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Der Guide für ein smartes Leben.
XL-Ultrabooks

XL-Ultrabooks

Autor: Klaus Länger • 13.1.2013

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Acer Aspire M5

Mit 15,6 Zoll Display-Diagonale gehört das Aspire M5-581TG-53314G12Mas, so der volle Name unseres Testgeräts, zu den größten Ultrabooks auf dem Markt. Das 900-Euro-Gerät ist trotzdem nur 21 Millimeter dick und mit 2,3 kg für seine Größe verhältnismäßig leicht, für ein Ultrabook aber zu schwer. Trotz der großen Bildschirmdiagonale bringt das spiegelnde und etwas flaue TN-Panel nur eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten.

Dafür hat der M5 mit seiner Nvidia GeForce GT 640M die mit Abstand beste 3D-Performance im Testfeld: Er erzielt im 3DMark Vantage stolze 8810 Punkte und damit die mehr als doppelte Leistung der integrierten Intel-HD-4000-Grafik, die im 2DBetrieb aktiv ist.

© Hersteller/Archiv
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Die Umschaltung erfolgt automatisch mit Hilfe von Nvidias Optimus-Technik. Das mit einem Core i5-3317U ausgestattete Gerät ist dank der 128 GByte großen LiteOn-SSD auch im Systembenchmark PCMark Vantage flott unterwegs und kam auf sehr gute 11 935 Punkte.

Fast schon rekordverdächtig war die Akkulaufzeit mit 9,5 Stunden im MobileMark 2007. Einen guten Eindruck hinterließen das Keyboard mit separatem Nummernblock und das große Touchpad. Als optisches Laufwerk steckt ein DVD-Brenner im M5, die Schnittstellen sind wenig benutzerfreundlich komplett an der Rückseite des Geräts angeordnet. Der als WLAN-Chip verwendete Atheros AR9462 unterstützt WLAN-N auf dem 2,4- und dem 5-GHz-Band sowie Bluetooth 4.0.

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Dell XPS 14

Das XPS 14 für 1150 Euro ist das mittlere Modell der neuen XPS-Ultrabooks von Dell. Der in Aluminium und Magnesium gekleidete Dell wiegt 2,1 kg. Für die 3D-Grafik ist beim XPS 14 eine Nvidia GeForce GT 630M zuständig. Der Grafikchip ist zwar mit 5019 Punkten im 3D Mark Vantage nicht so schnell wie der GT 640M im Acer, aber immer noch deutlich performanter als eine HD4000-Grafik. Auch der Dell schaltet mittels Optimus die Grafik um.

Als Prozessor dient im Testgerät der Intel Core-i7-3517U mit 1,9 GHz. Im Turbo-Boost-Modus steigt die Taktfrequenz auf bis zu drei GHz. Der Arbeitsspeicher ist mit acht GByte sehr großzügig dimensioniert.

Die 500-GByte-HDD von Hitachi wird durch eine 32 GByte große Cache-SSD unterstützt. Die SSD ist in zwei Partitionen aufgeteilt: Eine nimmt das Hibernate-File auf und sorgt so für ein schnelles Aufwachen aus dem Ruhezustand. Die andere dient als Cache für häufig benötigte Dateien, die von der schnellen SSD statt der langsamen HDD geladen werden.

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An die Leistung eines reinen SSD-Massenspeichers reicht diese Kombination allerdings nicht heran, was sich auch auf die Systemperformance auswirkt: Wir messen 7317 Punkte im PCMark Vantage. Bei der Akkulaufzeit kommt der XPS 14 auf gute 477 Minuten.

Im Gegensatz zum kleineren XPS 13 sind beim XPS 14 ein LAN-Port und ein SD-Card-Slot vorhanden. Der Intel-WLAN-Controller mit integriertem Bluetooth-Modul unterstützt auch das 5-GHz-Band und Wireless-Display. Zur guten Ausstattung passt schließlich auch das kratzfeste Gorilla-Glass, das das hoch auflösende Display mit seinen 1600x900 Bildpunkten schützt - und spiegelt. Die groß dimensionierten Tasten sind beleuchtet, das große Touchpad mit integrierten Maustasten lässt sich feinfühlig bedienen.

