Update zum Gratis-Versand
Amazon: Diese Dinge ändern sich 2023
Drei große Änderungen beim Versandriesen Amazon: Der Mindestbestellwert für Gratis-Versand steigt, Music Unlimited wird teurer und Amazon Smile beendet.

Keine zwei Wochen später gibt es einen Rückzieher vom Rückzieher: Wie sich herausstellt, gilt nun doch der erhöhte Mindestbestellwert von 39 Euro - wenn Sie kein Prime besitzen, aber dennoch versandkostenfrei bestellen wollen. Dies ist wie gehabt nur möglich, wenn ausreichend Artikel im Warenko...
Keine zwei Wochen später gibt es einen Rückzieher vom Rückzieher: Wie sich herausstellt, gilt nun doch der erhöhte Mindestbestellwert von 39 Euro - wenn Sie kein Prime besitzen, aber dennoch versandkostenfrei bestellen wollen. Dies ist wie gehabt nur möglich, wenn ausreichend Artikel im Warenkorb sind, für die der "Versand durch Amazon" läuft.
Golem gibt folgende Begründung von Amazon an: "Wir haben die Entscheidung, die Grenze für den kostenlosen Versand anzuheben, nicht leichtfertig getroffen. Tatsächlich ist dies die erste Anpassung seit 2017 in Deutschland. Wie jedes Unternehmen überprüfen wir jedoch regelmäßig unsere Preisstruktur und passen diese gegebenenfalls an. Wir setzen diese Änderungen unserer Versandgebührenstruktur wegen des allgemeinen Anstiegs von Lieferkosten um, die aus externen Umständen resultieren, auf die wir keinen Einfluss haben."
Update vom 30.01.2023
Neuen Informationen zufolge wird sich der Mindestbestellwert für Gratisversand ohne Prime-Mitgliedschaft auf Amazon nun doch nicht ändern. Gegenüber dem Online-Magazin heise gab ein Sprecher des Unternehmens auf dessen Nachfrage an, dass der kostenlose Standardversand in Deutschland weiterhin bei 29 Euro bleiben wird.
"Abweichende Angaben, die kurzzeitig auf unserer Hilfeseite angezeigt wurden, sind falsch", hieß es weiterhin zum Thema. Wie es dazu kam, dass immer wieder 39 Euro anstelle von 29 Euro auf der offiziellen Webseite angezeigt wurde, ist allerdings nicht bekannt.
Originalmeldung vom 20.01.
Offenbar stehen im Jahr 2023 beim Versandhändler Amazon einige große Änderungen bevor. Die erste betrifft den Mindestbestellwert, den man für eine Gratis-Lieferung ohne Prime-Abo erreichen muss. Zuletzt lag dieser bei 29 Euro und könnte zukünftig auf 39 Euro erhöht werden. Das berichtet zumindest die Seite Caschys Blog, die eine aktualisierte Angabe auf Amazons Supportwebseite entdeckt hat.
Ob es sich dabei wirklich um eine bevorstehende Erhöhung des Mindestbestellwerts beim Gratis-Versand handelt, ist aktuell noch nicht sicher. Amazon hatte die Preise kurz darauf wieder zurückgesetzt. Es könnte sich also sowohl auf einen Fehler als auch auf vorschnelles Handeln zurückführen lassen.
Das letzte Mal, als der Mindestbestellwert auf Amazon gestiegen ist, liegt mittlerweile über acht Jahre zurück. Damals erhöhte man den nötigen Warenwert von 20 Euro auf 29 Euro und erntete damit viel Kritik der Nutzer*innen. Eine erneute Erhöhung würde wohl eine ähnliche Reaktion hervorrufen. Zumal die Kosten für das Prime-Abo mittlerweile ebenfalls gestiegen sind.
Amazon Music Unlimited wird teurer
Eine weitere Preiserhöhung ist bei Amazon bereits sicher. Die Kosten für Amazon Music Unlimited steigen nach neuesten Informationen ebenfalls, und zwar ab dem 21. Februar 2023. Der Preis für das normale Abo wird auf 10,99 Euro statt der bisherigen 9,99 Euro monatlich erhöht. Für den Studententarif steigt der Preis von 4,99 Euro auf 5,99 Euro pro Monat.
Auch der Familientarif ist betroffen, mit dem bis zu sechs Personen das Musik-Angebot von Amazon nutzen können. Dieser kostet zukünftig 16,99 Euro monatlich. Für das Jahresabo zahlt man hingegen 169 Euro. Wer allerdings vor dem 21. Februar ein Abo bucht, kann bis zum Ablauf noch den alten Preis zahlen.
Die Preisänderungen werden auf einer Hilfeseite von Amazon ersichtlich. Im Sommer 2022 erhöhte man bereits die Preise für Amazon Music Unlimited, wenn dieses mit einem aktiven Prime-Abo gebucht wird. Nun sind auch Kund*innen ohne Prime-Abo betroffen.
Amazon beendet Spendenprogramm Smile
Zu guter letzte machte noch die Änderung die Runde, dass Amazon sein Spendenprogramm Amazon Smile einstellen wird. Hier konnte man bisher verschiedene Hilfsorganisationen auswählen, die bei einem Kauf auf Amazon automatisch Spenden erhalten.
Ab dem 20. Februar wird es dieses Angebot aber nicht mehr geben, nachdem es etwa sechs Jahre lang in Deutschland aktiv war. Aus einem Blog-Post geht hervor, dass man sich auf Projekte mit "größerem Einfluss" konzentrieren wolle.
Zwar konnten in Deutschland laut Amazon bisher 27 Millionen Euro an verschiedene Organisationen gespendet werden. Doch gerade durch die Vielzahl an teilnehmenden Projekten kam nicht die erwünschte Summe bei jedem einzelnen an, so das Unternehmen.
Amazon plant, allen teilnehmenden Organisationen dieses Jahr eine letzte, einmalige Spende zu überweisen. Diese soll in Höhe von drei Monaten an Spenden aus dem Jahr 2022 ausfallen. Ab Februar sollen Wohltätigkeitsorganisationen zudem die Möglichkeit bekommen, direkt um finanzielle Unterstützung auf Amazon zu bitten.