Test: Design Ultrabooks

Dell XPS 13
Das herausragende Designmerkmal an Dells Ultrabook XPS 13 ist der extrem schmale Rahmen um das 13,3-Zoll-Display. Daher ist das 18 Millimeter dünne XPS 13 kaum größer als ein Gerät mit 11,6-Zoll-Display und deutlich kleiner als die Ultrabooks von HP und Lenovo. Die Auflösung des durch ein stabiles Gorilla-Glass geschützten Panels liegt bei 1366 x 768 Bildpunkten; es spiegelt allerdings stark. Der Display-Deckel und das verwindungssteife Chassis bestehen aus Aluminium, die Unterseite aus Karbonfasern, die Handballenablage aus leichtem Magnesium. An den Seiten des Geräts sitzen insgesamt zwei USB-Buchsen und ein Display-Port, einer der USB-Anschlüsse unterstützt USB 3.0, der andere bietet eine Ladefunktion. Praktisch sind die fünf kleinen LEDs auf der rechten Seite des Dell, die auf Knopfdruck den Ladestand des Akkus anzeigen.

Für die drahtlose Kommunikation ist ein Intel Centrino Advanced-N 6230 zuständig. Er bietet nicht nur WLAN-N auf dem 2,4- und dem 5-GHz-Band, sondern auch noch Bluetooth 3.0 und Wireless-Display-Unterstützung. Eine LAN-Buchse hat in dem schlanken Gehäuse dagegen keinen Platz mehr gefunden, ein USB-LAN-Adapter gehört nicht zum Lieferumfang. Auch ein Adapter für den als einziger Monitor-Ausgang dienenden Mini-DisplayPort fehlt. Das beleuchtete Keyboard gefällt durch einen präzisen Druckpunkt, das Touchpad mit integrierten Maustasten ist groß und präzise.

Das Herz des kleinen schlanken und 1149 Euro teuren Dell XPS 13 ist ein Intel Core i5-2467M mit 1,6 GHz Taktfrequenz, dessen integrierte HD-3000-GPU auch gleich für die Grafikausgabe sorgt. An der mit 10411 Punkten im PCMark Vantage sehr guten Systemperformance hat auch die rasante Samsung-SSD einen gehörigen Anteil. Sie bringt im HD-Tune erstklassige 315 MByte/s. Der MobileMark 2007 lief nicht komplett durch, nach unserer Hochrechnung dürfte die Akkulaufzeit bei etwa 7,5 Stunden liegen.
Dell XPS 13
- Preis: 1149 Euro
- Hersteller-Webseite: www.dell.de
- CPU: Intel Core i5-2467M
- RAM/SSD: 4 GByte/128 GByte
- Display: 13,3 Zoll (1366 x 768)

Lenovo IdeaPad U300s
Mit dem an ein Buch erinnerndes Design des IdeaPad U300s geht Lenovo bei dem 13,3-Zoll-Ultrabook eigene Wege, statt sich am MacBook Air zu orientieren, wie es einige Hersteller machen. Allerdings hat beim 14,9 Millimeter flachen U300s die Form etwas über die Funktion gesiegt: Bei großen Händen und längerem Schreiben ist die scharfe Kante der Handballenablage unangenehm.

Dafür ist das Keyboard das beste unter den Geräten in diesem Test, auch wenn eine Beleuchtung fehlt.Unser Testgerät ist das 1299 Euro teure Spitzenmodell der U300s-Serie mit einem Core i7-2677M und einer 256 GByte großen SSD. Daher hat es bei der Rechenleistung die Nase vorn, sortiert sich aber in der Systemleistung knapp hinter dem Dell ein. Denn die JMicron-SSD ist zwar größer, aber auch langsamer als die Samsung PM830 im Dell XPS.

Neben zwei USB-Ports, einer unterstützt den schnellen 3.0-Standard, ist eine vollwertige HDMI-Buchse an Bord. Der Intel-WLAN-Adapter Centrino Wireless-N 1030 unterstützt auch Bluetooth und Wireless-Display, bei WLAN-N aber nur das 2,4-GHz-Band. Bei der Akkulaufzeit schneidet das U300s mit 413 Minuten zwar schlechter ab als die Geräte von Dell und HP, ist aber immer noch sehr gut.
Lenovo IdeaPad
- Preis: 1299 Euro
- Hersteller-Webseite: www.lenovo.de
- CPU: Intel Core i7-2677M
- RAM/SSD: 4 GByte/256 GByte
- Display: 13,3 Zoll (1366 x 768)

HP Envy 14 Spectre
Auch HP setzt beim 1400-Euro-Ultrabook Envy 14 Spectre auf den Werkstoff Glas. Allerdings besteht bei dem neuen HP-Premiummodell nicht nur die Scheibe vor dem Display aus extrem harten Gorilla-Glass, sondern auch noch der schwarz glänzende Display-Deckel und die als Plateau vor dem Keyboard liegende Handballenablage. Das Gehäuse selbst besteht aus Aluminium und Kunststoff. Das Display mit einer Auflösung von 1600 x 900 Pixeln ist größer als bei den meisten Ultrabooks, das Spectre ist für einen 14-Zöller sehr kompakt. Allerdings ist das Envy mit 1,8 kg ein ganzes Stück schwerer als das Dell und das Lenovo.HP hat beim Spectre nicht nur auf die Optik geachtet, sondern auch an die Akustik gedacht. Das Gerät ist mit einem Beats-Audio-System ausgestattet und liefert damit einen für ein Ultrabook sehr guten Sound.

Als WLAN-Controller setzt HP ebenfalls auf den Intel Centrino Advanced-N 6230, hat dem Dell aber einen zusätzlichen GBit-LAN-Port und einen Cardreader voraus. Eine USB-3.0- und eine USB-2.0-Schnittstelle sind ebenfalls an Bord. Geräte wie Smartphones oder MP3-Player können aber auch über das flache Netzteil geladen werden, es verfügt über eine zusätzliche USB-Ladebuchse. Das Keyboard ist im Vergleich zu den Tasturen von Dell und Lenovo etwas nachgiebig. Raffiniert ist die Beleuchtung mit einzelnen LEDs pro Taste und einem Sensor, der die Beleuchtung abschaltet, wenn niemand vor dem Gerät sitzt.

In der Leistung fällt das Envy 14 Spectre mit 9066 Punkten im PCMark Vantage trotz gleichem Prozessor etwas hinter das Dell XPS 13 zurück, die SSD kommt hier nur auf 191 MByte/s., insgesamt liefert das Gerät aber immer noch eine gute Leistung. Sehr gut ist die Akkuleistung mit 7,25 Stunden im MobileMark 2007 und 152 Minuten unter voller Last.
HP Envy 14 Spectre
Preis: 1399 Euro
Hersteller-Webseite: www.hp.com/de
CPU: Intel Core i5-2467M
RAM/SSD: 4 GByte/128 GByte
Display: 14 Zoll (1600 x 900)