Notebook-Test
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Flach und günstig: Acer Aspire Touch V5-571PG-53314G75Mass
Mit einem Preis von etwa 680 Euro zählt der Acer Aspire zu den günstigsten Geräten im Testfeld. Trotzdem ist das flache Gerät mit einem optischen Laufwerk, einer 75-GByte-Festplatte und vor allem einem zusätzlichen Nvidia-Grafikchip ausgestattet. Mit seinem Nvidia GeForce GT 620M (mittels Optimus) wird bei Spielen oder 3D-Applikationen automatisch von der internen Intelauf die externe Nvidia-GPU umgeschaltet.
So liefert das Acer mit 4220 Punkten im 3DMark Cloud Gate eine deutlich bessere 3D-Leistung als die HD-4000-Grafik der Geräte ohne zusätzlichen Grafikchip. Für anspruchsvolle 3D-Shooter reicht die Leistung aber immer noch nicht aus. In der Systemleistung bildet das mit einem Intel Core i5-3317 bestückte V5 dagegen das Schlusslicht im Testfeld und auch die Akkuleistung konnte mit knapp zwei Stunden im Powermark überhaupt nicht überzeugen. Das 15,6-Zoll-Display stellt 1366 x 768 Bildpunkte dar und ist nicht besonders leuchtstark.

Bei der Verarbeitungsqualität profitiert das Acer-Gerät von seinem Touchscreen. Denn das Schutzglas verleiht dem Display-Deckel Stabilität, zumal letzterer beim V5 ausgesprochen labil ist. Das flache Gehäuse sieht zwar auf den ersten Blick nach Leichtmetall aus, besteht aber aus Kunststoff.
Die drei USB-Ports, einer mit USB-3.0-Unterstützung, liegen alle dicht nebeneinander auf der linken Seite des Gehäuses. Der Kartenleser ist an der Front des V5 untergebracht, aber um eine Speicherkarte einzustecken, muss man das Gerät etwas anheben. Das beleuchtete Keyboard mit separatem Ziffernblock ist ordentlich, das Touchpad erfreulich groß gestaltet. Der Lüfter macht schon bei geringer Last auf sich aufmerksam, bei Spielen wird das Acer richtig laut.

Leichtgewicht: Asus VivoBook S400CA
Mit einem Gewicht von 1,8 kg ist das Vivo-Book S400CA von Asus ein echtes Leichtgewicht und mit knapp 650 Euro auch das günstigste Gerät im Testfeld. Mit seinem 14-Zoll-Display ist es etwas kleiner als das Acer, als Prozessor dient ebenfalls der Intel Core i5-3317U mit 1,7 GHz Taktfrequenz und zwei Kernen. Allerdings muss man bei dem in ein Alu-Gehäuse gekleideten Asus VivoBook auf einen separaten Grafikchip, ein optisches Laufwerk und ein Keyboard mit separatem Ziffernblock verzichten.
Den Tasten fehlt zudem eine Hintergrundbeleuchtung. Trotz der kompakten Bauform sind mit drei USB-Ports, einer davon mit 3.0-Unterstützung, LAN, VGA und HDMI sowie einem SD-Card-Reader alle wichtigen Schnittstellen an Bord. Der 500 GByte großen HDD hilft eine zusätzliche 24-GByte-SSD als Cache auf die Sprünge, was sich auch bei der Systemperformance positiv bemerkbar macht.

So kommt das Gerät im PCMark7 auf 2792 Punkte, was nach dem Sony das zweitbeste Ergebnis im Test ist. Weniger gut sieht es dagegen bei der 3DLeistung mit 3122 Punkten aus, da hier der Intel-Prozessor allein für die Grafik sorgt.
Das Asus-Ultrabook kann mit einem eigenen Tool zwischen einem Performanceund einen Batteriesparmodus umgeschaltet werden, die Leistungsmessungen haben wir unter der Performance-Einstellung genommen. Die Akkulaufzeit ist hier mit 3 Stunden und 38 Minuten im Powermark durchschnittlich, im Stromsparmodus mit reduzierter Leistung kommt das Gerät auf fast fünf Stunden. Das Display mit 1366er-Auflösung liefert für ein TN-Panel gute Blickwinkelstabilität und lebendige Farben, die Helligkeit ist durchschnittlich. Angenehm ist die niedrige Lautstärke, der Lüfter läuft erst unter höherer Last an.

Ausstattungswunder: Dell Inspiron 15R-5521
Das Dell Inspiron 15R-5521 ist mit einem Preis von knapp 800 Euro ein gutes Stück teurer als die Geräte von Acer und Asus. Dafür wartet das Gerät aber auch mit einer deutlich besseren Ausstattung auf: Als Prozessor dient ein Intel Core i7-3537U mit 2,4 GHz Taktfrequenz, der Arbeitsspeicher ist mit acht GByte großzügig dimensioniert.
Der Dual-Core-Prozessor wird durch den AMD-Grafikchip Radeon HD 8730M unterstützt, mit 4377 Punkten im 3DMark setzt sich der Dell bei der Grafikperformance knapp vor dem Toshiba an die Spitze des Testfeldes. Auch bei der Festplattenkapazität liegt der Dell an der Spitze, die WD-Platte fasst ein GByte an Programmen und Daten, allerdings fehlt eine leistungssteigernde SSD.
Daher liegt die Systemleistung mit 2394 Punkten im Mittelfeld. Punkten kann der Inspiron dann wieder bei der Akkulaufzeit: Wir messen im Powermark knapp über vier Stunden.

