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Jahresrückblick

Das war das Technik-Jahr 2016

Wir blicken zurück auf bemerkenswerte Technik-Highlights der vergangenen 12 Monate.

Autor: Tim Kaufmann • 29.12.2016

Fotolia Würfel
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2016: Das Technik-Jahr im Überblick

Was waren die technischen Highlights und beeindruckendsten Gadgets der letzten 12 Monate? Wir schauen zurück auf das Technik-Jahr 2016.

© MH - fotolia.com
Premium Smart Remote
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Samsung Premium Smart Remote

Mit der Premium Smart Remote macht sich Samsung auf, eines der größten Technik-Probleme zu lösen - das der unzähligen Fernbedienungen. Dazu hat Samsung einigen TV-Geräten des Modelljahres 2016 beigebracht, beliebte Zusatzgeräte wie Microsofts Xbox und Sony Playstation, Amazon FireTV und Apple TV fernzusteuern. Diese von der Smart Remote unterstützten Geräte​ lassen sich mit der Universalbedienung fernsteuern.

Dabei profitiert Samsung auch davon, dass Fernbedienungen immer einfacher werden und sich viele Funktionen über die Kombination aus Steuerkreuz und Auswahltaste aktivieren lassen. Trotzdem eine der bemerkenswerten Leistungen des Jahres 2016.

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© Samsung
Playstation VR
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Playstation VR

Mit der Playstation VR hat Sony Virtual Reality (VR) für viele Gamer erschwinglich gemacht. Wo für ein VR-System mit den Konkurrenz-Brillen von HTC und Oculus über 2.000 Euro fällig werden, reichen für die Kombination aus Playstation 4, VR-Brille (400 Euro), Kamer und Move-Controllern deutlich weniger als 1.000 Euro. Trotzdem ist die Brille mit 5,7 Zoll großem OLED-Display, 360°-Sichtfeld und 120 Bildern pro Sekunde gut ausgestattet.

Außerdem veröffentlichte Sony zum Start gleich 30 Spiele, so dass sich die Brille auch gleich richtig einsetzen lässt.

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© Sony
LG 360 Cam
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LG 360 Cam

Virtuelle Realität braucht passendes Bildmaterial - und das liefert die LG 360 Cam, die LG 2016 vorgestellt hat. Für gerade einmal 100 Euro erstellt sie Panoramaaufnahmen, die Sie nicht nur mit einer VR-Brille, sondern auch am Smartphone anschauen können. Samsungs Konkurrenzmodell, die Gear 360, mag in Sachen Bildqualität und Bedienkomfort voraus sein, doch sie funktioniert nur mit Samsung-Handys.

Das hat LG besser gelöst. Zwar wurde die 360 Cam als Zubehör für das LG G5 vorgestellt, doch sie funktioniert auch mit anderen Android-Handys tadellos. Dank der zugehörigen LG 360 CAM Manager App können Sie die LG 360 Cam vom Smartphone aus konfigurieren und steuern. Und der LG 360 CAM Viewer bringt die Aufnahmen auf das Handy-Display.

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© LG
Cozmo
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Cozmo

Auf Furby und Aibo folgt Cozmo - zumindest wenn es nach Hersteller Anki geht. Der putzige Roboter ist ein Spielzeug mit eigenem Charakter. Dazu gehören eine (vergleichsweise) ausdrucksstarke Mimik, seine eigene Stimme und Sprache. Cozmo scannt seine Umwelt und reagiert auf Menschen und deren Mimik. Entdeckt er ein bekanntes Gesicht, leuchten seine Augen. Spielen Sie eine Zeit lang nich mit ihm, dann wird er Sie anstupsen und besiegen Sie ihn zu oft, dann kann er auch mal eingeschnappt reagieren.


Konfiguriert wird Cozmo über ein Android- oder iOS-Gerät. Darüber greifen Sie auch auf die Programmierschnittstelle zu, über die Sie Cozmo eigene Funktionen beibringen können - zum Beispiel das Licht im Wohnzimmer zu dimmen, wenn zwei Personen auf der Couch Platz nehmen.

