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Vergleichstest Grafikkarten

Autor: Matthias Metzler • 12.7.2012

pc, hardware, grafikkarte, gpu
1

Asus GT640-2GD3

Die technischen Daten der Asus GT640-2GD3 klingen vielversprechend. Die Mainstream-Grafikkarte mit GeForce GT 640 basiert auf Nvidias neuester GPU-Architektur (Codename Kepler). Sie unterstützt DirectX 11.1 und besitzt mit 2.048 MByte GDDR3 viel Grafikspeicher. Im Leistungsvergleich stellt sich allerdings schnell eine gewisse Ernüchterung ein. Immer wieder kommt es zu Rucklern beim Spielen, vor allem wenn man höhere Qualitätseinstellungen wählt.

Punkten kann die Karte beim Energieverbrauch. Die Leistungsaufnahme im Windows-Betrieb liegt bei 75 Watt (gemeint ist hier, wie auch im Folgenden, immer die Gesamt-Leistungsaufnahme des Testsystems). Selbst unter Volllast steigt der Verbrauch nur auf 102 Watt - der niedrigste Wert im Testfeld. Ein separater Stromanschluss ist bei der GT640-2GD3 nicht erforderlich. Abgesehen vom DisplayPort bietet die Karte mit VGA, DVI und HDMI alle derzeit üblichen Schnittstellen. Adapter sind nicht erforderlich und liegen folglich nicht bei.

Fazit:

Die technischen Daten der GT640-2GD3 klingen vielversprechend, doch die Performance ist durchwachsen: schnell stößt man hier an die Leistungsgrenzen.

Gesamtwertung: befriedigend 61 %
Preis/Leistung: gut
Preis: 109 Euro

+ großer Grafikspeicher
+ Leistungsaufnahme
- Performance, Zubehör

© Hersteller/Archiv
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2

Asus HD7850-DC2-2GD5

Wesentlich besser schneidet mit der HD7850-DC2-2GD5 die zweite Asus-Grafikkarte im Test ab. Sie ist mit dem Radeon HD 7850-Grafikprozessor ausgestattet und kostet mit 250 Euro mehr als das Doppelte der GT640-2GD3. Auch diese Grafikkarte verfügt über einen Videospeicher von 2.048 MByte, der allerdings vom schnelleren Typ GDDR5 ist.

Als Schnittstellen besitzt die Karte DVI, HDMI und zweimal Mini-DisplayPort und ermöglicht den Multimonitorbetrieb zum Arbeiten oder Spielen. Der Kühlung der Karte ist eine Asus-Eigenentwicklung. Da die Kühlkonstruktion deutlich länger ist als das PCB (die Leisterplatte), muss man ein mitgeliefertes Verlängerungskabel für den Stromanschluss verwenden, um die Karte mit dem Netzteil zu verbinden.

Im Vergleich zum AMD-Referenzdesign hat Asus sowohl den Chip-als auch den Speichertakt nur um sehr moderate 10 MHz erhöht. Im Leistungstest liefert die HD7850-DC2-2GD5 tadellose Werte. Alle Spiele wurden in der Full-HD-Auflösung mit hohen Detaileinstellungen flüssig dargestellt.

Fazit:

Die HD7850-DC2-2GD5 überzeugt mit einer sehr guten Spieleleistung unter Full-HD und einem moderaten Stromverbrauch. Das mitgelieferte Zubehör ist knapp bemessen.

Gesamtwertung: sehr gut 82 %
Preis/Leistung: gut
Preis: 249 Euro

+ hohe 3D-Leistung
+ Leistungsaufnahme niedrig
- kaum Zubehör

© Hersteller/Archiv
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3

HIS 7770 iCooler 1GB

Die HIS-Karte wird von einem Radeon-HD-7770-Grafikprozessor angetrieben, der mit 1 GHz getaktet ist. Ihm zur Seite steht ein 1024 MByte GDDR5-Speicher mit 1125 MHz. Die Karte verrichtet unauffällig ihren Dienst, was an dieser Stelle positiv gemeint ist: Der Lüfter bleibt ist auch unter Last leise. Außer einem DVI-auf-VGA-Adapter spendiert HIS seiner Karte keine nennenswerten Extras.

