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Mini-Surround-Sets im Test

Vier schicke, kleine Boxen-Sets wollen zeigen, dass weniger mehr ist. Doch taugen Design-Lautsprecherchen auch für richtiges Heimkino - oder nur fürs Puppentheater?

Autoren: Michael Jansen und Andreas Frank • 18.10.2013

Cabasse Eole 3
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Cabasse Eole3, 1.300 Euro

© Josef Bleier, Stefan Rudnick
Cabasse Eole 3 Frequenzgang
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Cabasse Eole3

Ordentlicher Tiefgang, gutes und identisches Rundstrahlverhalten aller Satelliten dank Koaxial-Chassis

© Josef Bleier, Stefan Rudnick
Cabasse Eole 3 Frequenzgang
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Cabasse Eole3

Der potenteste Bassist dieses Tests ist der Santorin 21M2: ein Subwoofer mit nach unten gerichtetem 21er-Chassis. Der Franzose besticht durch Tiefgang, Pegelfestigkeit und die Fähigkeit der sauberen Ankoppelbarkeit an die Satelliten. Seine Eckdaten: 36 Hertz untere Grenzfrequenz und 104 Dezibel maximaler Schalldruck. Das kann sich hören lassen.

© Josef Bleier, Stefan Rudnick
Dali Fazon Mikro
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DALI Fazon Mikro, 1.100 Euro

© Josef Bleier, Stefan Rudnick
Dali Fazon Mikro Frequenzgang
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DALI Fazon Mikro

Leichte Grundtonschwäche bei wandnaher Aufstellung behoben, leichte Bündelung des Centers (nur liegend betrieben)

© Josef Bleier, Stefan Rudnick
Dali Fazon Mikro
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DALI Fazon Mikro

Besonderes Augenmerk legen die Dänen seit jeher auf ihre Schallwandlertechnik. Ihre Philosophie besteht darin, mechanische Verluste in den Chassis auf ein Minimum zu reduzieren, um ein Maximum an Auflösung zu erreichen. In ihren Tief-/Mitteltönern kommen sogenannte Holzfasermembranen zum Einsatz, die leicht und zugleich steif sind, ohne ausgeprägte Partialschwingungen zu erlauben. In Verbindung mit verlustarmen Membranaufhängungen - also Sicken und Zentrierspinnen - wollen die Ingenieure so präzise Membranbewegungen sicherstellen.

© Josef Bleier, Stefan Rudnick
Heco Music Colours
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Heco Music Colours, 1.106 Euro

© Josef Bleier, Stefan Rudnick
Heco Music Colours Frequenzgang
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Heco Music Colours

Tonal sehr sauber, guter Wirkungsgrad, Center bündelt in den Mitten, etwas geringer Tiefgang beim Subwoofer.

© Josef Bleier, Stefan Rudnick
Heco Music Colours Aufbau
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Heco Music Colours

Obgleich die Bestückung des Music Colours unscheinbar aussieht, haben sich die Entwickler viel dabei gedacht. Die Kunst, einen guten Lautsprecher zu bauen, liegt nämlich darin, bei geringem Budget den bestmöglichen Klang herauszuholen. Es müssen nicht zwingend teure Chassis sein; man muss nur genau verstehen, wie sie funktionieren. Mit der eher unscheinbar wirkenden Papiermembran und einer klassischen Gewebekalotte mit Neodym-Magnet-Antrieb schaffen die Entwickler dank hochwertiger Frequenzweichen-Bauteile und viel Erfahrung bei der musikalischen Abstimmung ein klasse Ergebnis.

© Josef Bleier, Stefan Rudnick
KEF E305
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KEF E305, 1.000 Euro, bei Amazon kaufen


© Josef Bleier, Stefan Rudnick
KEF E305 Frequenzgang
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KEF E305

Tonal ohne Fehl und Tadel, perfektes Rundstrahlverhalten aller Satelliten; beim Bass ist der Hochpass-Filter einstellbar.

© Josef Bleier, Stefan Rudnick
KEF E305
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KEF E305

Betrachtet man neben dem axialen Frequenzgang auch die über alle Winkel gemittelte
Übertragungsfunktion, so stellt man sehr schnell fest, ob ein Lautsprecher ein gleichmäßiges Rundumstrahlverhalten besitzt. Für den wahrgenommenen Klang sind nämlich nicht nur der Direktschall, sondern auch die indirekt über die Begrenzungsflächen des Hörraums reflektierten Schallanteile verantwortlich. Es ist einleuchtend, dass ein konventioneller Lautsprecher mit abrupten Bündelungsänderungen nicht so ausgewogen spielt wie einer mit weitestgehend konstantem Abstrahlverhalten a la Uni-Q von KEF.

© Josef Bleier, Stefan Rudnick