Cozmo wird Stand Dezember 2016 nur in den USA ausgeliefert für 180 US-Dollar.


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© Anki
Amazon Echo
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Amazon Echo

2016 ist auch das Jahr, in dem Amazon Echo nach Deutschland gekommen ist. Dass das Gerät aussieht wie ein tragbarer Lautsprecher zeigt nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich ist es auch ein digitaler Assistent, dem Sie per Sprachkommando Infos zum Wetter, zur Verkehrslage und zu Ihren Terminen entlocken können, das auf Zuruf Songs von Spotify spielt und über das Sie Smart-Home-Geräte wie Philips Hue, Wemo und Netatmo steuern können. Und das ist nur ein Teil der Funktionen von Echo. Entwickler können das Amazon-Gerät um zusätzliche Fähigkeiten erweitern. Die Deutsche Bahn hat Echo zum Beispiel schon eine Fahrplanauskunft ("Wann fährt der nächste ICE von Hamburg nach Berlin?") beschert.

Technisch basiert Echo auf einer Kombination aus Lautsprecher und Mikrofonen, über die das Gerät in den Raum hört. Rufen Sie es mit "Alexa", dann schickt es das folgende Sprachkommando zur Auswertung an Amazons Server und spricht die Antwort. Mehrere Echos im selben Haushalt stimmen sich automatisch untereinander ab, so dass es zu keinen Überschneidungen kommt.

Echo kostet 180 Euro, das kleinere Echo Dot 60 Euro. Beide Geräte sind derzeit nur für eingeladene Amazon-Prime-Kunden erhältlich.

© Amazon
Spectacles
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Spectacles

Die Spectacles genannte Sonnenbrille von Snap Inc. nimmt kurze Videos von Ihrer Umgebung auf. So können Sie Ihre Erlebnisse schnell und einfach online teilen. Gestartet wird die Aufnahme durch Antippen des Brillengestells. Fertige Clips landen per Bluetooth auf dem Smartphone und lassen sich von dort teilen. Spectacles ist nach Google Glass der zweite Versuch, Brillen mit Videokamera zu etablieren.

Dabei macht Snap, von dem auch der Messenger Snapchat stammt, vieles richtig. Spectacles sehen verspielt und sympathisch aus, die Videos sind auf eine Länge von 10 Sekunden beschränkt und während der Aufnahme leuchtet ein Licht an der Brille auf. Dadurch wirken Spectacles weniger unheimlich als Google Glass.

Bislang sind Spectacles nur in den USA erhältlich. Sie sollen laut Snap nur eingeschränkt vertrieben werden. Vermutlich möchte der Hersteller so erfahren, wie Nutzer und ihre Umgebung auf die Brille reagieren.

weitere Informationen direkt bei Snap Inc.

© Snap Inc.
Google Pixel
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Google Pixel

Mit dem Pixel haben wir 2016 das erste, vollständig von Google entwickelte Android-Smartphone kennengelernt. Google hat damit auf Anhieb einen Homerun geschlagen und eines der besten Smartphones des Jahres, vielleicht sogar das beste Android-Handy 2016 vorgelegt. Dass die Konkurrenz in Flammen aufging, trug dazu nur unwesentlich bei.

Das Pixel ist hochwertig verarbeitet und reiht sich mit seinen abgerundeten Ecken und der Materialkombination aus Metall und Glas nahtlos in die Liga der Top-Smartphones ein. Dank USB-C lädt es flott auf und über den Fingerabdrucksensor lässt es sich schnell entriegeln. Vier Gigabyte RAM und eine schnelle Qualcomm Snapdragon 821 CPU sorgen für zügiges Fortkommen - das Pixel ist in Benchmark-Tests schneller als das Samsung Galaxy S7. Für die Anzeige sorgt ein hochwertiger OLED-Screen mit tiefem Schwarz und intensiven Farben.