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HP Envy 14 Spectre

Auch HP setzt beim 1100-Euro-Ultrabook Envy 14 Spectre auf den Werkstoff Glas. Allerdings besteht bei dem HP-Premiummodell nicht nur die Scheibe vor dem Display aus extrem harten Gorilla-Glass, sondern auch noch der schwarz glänzende Display-Deckel und die als Plateau vor dem Keyboard liegende Handballenablage. Das Gehäuse selbst besteht aus Aluminium und Kunststoff.

Die Display-Auflösung ist wie beim Dell 1600 x 900. Das Spectre ist für einen 14-Zöller sehr kompakt und bringt 1,8 kg auf die Waage. HP hat auch an die Akustik gedacht: Das Gerät ist mit einem Beats-Audio-System ausgestattet und liefert damit einen für ein Ultrabook sehr guten Sound.

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Der Prozessor gehört noch zur Sandy-Bridge-Generation, HP hat einen Core i5-2467M mit 1,6 GHz Taktfrequenz eingebaut. Mit 9066 Punkten im PCMark Vantage liefert das Envy 14 Spectre eine gute Systemleistung. Die SSD kommt in unserem Benchmark nur auf 191 MByte/s. Ordentlich ist die Akkulaufzeit mit 7,25 Stunden im MobileMark 2007.

Der Intel-WLAN-Controller beherrscht Dual-Band, unterstützt Bluetooth und Wireless Display. Eine USB-3.0- und eine USB-2.0-Schnittstelle sind ebenfalls an Bord. Das Keyboard ist etwas nachgiebig. Raffiniert ist die Beleuchtung mit einzelnen LEDs pro Taste und einem Sensor, der die Beleuchtung abschaltet, wenn niemand vor dem Gerät sitzt. Praktisch ist das flache Netzteil mit einer USB-Ladebuchse für Smartphones oder Tablets.

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Samsung 900X4C-A04

Mit seinem flachen schwarzen Gehäuse ist das 1300 Euro teure 900X4C-A04 von Samsung sicher eines der elegantesten Ultrabooks auf dem Markt. Der nur 14,9 Millimeter hohe 15-Zöller wirkt, als wäre er aus einem massiven Alu-Block gefräst, ist aber mit 1,6 Kilogramm nicht übermäßig schwer. Auch das präzise Keyboard mit automatisch geregelter Hintergrundbeleuchtung und das Touchpad sind hochwertig. Trotz der flachen Bauform sind alle wichtigen Schnittstellen an Bord, allerdings teilweise im Miniaturformat.

Für den GBit-LAN-Port ist ein Adapter im Lieferumfang. Das 15 Zoll große TN-Panel ist sehr leuchtstark und stellt 1600 x 900 Bildpunkte dar.

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Gefüttert wird es durch die integrierte Grafikeinheit des Core i5-3317U. Mit 3054 Punkten im 3DMark Vantage ist das Samsung nur begrenzt spieletauglich.

Beim PCMark Vantage schneidet das 900X4C trotz acht GByte RAM und einer 128-GByte-SSD mit 8568 Punkten nicht ganz so gut ab, ist aber trotzdem noch sehr schnell. Ein Pluspunkt ist dagegen die lange Akkulaufzeit mit 8,6 Stunden. Sehr gut ist die Akkulaufzeit unter Volllast, wir haben 226 Minuten gemessen, eine Stunde mehr als bei Ultrabooks üblich.

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Toshiba U840W-10F

Das Toshiba U840W-10F für 1100 Euro ist das erste Ultrabook mit einem Display im Cinemascope-Format. Das 14,4-Zoll-Display im 21:9-Formfaktor stellt 1792 x 768 Bildpunkte dar und bringt so Kinofilme komplett auf den Screen. Eine zusätzliche Schaltfläche in der Titelleiste von Windows-Programmen ermöglicht die automatische Anordnung zweier Programme nebeneinander.

