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Konkurrenz für Radeon RX 480

Geforce GTX 1060: Test-Übersicht, lieferbare Angebote und Empfehlung

Die Geforce GTX 1060 ist gestartet und die Verfügbarkeit von Custom-Designs scheint gut. Online finden sich außerdem Tests und Benchmarks – eine Übersicht.

Geforce GTX 1060
Die Geforce GTX 1060 soll das Erbe beliebter Mittelklasse-Grafikkarten wie der GTX 460, 560, 660 und Co. antreten.
© Nvidia

In diesem Artikel fassen wir in einer Test-Übersicht Meinungen und Ergebnisse aus Benchmarks zur Geforce GTX 1060 zusammen. Dazu gibt es Tipps für lieferbare Angebote, damit Interessierte die neue Mittelklasse-Grafikkarte direkt kaufen können. Die Geforce GTX 1060 soll in die Fußstapfen von ehem...

In diesem Artikel fassen wir in einer Test-Übersicht Meinungen und Ergebnisse aus Benchmarks zur Geforce GTX 1060 zusammen. Dazu gibt es Tipps für lieferbare Angebote, damit Interessierte die neue Mittelklasse-Grafikkarte direkt kaufen können. Die Geforce GTX 1060 soll in die Fußstapfen von ehemaligen Bestsellern wie der Geforce GTX 460 oder der GTX 560 treten. Ein Preisschild rund um 300 Euro und genug Leistung für aktuelle Spiele auf hohen Einstellungen sind die Vorgaben. Werden diese erfüllt?

Preislich beginnt die Geforce GTX 1060 ab 279 Euro. Dafür bekommen Sie teilweise schon lieferbare Custom-Designs mit einem angepassten Kühler - den Takt belassen die Hersteller bei diesem Preis jedoch bei dem des Referenzdesigns. Für das limitierte Referenzdesign ("Special Limited Founders Edition") verlangt Nvidia übrigens 319 Euro. Der Hersteller sieht beim Takt vor, dass der nunmehr dritte Pascal-Grafikchip für Endverbraucher mit 1.506 MHz (Boost: 1.708 MHz) laufen soll. Das entspricht der nächstgrößeren GTX 1070, Beschneidungen gibt es allerdings bei der Anzahl der Recheneinheiten (1.280 vs. 1.920), bei der Speicherschnittstelle (192 vs. 256 Bit) und der Speicherbestückung (6 vs. 8 Gigabyte).

Geforce GTX 1060: Kein SLI

Zudem fehlt der Geforce GTX 1060 ein Anschluss für eine SLI-Bridge - Sie können also nicht zwei dieser Karten koppeln, um damit mit weniger Kosten die Leistung der noch stärkeren Geforce GTX 1080 zu bekommen. Das geht nur, wenn ein Spiel explizit mehrere Grafikprozessoren unterstützt. Die Website gamersnexus.com etwa hat es probiert, und festgestellt, dass zwei Geforce GTX 1060 im "SLI-Modus" tatsächlich eine Geforce GTX 1080 knapp überholen können. Zum Einsatz kam jedoch nur ein Spiel - der DirectX12-Titel Ashes of the Singularity.

Wer plant, zwei Grafikkarten aus dem Mittelklasse-Segment zu koppeln, für den wäre eher die Radeon RX 480 interessant. Die unterstützt mit Crossfire das AMD-Pendant zu SLI und kommt im Verbund annähernd an die Leistung einer Geforce GTX 1080, wie Tester herausgefunden haben. Der Preis für zwei Radeon-Karten von rund 540 Euro (2x 269 Euro für zwei Radeon RX 480 im Referenzdesign) liegt weit unterhalb der großen Nvidia-Karte (rund 800 Euro). Der größte Nachteil ist natürlich ein erhöhter Stromverbrauch (2x 150 bis 170 Watt gegenüber 1x 180 Watt) und damit mehr Hitzeentwicklung im Gehäuse. Je nach weiterer Hardware-Ausstattung kann dies schnell zu höheren Umdrehungen der Komponentenlüfter und somit zu mehr Lärmbelästigung führen. Umgehen können Sie dies, indem Sie die Tipps aus unserem Ratgeber Grafikkarte leiser machen befolgen.