Wie alle getesteten HD 7770 liefert auch das HIS-Modell ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Aufpreis gegenüber einer Ge-Force GT 640 macht sich spürbar in der Leistung bemerkbar. Im direkten Vergleich zur gleichteuren MSI-Karte zieht das HIS-Modell den Kürzeren, denn die Leistung ist minimal geringer. Zudem gewährt HIS nur 24 Monate Garantie, bei MSI sind es 36 Monate.

Fazit:

Die HIS 7770 iCooler wendet sich an Spiele- und Multimediabegeisterte mit knappem Budget. Die Kühllösung der Karte ist vergleichsweise leise.

Gesamtwertung: gut 72 %
Preis/Leistung: sehr gut
Preis: 129 Euro

+ Performance
+ Lüfter
- Zubehör

© Hersteller/Archiv
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4

MSI R7770-2PMD1GD5/OC

Auf der MSI-Karte mit der kryptischen Bezeichnung R7770-2PMD1GD5/OC verrichtet ein Radeon-HD-7770-Grafikprozessor seinen Dienst, der mit 1020 MHz getaktet ist. Ähnlich wie die HD 7770 Vapor-X erweist sich das MSI-Modell als voll spiele- und multimediatauglich. Über alle Benchmarks gesehen bietet die R7770 sogar die beste Leistung fürs Geld und hat sich unseren Spartipp-Award redlich verdient. Für Gelegenheitsspieler und Zocker mit begrenztem Budget ist die R7770 eine empfehlenswerte Wahl.

Fazit:

Die spiele- und multimediataugliche R7770 von MSI besitzt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das spartanische Zubehör mag man da gerne verzeihen.

Gesamtwertung: gut 72 %
Preis/Leistung: sehr gut
Preis: 129 Euro

+ Spieleleistung, Stromverbrauch
+ PCIe 3.0, DirectX 11.1
- kein Software-Bundle

© Hersteller/Archiv
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5

PNY GTX 560 Ti OC

Wie beim entsprechenden Zotac-Modell ist auch die PNY GTX 560 Ti OC mit einem etwas älteren GF114-Grafikprozesssor versehen, der noch nicht zu Nvidias aktueller Kepler-Generation gehört. Da PNY seine Karte nicht so stark übertaktet wie Zotac, ist die Leistungsaufnahme unter Last niedriger, allerdings immer noch deutlich höher als bei den Radeon-Karten im Test. Bei der Performance zieht das Zotac-Modell an der PNY-Variante deutlich vorbei, sodass man aufgrund des geringen Preisunterschiedes mit dem Konkurrenzmodell besser bedient ist.

Fazit:

Die PNY GTX 560 Ti OC eignet sich gut zum Spielen, verbraucht aber viel Strom. Eine kaum teurere Radeon HD 7850 ist zudem spürbar schneller.

Gesamtwertung: gut 77 %
Preis/Leistung: gut
Preis: 219 Euro

+ Spieleleistung
+ 3 Jahre Garantie
- Leistungsaufnahme unter Last

© Hersteller/Archiv
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6

Sapphire HD 7770 Vapor-X

Wie andere AMD-Boardpartner hat auch Sapphire mehrere Varianten mit Radeon HD 7770 im Sortiment, recht neu darunter ist die HD 7770 Vapor-X, bei der sowohl Chip als auch Speicher ab Werk mit höheren Taktraten laufen. Die Karte besitzt vier Signalausgänge (2x DVI sowie je 1x HDMI und DP) und unterstützt dank AMD Eyefinity den Mehrmonitorbetrieb mit bis zu vier Bildschirmen. Von allen Radeon HD 7770 im Test liefert die Sapphire-Variante die beste Performance, allerdings verlangt der Hersteller dafür auch einen höheren Preis.

Fazit:

Diese Grafikkarte eignet sich gut für Gelegenheitsspieler. Unter den getesteten Karten mit Radeon HD 7770 bietet die Vapor-X ganz die beste Performance.

