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Top 5 Multimedia-Player

Die besten Multimedia-Player im Test

Smartphones und Tablets können längst Musik und Videos abspielen und drängen reine Multimedia-Player vom Markt. Wer einen soundstarken Begleiter will, kann in unseren Top 5 echte Schnäppchen finden.

Autor: Leif Bärler • 21.8.2012 • ca. 3:55 Min

Top 5 - Multimedia-Player im Test
Top 5 - Multimedia-Player im Test
© Hersteller/ Archiv

So lange man kein Gerät mit Mobilfunk-Funktionen sucht, erfüllen die Multimedia-Player unserer Top 5 verschiedenste Ansprüche: Ein extra großes Display für Videofans, eine DJ-Funktion für kreative Köpfe, besonders lange Akkulaufzeit für langen Musikgenuss oder Internetzugang per WLAN für Ap...

So lange man kein Gerät mit Mobilfunk-Funktionen sucht, erfüllen die Multimedia-Player unserer Top 5 verschiedenste Ansprüche: Ein extra großes Display für Videofans, eine DJ-Funktion für kreative Köpfe, besonders lange Akkulaufzeit für langen Musikgenuss oder Internetzugang per WLAN für Apps und Spielvergnügen. 

Um unsere Tests vergleichbar zu machen, wählen wir bei den Geräten jeweils die Variante mit 8- oder 16-GByte-Speicher.

Apple iPod touch (4G)

Testsieger: Apple iPod touch (4G) (93 Punkte)

Die 8-GByte-Version der vierten iPod-Generation bietet den günstigsten Einstieg in die Welt von Touchscreen, App Store und iTunes. Der iPod touch 4G ermöglicht Videotelefonie mit Facetime, lädt Fotos und Videos auf YouTube hoch und erfreut Filmfreunde mit seinem wirklich scharfen Retina-Display (960 x 460 Pixel).

Der iPod touch (4G) bringt zwei Kameras mit, die Front-Version löst mit VGA (640 x 480 Pixel) auf, die auf der Rückseite mit 960 x 720 Pixel. Die Bildqualität entspricht nicht aktuellen Standards, dafür sorgt der 1-GHz-Prozessor für flüssige Abläufe. Apple hat der 4G-Version bereits den Beschleunigungssensor und die Genius-Funktion spendiert.

Zum idealen Begleiter im mobilen Alltag wird der in Speicher-Versionen bis 64 GByte verfügbare iPod touch (4G) durch die Anbindung an den App Store. Ob Spiele, Office oder soziale Netzwerke, die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Fehlt wirklich nur das Mobilfunk-Teil. Der aktuelle Preis liegt bei 179 Euro.

Test: Apple iPod touch (4G)

Platz 2: Archos 5 Internet Tablet (92 Punkte)

Internetzugang, Multimedia und TV - das Internet-Tablet von Archos eröffnet wie der iPod touch jede Menge Möglichkeiten über den Netzzugang per WLAN. Dazu gesellen sich das offene Betriebssystem Android - allerdings in einer sehr frühen Fassung - und der dazugehörige Market.

Im Test überzeugte die Klangqualität mit zweimal "sehr gut", den mitgelieferten Kopfhörer sollten Sie aber gegen ein besseres Modell austauschen. Der im Metallgehäuse des Archos 5 versteckte Akku hielt 18,5 Stunden durch, ein mäßiger Wert. 

Weitere Features: Videowiedergabe in HD (720p), Diashow-Funktion, MicroSD-Kartenslot, Web-TV und Web-Radio.

Tipp der Redaktion: Das über zwei Jahre alte Android-Tablet von Archos ist in unserer Test-Version nur noch gebraucht erhältlich. Die Version Archos 5 Internet Tablet Video-Player mit 32 GByte Speicher, 4,8-Zoll-Touchscreen und HD-TV-Ausgang gibt es dafür bereits ab 160 Euro.