Dass Google mit dem Pixel erstmals Hardware und Software unter Kontrolle hat, macht sich auch positiv in der Akkulaufzeit bemerkbar. Auch bei der Kamera leistet sich das Pixel keine Schwächen und liefert Fotos auf dem Niveau von Galaxy S7 und iPhone 7 Plus. Und dann ist da noch Google Assistant, der persönliche Assistent, der sich per Sprache steuern lässt und häufig bessere Ergebnisse liefert als zum Beispiel Apples Siri.

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Apple iPhone 7 Plus
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Apple iPhone 7 Plus

Wenn wir über das beste Android-Smartphone 2016 sprechen, dann darf das beste iPhone 2016 nicht fehlen - das iPhone 7 Plus. Es ist erstmals mit einer Dualkamera ausgestattet, die hervorragende Bilder schießt, einen zweifachen optischen Zoom bietet und Portraitfotos mit hübschem, unscharfem Hintergrund ermöglicht. Es bringt einen Stereolautsprecher mit, der sich nicht nur beim Spielen und Ansehen von Videos positiv bemerkbar macht, sondern auch beim Freisprechen.

Außerdem ist das iPhone 7 zum ersten mal wasserfest (nach IP67). Dazu hat Apple den bislang beweglichen Home-Knopf abgeschafft. Beim neuen Home-Button vibriert die fix montierte, berührungsempfindliche Oberfläche kurz, wenn Sie sie antippen. Das fühlt sich ähnlich an wie ein beweglicher Knopf und heißt bei Apple "Force Touch". 

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Das iPhone 7 Plus ist nicht nur das bislang beste iPhone, sondern auch eines, an dem sich eine intensive Diskussion entzündete. Schließlich hat Apple die Klinkenbuchse für Kopfhörer abgeschafft. Was einige als überfälligen Schritt feierten, sahen andere als Gängelei, die letztlich nur zum Kauf neuen Zubehörs zwingen soll. Zubehör wie …

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AirPods
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AirPods

… die Apple AirPods, die einen Blick in die Zukunft kabelloser Kopfhörer ermöglichen. Apple hat den Bluetooth-Standard erweitert, um typische Probleme der Funktechnik zu lösen. So werden die AirPods automatisch mit einem in der Nähe befindlichen iPhone gekoppelt, wenn Sie sie aus dem auch als Ladestation dienenden Transportbehälter nehmen.

Das umständliche Koppeln mit dem Umweg über die Bluetooth-Einstellungen - für viele Nutzer eine Hürde - entfällt. Weil das iPhone gleichzeitig Verbindungen zu beiden Ohrstöpseln aufbaut, beginnt die Wiedergabe schneller als bei vergleichbaren Geräten, bei denen ein Stöpsel den anderen versorgt und sich dazu erst mit diesem synchronisieren muss. Via Apples iCloud werden AirPods automatisch auch mit Ihren anderen Apple-Geräten gekoppelt. Sie lassen sich dann einfach aus dem Kontrollzentrum von iPhone und iPad beziehungsweise dem Lautstärkeregler von macOS als Ausgabegeräte wählen. Entfernen Sie die Kopfhörer, stoppt die Wiedergabe automatisch. Dank Mikrofonen machen sie sich die AirPods auch beim Telefonieren gut.

Weniger gelungen ist die Steuerung der Wiedergabe über die Kopfhörer, die via Siri erfolgt. Alternativ lässt sich die Wiedergabe durch Antippen eines Stöpsels pausieren. Vor- und Zurückspringen ist aber nicht möglich. Hoffentlich behebt Apple das noch mit einem Software-Update für die immerhin 180 Euro teuren Geräte.

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Nintendo Classic Mini
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NES Classic Mini

Die Nintendo Classic Mini ist eine Mini-Version des Nintendo Entertainment Systems NES, das 1986 auf den Markt kam. Die winzige Konsole entführt Sie zurück in die Zeit, als Sie Ihren ersten Gumba geplättet haben, als Super Mario noch nagelneu und Pac-Man erst wenige Jahre alt war. Inklusive originaler Pixel-Grafik und Controllern, die sich drücken lassen wie die Originale. Im Preis von 70 Euro sind 30 Originalspiele enthalten, darunter auch Donkey Kong und die ersten beiden Teile der Zelda-Reihe.

