Valerie ist ein Laptop mit drei Bildschirmen. Nun wurden zwei Prototypen auf der CES gestohlen.
© Razer

Razer-CEO Min-Liang Tan äußerte sich am Montag auf Facebook. Er sei gerade darüber informiert worden, dass zwei Prototypen vom Razer-Messestand auf der CES gestohlen worden seien, schreibt er. In der Facebook-Nachricht lässt Tan außerdem verlauten, das Unternehmen habe bereits Meldung...

Razer-CEO Min-Liang Tan äußerte sich am Montag auf Facebook. Er sei gerade darüber informiert worden, dass zwei Prototypen vom Razer-Messestand auf der CES gestohlen worden seien, schreibt er. In der Facebook-Nachricht lässt Tan außerdem verlauten, das Unternehmen habe bereits Meldung gemacht und arbeite gerade mit dem Management der CES an rechtlichen Schritten in dieser Sache. In der Nachricht bittet er außerdem um Hilfe. Alle, die etwas zur Aufklärung des Diebstahls beitragen können, werden aufgerufen, sich unter einer speziellen E-Mail-Adresse bei Razer zu melden.

Bei den gestohlenen Prototypen handelt es sich um zwei Laptops von Razers Project Valerie, einem besonderen Gaming-Laptop, der mit drei Displays ausgestattet ist. Der Facebook-Nachricht zufolge wurde der Laptop am Sonntagnachmittag gegen 4 Uhr aus dem Presseraum des Unternehmens entwendet. Razer hat ein Belohnungsgeld in Höhe von 25.000 US-Dollar für Hinweise ausgeschrieben, die zur Ergreifung der Täter führen. Wie hoch die Belohnung jedoch in der Realität ausfällt, hängt von den Hinweisen ab. Deren Wert wird von der Polizei eingeschätzt werden, sagt Tan. Um die Untersuchungen zum Diebstahl voran zu treiben und nicht negativ zu beeinflussen, will Razer eingehende Informationen jedoch unter Verschluss halten.

Ist das alles nur ein PR-Stunt?

Die Facebook-Kommentare unter der Nachricht von Min-Liang Tan sind hauptsächlich belustigt oder mitfühlend. Eifersucht bei der Konkurrenz wird als Grund für den Diebstahl angegeben, aber auch absolut fanatische Fans, die den neuen Razer-Laptop unbedingt haben wollen. Die meisten sind sich darüber einig, dass das gestohlene Gerät bei diesem Risiko und Aufwand in der Tat etwas ganz Besonderes sein muss. Eins ist sicher: Über Mangel an Publicity kann sich Razer derzeit zumindest nicht beklagen. 

Aus diesem Grund gibt es auch genug kritische Stimmen, die darüber diskutieren, ob es sich bei der Meldung des Razer-CEO nicht um einen cleveren PR-Stunt handelt. (Lesen Sie dazu einige Tweets am Ende des Artikels.) In der Tat scheint es schwierig, das Gerät einfach unauffällig verschwinden zu lassen. Doch die deutsche Pressestelle von Razer hat gegenüber PC Magazin offiziell bestätigt, dass Project Valerie am Sonntag auf der CES entwendet wurde. Nach Angaben von Razers PR Lead Jan Horak handelt es sich bei dem gestohlenen Prototyp um ein sehr weit entwickeltes Modell, das mechanisch voll funktions- und einsatzfähig sei. Kein Wunder also, dass Razer eine Belohnung für den Laptop ausgesetzt hat. Hinweise bezüglich des Diebstahls können über die E-Mailadresse legal@razerzone.com bei Razer eingereicht werden.

Autor: Annegret Mehlfeld • 11.1.2017

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