Gesamtwertung: gut 73 %
Preis/Leistung: sehr gut
Preis: 149 Euro

+ ab Werk übertaktet
+ Spieleleistung, Stromverbrauch
- kein Software-Bundle

© Hersteller/Archiv
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7

Sapphire HD 7850 OC 2GB

Wie Asus hat auch Sapphire seine Radeon HD 7850 mit einer selbst entworfenen Kühlkonstruktion mit zwei Lüftern versehen. Zudem hat Sapphire die Karte bereits ab Werk übertaktet, sodass man sich als unbedarfter Anwender darüber keine Gedanken machen und keinen Garantieverlust befürchten muss. Mit 920 MHz Chiptakt und 1250 MHz Speichertakt bewegt sich Sapphire-Karte weiter weg vom Referenzdesign mit 860 und 1200 MHz. Das macht sich in den Benchmarks bemerkbar, die die HD 7850 OC in der Mehrheit für sich entscheidet.

Die Radeon-HD-7850-GPU (Codename "Pitcairn") ist im derzeit aktuellen 28-Nanometer-Verfahren gefertigt, Nvidas vergleichbare GeForce GTX 560 Ti dagegen noch im 40-Nanometer-Verfahren. Wie effizient AMDs GPUArchitektur ist, zeigt sich bei der Leistungsaufnahme. Selbst bei Volllast verbraucht die HD 7850 OC nur 161 Watt - deutlich weniger als eine GTX 560 Ti.

Die von uns getestete Retail-Version strotzt nicht gerade mit Zubehör, nur ein VGA-Adapter, eine Treiber-CD und ein Crossfire-Connector (für den Multikartenbetrieb) lagen bei. Da kann man ohne schlechten Gewissens zur "Light-Retail"-Version ohne Zubehör greifen, die in den meisten Shops noch etwas günstiger angeboten wird, ansonsten aber baugleich ist.

Fazit:

Die werkseitig übertaktete HD 7850 OC 2GB liefert die beste 3D-Leistung im Testfeld und eignet sich für ambitionierte Gamer, die in 1920 x 1080 spielen wollen.

Gesamtwertung: sehr gut 83 %
Preis/Leistung: gut
Preis: 249 Euro

+ hohe 3D-Leistung
+ Leistungsaufnahme niedrig
- kaum Zubehör

© Hersteller/Archiv
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8

Zotac GeForce GTX 560 Ti AMP!

Auf der GeForce GTX 560 Ti AMP! arbeitet mit dem GF114 ein bereits Anfang 2011 vorgestellter DirectX-11-fähiger Grafikchip. Zotac hat den GF114 bereits werkseitig übertaktet, er läuft mit 950 anstelle von 822 MHz. Auch den 1024 MByte umfassenden GDDR5-Grafikspeicher hat der Hersteller von 1002 MHz auf 1100 MHz hochgetaktet. In den Benchmarks liefert die GTX 560 Ti AMP! eine gute Leistung, die vereinzelt den Testsieger übertrifft.

Beim Stromverbrauch zeigt sich die Karte verschwenderisch, rund 311 Watt wurden mit dieser Karte unter Last aus der Steckdose gesogen - weit mehr als etwa die Radeon HD 7850 von Sapphire mit nur 161 Watt. Beim Drumherum weiß Zotac zu gefallen. Wer sich bald nach dem Kauf registriert, bekommt satte 5 Jahre Garantie auf seine Karte spendiert. Zusätzlich liegt der Verpackung ein Downloadgutschein für eine Vollversion des spannenden Spiels "Assassin's Creed: Brotherhood" bei.

Fazit:

Dank der hohen werkseitigen Übertaktung treibt Zotac die betagte GeForce GTX 560Ti-GPU zur Höchsleistung an. Ausstattung und Garantie sind vorbildlich.

Gesamtwertung: gut 79 %
Preis/Leistung: gut
Preis: 229 Euro

+ 3D-Leistung, lange Garantiezeit
+ gute Spielevollversion enthalten
- Leistungsaufnahme unter Last

© Hersteller/Archiv