Für das originale Gefühl verfügt die Nintendo Classic Mini über einen CRT-Simulator, der den Look alter Fernsehgeräte simuliert. Alternativ können Sie aber auch im 4:3-Modus und in Originalauflösung spielen. Nervig ist nur das kurze, kaum einen Meter lange Controller-Kabel. Da finden sich dann auch stramme Mittvierziger plötzlich auf dem Wohnzimmerboden wieder - wie früher.

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Mavic Pro
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Mavic Pro

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Mit der Mavic Pro hat DJI 2016 neue Maßstäbe im Bereich der Kameradrohnen gesetzt. Die "Immer dabei"-Drohne ist nämlich extrem kompakt - sozusagen Jackentasche statt Rucksack. Anders als andere, kompakte Drohnen gibt es trotzdem keine Kompromisse bei Bildqualität, Reichweite, Akkuleistung und Zusatzfunktionen. So schießt die Drohne Videos mit 4K, Bilder mit 12 Megapixel und hält auch dort ihre Position stabil, wo ein GPS-Signal fehlt. Sie erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 65 km/h und streamt Video aus einer Entfernung von bis zu 7 Kilometern.

Die Mavic Pro wiegt kaum eineinhalb Pfund. Dank eines cleveren Faltmechanismus macht sie sich beim Transport klein, und das obwohl die Rotorblätter jederzeit montiert bleiben können. Auch die Fernbedienung in Smartphone-Größe ist schön kompakt und dank LC-Display stehen Infos wie Entfernung, Höhe und Ausrichtung jederzeit zur Verfügung. Alternativ lässt sich die Drohne auf kurze Distanz auch per WLAN vom Handy aus steuern. Weil das aber weniger präzise Manöver erlaubt gibt es einen dritten Modus, bei dem Sie Fernbedienung und Smartphone verbinden. So kommen Sie gleichzeitig in den Genuss einer präzisen Steuerung und des Live-Videos auf dem Smartphone.

Ab rund 1.200 Euro kostet die Mavic Pro, wenn sie in Deutschland erhältlich ist.

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HP Spectre X360
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HP Spectre X360

Das beste Notebook 2016 kommt weder von Apple noch von Microsoft - es kommt von HP und heißt Spectre x360. Natürlich ist es etwas wagemutig, das "beste" Notebook zu küren, schließlich hängt diese Beurteilung immer auch vom jeweiligen Budget und Einsatzzweck ab. Doch für uns zeigt das HP Spectre x360 am besten, was Notebooks heute leisten können. Zugleich ist es praktischer als das neue MacBook Pro, das mit seinem Verzicht auf fast alle heute verbreiteten Anschlüsse ein wenig abgehoben wirkt.

Das mit einem 13-Zoll-Display und Aluminium-Gehäuse ausgerüstete HP Spectre x360 ist schlank, schnell und ausdauernd. Es verfügt über einen Touchscreen, eine griffige, hintergrundbeleuchtete Tastatur und ein Trackpad, das den Verzicht auf die Maus ermöglicht. Neben dem bewährten USB-A-Anschluss bringt es auch zwei zukunftsweisende USB-C-Anschlüsse mit, hinter denen flexibel nutzbare Thunderbolt-3-Schnittstellen stecken.

Das Display kommt nahezu randlos daher, wodurch das gesamte Gerät kompakter und leichter (knapp 1,5kg) wird. Die Auflösung ist mit 1.920 x 1.080 Pixel mehr als ausreichend für die Displaygröße. Das Display lässt sich auf die Rückseite des Laptops falten, wodurch das Spectre zum Tablet wird. Der Akku reicht tatsächlich für 8 bis 10 Stunden typischer Büroarbeit. HP rückt das Spectre x360 ab 1.299 Euro heraus.

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