Für den passenden Sound hat Toshiba zwei für ein Ultrabook voluminöse Harman-Kardon-Lautsprecher auf den beiden Seiten des hochwertigen Keyboards integriert.

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Unter der Haube arbeitet ein Intel Core-i5-3317U aus der Ivy-Bridge-Generation, dessen integrierte GPU auch für die Grafikdarstellung sorgt. Zusammen mit sechs GByte RAM und der 128 GByte großen SSD sorgt der Prozessor für eine hohe Systemleistung, wir messen 11 664 Punkte im PCMark Vantage.

Ein Spiele-Notebook ist das Toshiba mit 3137 Punkten im 3DMark Vantage dagegen nicht, der Fokus liegt bei dem Gerät klar auf Multimedia. Ein optisches Laufwerk konnte Toshiba nicht in das 20 mm flache Gerät quetschen. Leider ist nur ein Fast-Ethernet-Controller eingebaut, sodass der Transfer von HD-Filmen dauert. Sehr gut war das Toshiba beim Test der Akkulaufzeit mit fast neun Stunden im MobileMark 2007.

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Wortmann Terra Ultrabook 1450 II

Mit dem Terra Mobile Ultrabook 1450 II geht Wortmann ins Rennen. Mit einem Preis von 750 Euro ist es das günstigste 14-Zoll-Ultrabook im Testfeld. Ein mattes Panel mit 1366er-Auflösung, GBit-LAN und ein VGA-Port machen das mit einem Core i5 ausgestattete Gerät auch für den Business-Einsatz interessant; mit 1,6 kg ist das in ein Kunststoffgehäuse gekleidete Gerät relativ leicht. Das Keyboard ist gut, das Touchpad etwas klein dimensioniert. Als Massenspeicher kommt eine 500-GByte-HDD mit 64-GByte-Cache-SSD zum Einsatz. Die Systemleistung ist sehr gut. Schlechter ist es um die Akkulaufzeit bestellt: Bereits nach fünf Stunden ist der Stromspeicher erschöpft.

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Lenovo ThinkPad X1 Carbon

Das mattschwarze Gehäuse des Lenovo ThinkPad X1 Carbon besteht aus Kohlefasern, dem Stoff, aus dem auch die Chassis von Formel-1-Rennern bestehen. Daher ist das knapp 2000 Euro teure Lenovo-Ultrabook mit einem Gewicht von 1,36 kg für einen 14-Zöller extrem leicht. Allerdings hinterlässt es nicht den soliden Eindruck, den man bisher von einem ThinkPad erwarten konnte, die Handballenablage gibt spür- und hörbar nach.

Dafür bleibt das Lenovo im Betrieb sehr leise. Zudem ist das hintergrundbeleuchtete Keyboard mit großen Tasten das beste im Testfeld. Mit seinem matten Display, es liefert 1600 x 900 Bildpunkte, und 3G-Modul ist das X1 für den Firmeneinsatz gut gerüstet, macht aber auch im Privatleben eine gute Figur. Ein Manko ist der fehlende Ethernet-Anschluss. Der Intel-WLAN-Adapter N 6205 bietet eine Dual-Band-Unterstützung, Wireless Display und Bluetooth. Eine Besonderheit ist, dass das X1 sogar als mobiler Hotspot für andere WLAN-Geräte dienen kann.

Bei der Systemleistung setzt sich das X1 mit 13.525 Punkten im PCMark Vantage an die Spitze aller Ultrabooks in diesem Test. Verantwortlich dafür ist nicht nur der schnelle Core i7-3667U mit zwei GHz, sondern auch die rasante SanDisk-SSD mit 256 GByte Kapazität. Bei der 3D-Leistung muss man sich dagegen mit 2335 Punkten im 3DMark Vantage zufrieden geben. Die Akkulaufzeit ist mit sieben Stunden gut.

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