Creativ-Fotografen
Nebel - Landschaftsfotografie

Helmut Hess - Abflug
Nebelfetzen zogen frühmorgens über den Teich. Ich war zeitig im Außendienst unterwegs und musste einfach anhalten, um mit meiner Canon 350D, Objektiv EF 4/24-105 diese Stimmung festzuhalten. Dabei die Ente von ihrem Ruheplatz aufzuscheuchen, war nicht meine Absicht. Das Bild ist somit ein Zufallstreffer. Die meisten anderen erwiesen sich später beim Betrachten am PC als nicht so "dolle". Ich bearbeitete nur Kleinigkeiten der Aufnahme Abflug nach, hob den Kontrast an, schärfte leicht nach und beschnitt die Aufnahme etwas.

Jozsef Pataki - Nebel
Meine Heimat Kroisbach, Ungarn, im April 2009. Ich fotografierte noch einmal den Weingarten, weil wir diesen gerade verkauft hatten. Aus Nostalgie nahm ich ohne viel nachzudenken ein paar Fotos auf. Später, zu Hause, kam ich dann darauf, das Bild Nebel etwas zu stutzen und durch die Bearbeitung in Schwarzweiß eine stimmungsvolle Komposition von Weinstöcken, Ort und Kirche zu erstellen. Mit Photoshop arbeitete ich Weiß, Grautöne und Schwarz heraus. Aufgenommen habe ich das Bild mit Brennweite 38 mm, ISO 100 bei Bl. 8, 1/100 s. Würde ich die Komposition heute noch einmal ablichten, dann wohl mit Stativ und Teleobjektiv und kleinerer Blende. Ich würde dann auch eine Farbvariante ausprobieren. Leider ist das aber unmöglich, denn der Weingarten existiert nicht mehr.

Martin - Am Altmühlsee
Als ich meine Kamera gerade auspackte, zeigte sich das Panorama genauso wie im nachbearbeiteten Bild Am Altmühlsee: Ein Vogelschwarm zog vorbei und spiegelte sich wunderbar im Wasser des Altmühlsees.

Martin - Am Altmühlsee
Mein Pech war nur, ich war noch nicht schussbereit, und so bannte ich nur die Nachhut des Schwarms auf meinen digitalen Sensor. Vögel flogen danach keine mehr vorbei. Ich half daher ein bisschen mit Photoshop nach.

Kai Hormann - Nebelwald
Nebel - er verwandelt mir bekannte Landschaften in etwas völlig anderes. Insbesondere im Wald, denn obgleich dieser eigentlich durch den Nebel optisch an Tiefe verliert, gewinnt er Ausdruckskraft. Die gedämpfte Akustik lässt mich Geräusche wie brechende Äste intensiver wahrnehmen und die kühle Feuchtigkeit, die sich langsam in die Kleidung schleicht, verstärkt diesen fast unwirklichen Eindruck noch. Die Aufnahme Nebelwald, mit der ich versuchte, diese Gefühle zu fassen, entstand im Wiehengebirge und war Teil einer Belichtungsreihe, die zu einem HDR-Bild verrechnet werden sollte. Ich war zirka zwei Stunden mit Stativ und regenfester Kleidung unterwegs, bis ich das Bild im Kasten hatte. Beim Sichten der Fotos am Rechner fiel mir aber auf, dass die bei ISO 100 mit Bl. 10, 5 s (-1,7 Blenden) unterbelichtete Aufnahme die Stimmung dieses Morgens schon fast perfekt wiedergab. Um die Bildwirkung zu unterstreichen, habe ich die Aufnahme im RAW-Converter auf das klassische 6_x_12-Panoramaformat beschnitten. Mit Hilfe eines manuellen Weißabgleichs und einer Tonwertkorrektur verstärkte ich noch den Kontrast zwischen den warmen Farben des Waldbodens und dem kalten bläulichen Schimmer des Nebels. Und noch ein Tipp: Kontrollieren Sie ihr Objektiv bei Nebel öfter, es schlägt sich bei diesen Wetterlagen gerne Kondensfeuchtigkeit auf der Frontlinse nieder.

jimmy klick - Ruhe
Depressiv. Entstanden bei einem Spaziergang mit zwei guten Freunden - Jonas und Raffi. Oft mussten meine zwei Kumpanen innehalten, damit ich die Winterlandschaft ablichten konnte. Der Nebel fiel mir erst auf, als wir aus dem Wald heraustraten und in eine Landstraße einbogen. Linker Hand war ein Acker, den ich unbedingt aufnehmen wollte. Jonas und Raffi zog es ins Warme zurück, da sich das Wetter eintrübte. Sie liefen voraus. Ich wollte hinterherspurten, als ich den Straßenverlauf erblickte und innehielt, um die beiden zu fotografieren.

jimmy klick - Ruhe
Für mich wirkt sich die düster-depressive Stimmung positiv auf den Bildausdruck aus. Ich wählte ISO 800 mit Bl. 3,5 bei 1/250 s, um die Körnung als Stilmittel zu verwenden. Mit Photoshop CS3 beschnitt ich das Bild, verringerte die Sättigung und erhöhte mittels Graduationskurven den Kontrast.

bauer1328
An einem nebligen Morgen fuhr ich auf einer menschenleeren Landstraße zwischen München und Starnberg. Da blickte ich zufällig in den Rückspiegel. Ich stieg sofort in die Bremse, Warnblinker an und raus aus dem Auto. Ich klappte das Stativ auf, zückte meine Canon EOS 50D und montierte ein Tokina Weitwinkel 12-24 mm. Ich wählte ISO 100, Brennweite 12 mm und Spiegelvorauslösung bei Bl. 10, 1/40 s, um alles von vorne bis hinten scharf abzubilden.

bauer1328
Ich entschied mich bewusst für Hochformat. Die Straße ließ ich diagonal ins Bild laufen. Gemäß dem goldenen Schnitt drittelte ich die Komposition: 1/3 Himmel, 2/3 Erde. Das Original fand ich farblich recht flach. Daher optimierte ich zuerst das Farbbild.

bauer1328
Dann wandelte ich es in Schwarzweiß um. Ich erhöhte den Schwarzwert von 5 auf 20. Nun war das Bild sehr düster, und die Straße stach nicht mehr heraus, daher hellte ich diese wieder auf. Durch eine starke Vignette dunkelte ich den Himmel weiter ab. Ansonsten bearbeitete ich das Bild the fog kaum.