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Ab 2023

Windows 11: PC-Hersteller sollen SSDs als Boot-Laufwerke nutzen

Aktuellen Berichten zufolge soll Microsoft PC-Herstellern vorschreiben, ab 2023 auf SSDs als Systemlaufwerk für Windows 11 zu setzen.

HDD, SATA-SSD und M.2-SSD vor weißem Hintergrund
Aktion Overlay
Quasi eine Zeitleiste von links nach rechts: HDD, SATA-SSD und PCIe-SSD.
© AdobeStock: Maksym Yemelyanov

„Tom’s Hardware“ berichtet unter Berufung auf Analysen von Trendfocus, dass Microsoft Änderungen an den Vorgaben für Windows-11-PCs plant. So sollen verschiedene OEMs bzw. Hersteller gemeldet haben, dass sie ab 2023 keine Rechner mehr verkaufen sollen, auf denen das Windows-11-Systemlaufwerk...

„Tom’s Hardware“ berichtet unter Berufung auf Analysen von Trendfocus, dass Microsoft Änderungen an den Vorgaben für Windows-11-PCs plant. So sollen verschiedene OEMs bzw. Hersteller gemeldet haben, dass sie ab 2023 keine Rechner mehr verkaufen sollen, auf denen das Windows-11-Systemlaufwerk auf einer HDD bzw. magnetischen Festplatte eingerichtet ist. Stattdessen sollen PCs, Notebooks und Co. mit SSDs als Boot-Laufwerk ausgestattet werden.

Ursprünglich soll Microsoft schon 2022 mit dem ersten Schritt geplant haben, SSDs vorauszusetzen. Doch die Hersteller konnten sich bislang erfolgreich wehren, heißt es im Bericht. Ginge es nach ihnen, wäre 2024 ein akzeptabler Termin.

Microsoft hat sich bislang nicht dazu geäußert, in den offiziellen Systemanforderungen werden nur 64 GB Speicher vorausgesetzt, ohne Einschränkung auf die Technologie. Auf der Windows-11-Webseite werden bislang nur zwei Features gelistet, die zwingend eine SSD benötigen: DirectStorage und das Android-Subsystem.

Betroffen wären vor allem Angebote für sehr günstige Rechner und ohne große Leistungsanforderungen – denkbar etwa im Bildungsbereich. Auch beispielsweise kompakte HTPCs setzen gerne auf einen günstigen eMMC-Flashspeicher.

Die Preise einer SSD können im Vergleich zu einer HDD fast das Doppelte (SATA) oder gar das Dreifache (PCIe / NVMe) betragen, was wiederum Preisgrenzen für entsprechende Geräte bzw. Budgets potenzieller Abnehmer sprengen könnte.

Die Analysen gehen davon aus, dass sich dies auf den HDD-Markt auswirken wird – derzeit aber noch ohne eine klare Tendenz. Für den Massenmarkt könnten sich Magnetfestplatten künftig womöglich nur noch in Dual-Systemen mit einer Boot-SSD und HDD zur reinen Archivierung finden.

Ottonormalnutzende hierzulande haben sich in den vergangenen, fast zehn Jahren bereits mit SSDs anfreunden können. Die Preise sind abgesehen von Speicherkrisen kontinuierlich gefallen. Es gibt klar spürbare Geschwindigkeitsvorteile. Neue Rechner für den Massenmarkt sind so gut wie immer mit SSDs ausgestattet. Schon jetzt finden sich in durchschnittlich bepreisten Rechnern HDDs nur noch als klassisches „Datengrab“.

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Autor: The-Khoa Nguyen • 10.6.2022

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