Archos 5 Internet Tablet im Vergleichstest

Platz 3: Cowon J3 (87 Punkte)

Das 3,3 Zoll große AMOLED-Display und sein geringes Gewicht von 78 Gramm machen den Cowon J3 zum attraktiven Begleiter. Er spielt alle gängigen Audioformate ab und überzeugte im Labor-Test durch hervorragende Klangqualität.

Auch für die Laufzeit gibt es Pluspunkte, der Akku hält fast drei Tage durch. Der J3 liegt in drei Versionen (8, 16, 32 GByte) in den Shops, alle bringen einen MicroSD-Kartenslot für noch mehr Speicherplatz mit. Leider erfordert die hakelige Bedienung des J3 etwas Einarbeitung.

Weitere Features: Datei-Browser, Taschenrechner, TV-Ausgang. Der Cowon J3 kostet aktuell noch 235 Euro.

Test: Cowon J3

Platz 4: Samsung YP-R1 Beat DJ (86 Punkte)

Das mit der TouchWiz-Oberfläche von Samsung ausgestattete Display des YP-R1 Beat DJ ist 2,6 Zoll groß und reagiert auf Fingerdruck mit Feedback. Für einen schnellen Film in Bahn und Bus reicht die Größe aus. Im Test überzeugt aber vor allem die Klangqualität: sehr gut bei Anlage und Kopfhörer. Der Akku hielt nur 25 Stunden durch, dafür macht der DJ seinem Namen Ehre: Er bringt Funktionen für eigene Mixes mit, 20 Samples inklusive. Videodateien landen auf dem Beat DJ ohne vorherige Konvertierung per Drag&Play.

Weitere Features: Bluetooth, TV-Ausgang. Die 16-GByte-Variante des Samsung YP-R1 Beat DJ kostet inzwischen nur noch 100 Euro.

Samsung YP-R1 Beat DJ im Vergleichstest

Platz 5: Sony NWZ-S754 (83 Punkte)

Der Walkman in den Top 5 sieht zwar dem iPod nano 5G ähnlich. Doch im Unterschied zum Konkurrenten hat Sony dem 8-GByte-Player ein 2 Zoll großes TFT-Display spendiert, auf dem auch mal ein Video angeschaut werden kann. Außerdem kann das Rad nicht gedreht werden, der Apple-Fan muss also umdenken.

Die größte Stärke des schicken und schlanken NWZ-S754 liegt in seiner Ausdauer: Musik spielt er fast zwei Tage am Stück ab, bei Bedarf auch zufällig nach der Stimmung des Besitzers. Dafür sorgt die SenseMe-Funktion.

Weitere Features: Bluetooth, UKW-Radio, 5-Band-Equalizer, Aluminium-Gehäuse. Der Sony NWZ-S754 kostet aktuell noch etwa 100 Euro.

Einzeltest Sony NWZ-S754

Fazit: Der iPod und die Nische

Klarer Vorteil für Apple: Der iPod touch (4G) erweist sich als einziges Gerät im Testfeld, das mit den aktuelleren Produktkategorien Smartphones und Tablet-PCs mithalten kann.

Es gibt also wenige Gründe, sich im Testfeld nicht für den iPod zu entscheiden. Einer davon könnte sein, dass Sie Ihre Musiksammlung mit allen Unterordnern nicht neu ordnen wollen. Der iPod benötigt iTunes, das sich nicht um alte Strukturen schert. Mit dem Archos Tablet und dem Samsung YP-R1 Beat DJ können Sie dagegen Ihre Hits mit Hilfe des Datei-Browsers 1:1 von der Festplatte aufs Gerät bringen.

Kaufberatung: Die besten Netzwerkfestplatten

Sollten Sie nur einen schicken Musik-Player für unterwegs suchen, empfehlen wir als iPod-Alternative den klangstarken, nur 100 Euro teuren Samsung YP-R1 Beat DJ in der 16-GByte-Version.

Der Trend geht ganz klar zum Allround-Gerät, sprich: zum Smartphone, das neben Entertainment und Internet auch noch Mobilfunk-Funktionen mitbringt. Die Hersteller stellen sich darauf ein, daher wird das Angebot in der Nische der reinen Multimedia-Player immer kleiner.