Geforce GTX 1060: Test-Übersicht und Fazit

Für golem.de sieht es nach dem Test der Geforce GTX 1060 aus, als ob Nvidia eine Punktlandung hingelegt hat. Die neue Nvidia-Grafikkarte positioniert sich knapp vor der AMD-Konkurrenz mit der RX 480 - ist dafür aber auch etwas teurer. Dieser Preisunterschied gilt jeweils für das Referenzdesign. Der Tester sagt, dass Nvidia zwar knapp vor AMD liegt, es aber keinen wirklich spürbaren Unterschied gibt, den man ohne Mess-Tools bemerken würde. Positiv hervorzuheben ist, dass der Stromverbrauch mit 110 gegenüber 150 Watt deutlich geringer ist, und sich somit leisere Kühllösungen ergeben.

Entscheidungshilfe: Geforce 1060, 1070 oder Radeon RX 480 kaufen?

Leistungstechnisch liegt die Geforce GTX 1060 auf dem Niveau der Geforce GTX 980. Bei Full-HD-Auflösungen ist die 1060 knapp vor und bei höheren Auflösungen knapp hinter der High-End-Grafikkarte der Vorgängergeneration. Das gilt wohlgemerkt für einen Vergleich mit der Geforce GTX 980. Die GTX 980 Ti oder Titan X sind natürlich nochmal einige Schritte weiter voraus - kosten dafür aber immer noch (deutlich) mehr.

PC Games Hardware bemerkt im Fazit, dass die Geforce GTX 1060 zwar durchweg schneller ist, die Radeon RX 480 aber durchaus Ihre Vorteile hat. 8 GB VRAM beispielsweise sind zukunftssicherer, wenn Sie planen, in höheren Auflösungen zu spielen. Im Moment zumindest wirkt sich der 2GB-Unterschied aber nur in Ausnahmefällen aus. Das betrifft bestimmte Titel in Auflösungen ab 1440p.

In Benchmarks von computerbase.de ist festzustellen, dass die Geforce GTX 1060 im Vergleich mit der nächstgrößeren GTX 1070 zwischen 15 bis 25 Prozent zurückliegt. In Full-HD-Auflösung kommt die 1060 näher an die 1070. Je höher die Auflösung, desto weiter entfernen sich die Grafikkarten voneinander - natürlich zugunsten der Geforce GTX 1070.

Fazit:

In den bisher verfügbaren Tests kommen Redaktionen auf ähnliche Ergebnisse: Die Geforce GTX 1060 ist nicht zuletzt durch den Energieverbrauch die attraktivere Karte gegenüber der Radeon RX 480 von AMD. Zudem liegt sie fast gleichauf mit einer Geforce GTX 980. Der Unterschied zwischen der 1060 und der RX 480 ist marginal - in beiden Fällen machen Käufer kaum etwas falsch. Einig sind sich die Tester, nicht bei Referenzdesigns, sondern bei Partnerkarten zuzuschlagen. Der Preis wird höher liegen, dafür gibt es jedoch leisere und leistungsfähigere Kühler und in der Regel bessere Übertaktungsmöglichkeiten.

Wer nicht unbedingt in Auflösungen über Full-HD spielen mag, muss sein Geld nicht in die High-End-Lösungen Geforce GTX 1070 oder 1080 investieren. Die Geforce GTX 1060 und auch die Radeon RX 480 leisten gute Arbeit bei Standardauflösungen und sind in der Lage, aktuellen Spielen ausreichend Rechenleistung zur Verfügung zu stellen, damit Sie jeweils die höchsten Grafikeinstellungen genießen können. Nur in Ausnahmefällen dürfte hier und da der eine oder andere Detailregler zugunsten der Leistung zurückgeschraubt werden müssen.

Autor: The-Khoa Nguyen • 20.7.2016

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