Kompaktkameras
4 Nikon Coolpix - Der Profi, der Kommunikator und die Schlanken
Mit vier neuen Coolpix-Modellen bedient Nikon unterschiedliche Ansprüche: von professionell über technikinteressiert bis Lifestyle-orientiert.

Die Coolpix P7700 löst die P7100 als Flaggschiff der Nikon-Kompaktkameras ab. Sie ist jetzt mit einem 1/1,7" großen, rückseitig belichteten 12-Megapixel-CMOS-Sensor statt eines 10-Megapixel-CCDs ausgestattet. Ihr 2-4/28-200-mm-Zoom ist jetzt durchgehend eine Blende lichtstärker. Videos nimmt die P7700 mit 1920 x 1080 Pixel in Full-HD-Auflösung und mit Stereoton auf. Der LCD-Monitor mit unveränderter Auflösung von 307200 RGB-Pixeln ist nicht mehr nur klapp- sondern auch drehbar. Der optische Zoomsucher, den die P7100 noch hatte, ist bei der P7700 aber verschwunden.
Geblieben sind die Bedienung über zahlreiche Einstellräder ähnlich den Nikon-SLRs, der Expeed2-Bildprozessor, die Möglichkeit der manuellen Zeit- und Blendenvorwahl, Bildstabilisator im Objektiv, RAW-Datenaufzeichnung sowie der Systemblitzanschluss. Zwei Funktionstasten sind von Nutzer programmierbar. Serien macht die P7700 mit maximal 8 B/s. Neben Einzel- und kontinuierlichem AF bei Foto und Video ist auch manuelle Fokussierung der Coolpix P7700 möglich. Ihr Startpreis ist mit 550 Euro der gleiche wie einst bei der P7100.
Kompakte mit Android-Betriebssystem
Die Nikon S800c mit rückseitig belichtetem 16-Megapixel-COMS-Sensor und bildstabilisierendem 10x-Zoom 25-250 mm setzt als erste Kompaktkamera auf das von Smartphones bekannte Android-Betriebssystem in Version 2.3.. Damit ist die Nutzung der über 100000 Apps von GooglePlay möglich. Über das Hochladen von Bildern in soziale Netzwerke oder Foto-Sites wie Flickr hinaus kann die S880c - vom direkten Telefonieren mal abgesehen - damit fast alles, was ein Smartphone kann. Wi-Fi- und Bluetooth-Konnektivität unterstützen mit Internet-Browser, E-Mail, Kontakten, Kalender etc. die mobile Kommunikation nicht nur mit Bildern.
Der 3,5" (8,7 cm) große OLED-Monitor der S800c gehört in Schärfe, Farbe und Erkennbarkeit mit zum besten, das derzeit bei Kompaktkameras zu finden ist. Wenn er nicht als Kameramonitor dient, zeigt er die von Android-Smartphones gewohnte Bedienungsoberfläche für die diversen Apps. Die Android-Vielseitigkeit lässt sich Nikon mit 400 Euro für die Coolpix S800c aber gut bezahlen.
Mittelklasse schick & handlich
Die Coolpix S6400 der schlanken Mittelklasse-Reihe von Nikon ist an ihrer flachsten Stelle nur knapp 20 mm dick und ausgestattet mit 16-Megapixel-CMOS(BSI)-Sensor, 25-300-mm-Zoom sowie Full-HD-Video mit Aufnahme-Pausentaste und Stereoton. Sie bietet Eye-Fi-Karten-Kompatibilität und, wie die anderen neuen Coolpix-Modelle auch, neben digitalen Aufnahme-Effekten auch die Möglichkeiten zur Nachbearbeitung aufgenommener Bilder. Bei der als "Microcam" bezeichneten S01 setzt Nikon auf kleinste Abmessungen. Die Kamera im Kreditkartenformat misst nur 51 x 77 x17 mm und wiegt 96 g. In dem hochglänzenden, mit Metalleffekt veredeltem Gehäuse stecken ein 1/2,9" kleiner 10-Megapixel-CCD, ein 3x-Zoom 29-87 mm und ein 2,5"-LCD-Monitor mit 76666 RGB-Pixeln. HD-Videos nimmt die S01 nur mit 1280 x 720p30 auf. Die in fünf Farben lieferbare Kamera für's Handtäschchen ist USB-ladefähig und soll 170 Euro kosten.


