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Routerfreiheit

7 Gründe, warum Sie Ihren Provider-Router wechseln sollten

Es lebe die Routerfreiheit! Wir erläutern detailliert, aus welchen sieben Gründen sich ein Wechsel von Provider-Routern lohnt.

Autor: Tim Kaufmann • 1.2.2018

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Grund 1: Mehr Funktionen

Moderne Router machen sich in vielerlei Hinsicht nützlich, zum Beispiel auch mit schnellem WLAN nach 802.11ac, als Gigabit-Ethernet-Switch und als Basisstation für Schnurlostelefone, mit WLAN-Gastzugang, VPN und Anrufbeantworter. Natürlich können Sie ein zusätzliches Gerät kaufen, wenn Ihr Provider-Router eine praktische Funktion nicht beherrscht oder Ihr Anbieter eine monatliche Gebühr für deren Freischaltung verlangt. Das führt aber auch zu mehr Kabelsalat und höheren Stromkosten. Kaufen Sie sich einen eigenen Router können Sie genau das richtige Modell für Ihre Anforderungen auswählen.

© AVM
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Grund 2: Telefonie-Anbieter frei wählbar

Viele Internet-Provider machen sich auch als Anbieter für Internet-Telefonie nützlich. So können sie an den Gesprächsgebühren noch ein bisschen mitverdienen. In den zugehörigen Provider-Routern sind die Einstellungen für Voice over IP (Internet-Telefonie) deshalb häufig gesperrt. Zugangsdaten anderer - möglicherweise günstigerer - Anbieter lassen sich nicht eintragen. Mit einem eigenen Router haben Sie die freie Auswahl und können sich für das günstigste Angebot entscheiden.

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Grund 3: Bessere Grundkonfiguration

Neuer Router installiert, alles läuft - aber E-Mails lassen sich nicht mehr versenden. Schuld daran sind Provider, die ihre Router mit einer E-Mail-Sperre ausliefern. In der Grundkonfiguration lässt sie nur E-Mails durch, die über einen der großen Anbieter wie Google oder Microsoft verschickt werden. Kunden eines anderen Dienstes haben Pech gehabt. Wer die entsprechende Einstellung nicht selbst findet, der bestellt womöglich sogar einen Techniker (Kosten zwischen ca. 60 und 100 Euro), der das Problem lösen muss.

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Grund 4: Freie Wahl der DNS-Server

So soll es eigentlich sein: Man vertippt sich bei der Eingabe einer Web-Adresse und der Browser zeigt eine Fehlermeldung. Doch manche Provider entführen Ihren Browser stattdessen auf eine Websuche. Das kostet unnötig Zeit und Datentransfer. Durch den einfachen Wechsel auf andere DNS-Server können Sie das Problem lösen. 

Bei vielen Provider-Routern werden die DNS-Server aber automatisch vom Internet-Anbieter konfiguriert und lassen sich nicht ändern. Das ist um so ärgerlicher, als manche vorkonfigurierten DNS-Server sehr langsam sind. Auf Ihrem eigenen Router können Sie die DNS-Server frei wählen.

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Grund 5: Fernkonfiguration abschaltbar

Provider können Router aus der Ferne umkonfigurieren und neue Software einspielen. Häufig ist das nützlich, denn so können auch technisch weniger erfahrene Kunden ihren Internet-Anschluss selbst in Gang setzen - Router anschließen reicht. Doch es gibt auch gute Gründe, die Fernkonfiguration abzuschalten. 

Eingriffe durch den Provider können zu nicht mehr funktionierenden Diensten und Endgeräten führen und außerdem wurde die Fernkonfiguration bereits erfolgreich für Angriffe missbraucht​. Bei Ihrem eigenen Router können Sie die Fernkonfiguration abschalten, bei vielen Provider-Routern nicht.

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Grund 6: Software-Updates schneller verfügbar

Bei vielen Provider-Routern handelt es sich um modifizierte Modelle großer Anbieter wie AVM. Dabei wird nicht nur das Gehäusedesign angepasst, sondern auch das Betriebssystem. Nervig: Häufig dauert es Monate, bis ein vom Original-Anbieter herausgegebenes Update auch für ein Provider-Modell verfügbar ist. Während Sie also mit Ihrem eigenen Router schon längst sicherer surfen könnten müssen Sie als Nutzer eines Provider-Routers häufig viel länger auf die neuesten Fehlerkorrekturen warten.

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Grund 7: UPnP und Portfreigaben aktivierbar

Mit Hilfe der Funktion UPnP können Computer und andere Geräte Portweiterleitungen im Router selbstständig konfigurieren. Allgemein gilt das als ein potentielles Sicherheitsproblem, doch speziell bei Computer-Spielen ist die Funktion nicht selten unverzichtbar. Blöd, wenn der Provider-Router UPnP mit abgeschaltetem UPnP ausgeliefert wird und Sie die Funktion auch nicht aktivieren können. 

Ähnliches gilt für händisch angelegte Portfreigaben. Bei Provider-Routern lassen sich manche Ports nicht weiterleiten. Bei Routern aus dem Elektromarkt ist in der Regel weder das eine noch das andere kein Problem.

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