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Der Guide für ein smartes Leben.

So installieren Sie Windows auf einen Mac

Autor: Tim Kaufmann • 8.5.2013

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Ist Ihr Mac Windows-kompatibel? Klicken Sie links oben auf den Apfel, dann auf "Systeminformationen" und "Weitere Informationen".

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Wird bei "Prozessor" eine Intel-CPU angezeigt, dann läuft auf Ihrem Mac auch Windows.

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"Boot Camp" hat Apple die Windows-Funktion getauft, die seit Mac OSX 10.5 "Leopard" Teil des Mac-Betriebssystems  ist. Dabei wird Windows in eine eigene Partition auf der Festplatte des Macs installiert. Beim Hochfahren Ihres Computers entscheiden Sie sich, ob Sie mit OSX oder Windows arbeiten beziehungsweise spielen möchten.

Boot Camp Vorteile:

  • Direkter Hardware-Zugriff
  • 3D-/CUDA-/Nvidia-PhysX-Funktionen voll nutzbar für maximale Spiele-Performance
  • nur ein Betriebssystem belastet die Hardware zur selben Zeit

Boot Camp Nachteile:

  • Entweder läuft OSX oder Windows, beides gleichzeitig geht nicht
  • Zusätzlicher Speicherplatzverbrauch durch Windows-Partition
  • Windows XP und Vista nur mit Boot Camp 4

Empfehlung: Boot Camp ist die optimale Lösung, wenn Sie echten Hardware-Zugriff und maximale Performance benötigen, beispielsweise für leistungshungrige Spiele.

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Als so genannte "Virtuelle Maschine" läuft Windows in einem eigenen Programmfenster innerhalb von OSX. Während OSX läuft, können Sie das virtuelle Windows jederzeit hochfahren, nutzen und wieder herunterfahren. Mit dem Mac verbundene Geräte (USB-Geräte, Speichermedien etc.) werden per Mausklick an die virtuelle Maschine durchgereicht.
 
Vorteile virtueller Maschinen:

  • Windows flexibel an- und ausschalten
  • Gleichzeitig Mac- und Windows-Programme nutzen
  • vereinfachter Austausch von Daten zwischen Mac und virtuellem Windows, häufig sogar per Drag and Drop
Nachteile virtueller Maschinen:
  • insgesamt höhere Belastung für CPU, Arbeitsspeicher, GPU, Festplatte und ggf. Akku durch zwei gleichzeitig laufende Betriebssysteme
  • eingeschränkter Hardware-Zugriff bremst insbesondere leistungshungrige Spiele aus, kann bei exotischen (USB-) Geräten auch anderweitig zu Problemen führen
Empfehlung: Virtuelle Maschinen sind für das Gros der Nutzer die beste Lösung. Viel Flexibilität und ausreichend Leistung für Büro-Anwendungen sowie einfache Spiele stehen auf der Habenseite. Wer ausschließlich maximale Hardware-Leistung unter Windows braucht, wird mit der Virtualisierung nicht glücklich.

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Codeweavers Crossover Office kommt ohne Windows-Installation aus. Stattdessen emuliert es selbst die wesentlichen Windows-Funktionen. Das reicht aus, um viele gängige, aber längst nicht alle Windows-Programme laufen zu lassen. Mit seinem Preis von 51 Euro ist Crossover Office günstiger als die meisten Windows-Lizenzen, die es ersetzt.
 
Vorteile Crossover Office:

  • Mac- und Windows-Programme gleichzeitig nutzen
  • teilweise günstiger als eine Windows-Lizenz
  • geringere Hardware-Belastung als bei virtuellen Maschinen (lt. Hersteller)
 
Nachteile Crossover Office:

  • eingeschränkte Software-Kompatibilität
 
Empfehlung: Wenn Sie genau wissen, welche Windows-Programme Sie nutzen möchten, Crossover Office für Sie interessant sein.

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Zurück zu den virtuellen Maschinen: Es gibt gleich drei verschiedene Programme, mit denen Sie diese auf dem Mac erzeugen und laufen lassen können. Die nach unserer Ansicht komfortabelste ist Parallels Desktop für Mac. Sie ist allerdings auch die teuerste. Die Anschaffung schlägt mit rund 80 Euro zu Buche. Erscheinen neue Windows-Versionen, erfordert deren Installation regelmäßig auch ein Parallels-Upgrade, das derzeit mit 50 Euro berechnet wird.

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Deutlich günstiger ist VMware Fusion, das Sie für rund 50 US-Dollar (etwa 38 Euro) auf bis zu drei Macs installieren dürfen. Billiger wird es nur noch mit ...

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... VirtualBox . Diese Virtualisierungslösung ist für den privaten Gebrauch kostenlos. Einziger Haken: Neue Funktionen, zum Beispiel USB 3.0, findet man bei VirtualBox in aller Regel zuletzt.

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