Die Ausstattung wird durch einen DVD-Brenner als optisches Laufwerk abgerundet und die Schnittstellenpalette ist bis auf den fehlenden VGA-Ausgang komplett. Monitore oder Fernseher lassen sich aber über HDMI anschließen. Zusätzlich unterstützt der Intel-WLAN-Controller die WirelessDisplay-Technik. Als LAN-Anschluss steht allerdings nur Fast-Ethernet bereit.
Das stabile Kunststoff-Gehäuse mit Magnesium-Handballenablage fällt durch seine abgerundeten Ecken optisch aus dem Rahmen. Das 15,6-Zoll-Display liefert ebenso wie das des Acer nur eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten, die Farben wirken etwas verwaschen. Das Keyboard mit separatem Ziffernblock ist solide, muss aber ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen.
Das große Touchpad mit angerauter Oberfläche und abgesetzten Maustasten arbeitet präzise. Als einziges Gerät im Test bietet der Dell gleich zwei USB-3.0- und zwei USB-2.0-Anschlüsse. Ein weiterer Pluspunkt sind auch die straffen Scharniere des Displays, das so bei der Bedienung mittels Touch nicht so nachgibt, wie bei den Geräten von Asus, Sony und Toshiba. Beim Acer sind die Scharniere ebenfalls recht straff.

Sony VAIO SVT1511M1ES: Tolles Design und Full-HD-Screen
Das VAIO T-Series 15 von Sony fällt vor allem durch sein Display aus dem Rahmen: Das 15,5 Zoll durchmessende TN-Panel liefert mit 1920 x 180 Bildpunkten Full-HD-Auflösung. Ins Auge fällt auch das schicke Design des nur 18 Millimeter dicken Leichtmetallgehäuses mit seinen abgeschrägten Kanten. Als CPU und Grafikcontroller dient in unserem 870-Euro-Testgerät der Dualcore-Prozessor Intel Core i5-3337U mit 1,8 GHz Taktfrequenz und HD-4000-Grafik.
Im 3DMark erzielt das VAIO zwar mit 3711 ein besseres Ergebnis wie das Asus mit seinem niedriger getakteten Core i5-3317, kommt aber an die Leistung der Geräte mit diskreter Grafik im Testfeld nicht heran. Dafür glänzt er durch die höchste Systemleistung mit 3681 Punkten im PCMark. Er punktet hier vor allem beim Video-Transcoding, da beim Sony ebenso wie beim Asus die Quick-Sync-Video-Funktion des Prozessors zum Tragen kommt.

Bei den Geräten mit Umschaltgrafik ist in diesem Test der zusätzliche Grafikchip aktiv, der hier langsamer ist als die Intel-Variante. Die 500 GByte große Seagate-Festplatte wird beim VAIO durch ein 24-GByte-SSD im mSATA-Fromat unterstützt. Als optisches Laufwerk dient auch hier ein DVD-Brenner und kein zur Display-Auflösung passendes Blu-ray-Drive. Das Display ist sehr hell, die Winkelstabilität ist aber nicht besonders gut - typisch für TN-Panels.
Das großformatige, beleuchtete Keyboard erlaubt ein angenehmes Tippen, das Touchpad ist etwas klein geraten. Leise ist das Sony nur bei minimaler Last, ansonsten dreht der Systemlüfter hörbar hoch. Die Akkulaufzeit war mit knapp drei Stunden im Powermark nur befriedigend.
Auch der Sony VAIO SVT1511M1ES ist großzügig mit Schnittstellen bestückt, er bietet wie der Dell zwei USB-3.0- und zwei USB-2.0-Schnittstellen. In der Front des VAIO findet man neben dem üblichen SD-Card-Einschub sogar noch einen zusätzlichen Slot für Sony Memory Sticks.

Viel Hardware auf engstem Raum: Toshiba Satellite P845T-10Q
Der neben dem Asus S400CA zweite 14-Zöller im Testfeld ist das Toshiba Satellite P845T-10Q, das mit einem Preis von 930 Euro teuerste Gerät im Test. Der Intel Core i5-3337U kann beim Testgerät auf acht GByte Arbeitsspeicher zugreifen. Zudem stecken eine Terabyte-Festplatte, ein DVD-Brenner und eine zusätzliche Nvidia GeForce GT 630M in dem knapp geschnittenen Aluminium-Gehäuse; mit 29 Millimetern ist das 2,2 kg leichte P845T allerdings relativ dick.
Die silberne Oberfläche des Toshiba ist geriffelt und daher weniger anfällig für Fingertapper. In der 3D-Leistung muss sich das Toshiba nur knapp dem Dell geschlagen geben, beim PCMark 7 kommt es auf ordentliche 2526 Punkte.

Bei der Schnittstellenausstattung gefallen die drei USB-3.0-Ports, auf USB 2.0 hat Toshiba beim P845T sogar ganz verzichtet. Das 14-Zoll-TN-Panel liefert ebenso wie das des Asus VivoBook eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten, wirkt aber immer etwas unscharf.
Der Gehäuselüfter lief beim Testgerät permanent. Im Leerlauf ist der Geräuschpegel gerade noch akzeptabel, aber bereits unter mittlerer Last, etwa dem Multitasking von Applikationen, wird das Gerät unangenehm laut. Die Tasten in der Mitte des beleuchteten Keyboards sind beim Tippen etwas schwammig, dafür ist das große, in Chrom gefasste Touchpad präzise. Nicht befriedigen konnte die Akkulaufzeit des Testgeräts: Wir haben mit Powermark zwei Stunden und 13 Minuten gemessen.