12 Technik-Relikte, bei denen Kinder nur noch mit den Schultern zucken
Die späten 1990er und die ersten Jahre der 2000er fühlen sich an, als seien sie eine Ewigkeit her. Wir frischen alte Technik-Erinnerungen wieder auf.

Einwahlverbindung über Registry
Schon das Herstellen einer Internet-Verbindung war alles andere als leicht. Das Drama rund um das Thema „Einwahlverbindung“ endete nicht einmal mit dem Untergang von ISDN. Auch das Herstellen von DSL-Verbindungen war anfänglich alles andere als simpel und erforderte bis zum Eingriff in die Windows Registry manchen Kniff.

Assistent für die Internetverbindungsfreigabe
War man erst mal online, war damit im Zweifel nicht einmal Schluss. Schließlich galt es, auch die PCs im lokalen Netzwerk mit Internet zu versorgen. Microsoft hat Windows dafür mit der Funktion Internetverbindungsfreigabe ausgestattet. Doch diese brachte ihre ganz eigenen Probleme mit sich. Ersatzweise …

Janaserver 2
… behalfen wir uns mit Lösungen wie dem Janaserver oder Winroute. Beide sind auch heute noch erhältlich, wurden aber längst von deutlich einfacher konfigurierbaren Routern wie AVMs FRITZ!Box verdrängt.

Kazaa
Filesharing-Dienste trugen einmal klangvolle Namen wie „Kazaa“, aber …

E-Mule und E-Donkey
… auch langweilige Bezeichnungen wie E-Mule und E-Donkey. Untergegangen sind sie alle. Übrig blieb lediglich das dezentral organisierte Bittorrent.

WinFaxPRO
Kommt Ihnen Ihr PC heute manchmal langsam vor? Das ist gar nichts im Vergleich mit einem durchschnittlichen PC von 1996. Hier musste man klare Prioritäten setzen: Entweder MP3 hören oder ein Fax senden oder mit dem PC arbeiten. Alles zur gleichen Zeit - dafür reichten Prozessorleistung und Arbeitsspeicher einfach nicht aus.

Windows XP und Serialz
Betriebssysteme ließen sich hingegen manchmal richtig leicht installieren. Windows XP erschien 2001 und die Produktaktivierung ließ sich mit Hilfe von durchgesickerten Keys auch ohne gültige Lizenz vornehmen. Legal war das natürlich genauso wenig wie die vielen anderen Software-Lizenzschlüssel, die als so genannte „Serialz“ im Netz kursierten. Natürlich gehören an dieser Stelle dann auch sämtliche Windows-Vorgänger erwähnt.

ICQ
Chats liefen Anfang der 2000er nicht über WhatsApp und Snapchat, sondern per MSN Messenger oder - im Bild zu sehen - per ICQ. Der Messenger aus Israel nummerierte seine Nutzer einfach durch. Wer sich zum Beispiel Anfang 1996 registrierte, der erhielt eine lediglich sechsstellige Benutzernummer. Später wurden diese deutlich länger.
Immerhin: in die Hosentasche stecken …

ICQ mobil
… ließ sich ICQ damals schon. Nur dass „Mini-Computer“ damals nicht Galaxy oder iPhone hießen …

Palm Pilot
… sondern Palm Pilot. Später ließ Palm das „Pilot“ einfach weg und brachte mit dem Palm V und Vx echte Statussymbole heraus. Online gehen konnte man mit diesen Geräten aber nicht …

Ericsson SH888
… ohne externe Unterstützung. Zuhause war das der PC, unterwegs ein Handy mit Infrarot-Schnittstelle für die Datenübertragung, alternativ ein Datenkabel. Das Ericsson SH888 für rund 800 DM war damals ebenfalls ein Statussymbol.

Ringhefter für CDs
Ähnlich anachronistisch mutet heute ein klassischer Datenträger aus den späten 90er-Jahren an - der Ringhefter für CDs. Bevor MP3 auch das Autoradio eroberte, war das der günstigste Weg, viel Musik platzsparend durch die Gegend zu transportieren.