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Kinostarts der Woche - Top oder Flop?

Autor: Gabriele Fischl • 13.10.2011

1

Lauras Stern und die Traummonster

V: Warner, D 2011, R: Ute von Münchow-Pohl, Thilo Graf Rothkirch, D: Desiree Nick, Oliver Kalkofe, Maddin Schneider u.a.

Laufzeit: 65 Min.

FSK: 0

Wertung: ausgezeichnet

© 2011 Rothkirch/Cartoon-Film/Warner Bros.Entertainment GmbH
Sobald Laura Hilfe braucht, ist ihr Stern zur Stelle.
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Lauras Stern und die Traummonster

Im dunklen Schlafzimmer lauern die Monster. Für beinahe jedes Kind ist dieser Umstand sonnenklar. Da hilft es auch nicht, dass die Eltern jedwede Existenz gruseliger Fratzen bestreiten und versuchen, den Nachwuchs zu beruhigen. "Lauras Stern und die Traummonster" zeigt mit einer einfühlsam erzählten Geschichte, dass Monster selbst Angsthasen sind und alles gut wird, wenn man nur zusammenhält. In einer liebevoll gezeichneten 3D-Traumwelt machen sich Laura, ihr Stern und Lauras kleiner Bruder Tommy auf, um Beschütz-mich-Hund zu retten.

Kino-Kritik: Lauras Stern und die Traummonster

© 2011 Rothkirch/Cartoon-Film/Warner Bros.Entertainment GmbH
Von
3

Atemlos - Gefährliche Wahrheit

V: Studiocanal, USA 2011, R: John Singleton, D: Taylor Lautner, Sigourney Weaver, Alfred Molina u.a.

Laufzeit: 105 Min.

FSK: 12

Wertung: akzeptabel

© Studiocanal
Ängstliche Mädchen müssen beschützt werden, auch wenn man selbst auf der Flucht ist: Nathan (Taylor Lautner) passt auf seine Nachbarin Karen (Lily Collins) auf.
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Atemlos - Gefährliche Wahrheit

In den letzten Jahren wurde es etwas ruhiger um John Singleton. Trotzdem ist das nicht irgendein Regisseur, den sich "Twilight"-Star Taylor Lautner für seine erste Rolle außerhalb der bekannten Vampir-Saga suchte. Lautner, der mit 19 bereits eine eigene Produktionsfirma besitzt und "Atemlos - Gefährliche Wahrheit" mitproduzierte, wollte, dass es richtig kracht. Eine Menge Bumm, ohne wirkliche Geschichte, dafür viele neue Autos. Wer würde sich da besser eignen als der Regisseur von "2 Fast 2 Furious" ...

Kino-Kritik: Atemlos - Gefährliche Wahrheit

© Studiocanal
Grimmepreisträger Christian Zübert präsentiert mit
5

Dreiviertelmond

V: Majestic (Fox), D 2011, R: Christian Zübert, D: Elmar Wepper, Mercan-Fatima Türköglu, Ivan Anderson u.a.

Laufzeit: 94 Min.

FSK: 6

Wertung: überzeugend

© Majestic
Hartmut (Elmar Wepper) lernt Hayat (Mercan-Fatima Türkoglu, links) und ihre Mutter (Ivan Anderson) kennen.
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Dreiviertelmond

Von Kindern können wir lernen - weil sie uns unbekümmert den Spiegel vorhalten. Wie viel filmisches Potenzial in dieser simplen Erkenntnis steckt, zeigte zum Beispiel "Kolya" des tschechischen Regisseurs Jan Sverak aus dem Jahr 1996, der mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Nun stellt Christian Zübert dem Schauspieler Elmar Wepper, der vor drei Jahren in "Kirschblüten - Hanami" begeisterte, ein Kind zur Seite: Humorvoll und zärtlich zugleich inszeniert Zübert in "Dreiviertelmond" den Clash zweier Generationen und Kulturen, aus dem, nicht ganz überraschend, eine wunderbare Freundschaft erwächst.

Kino-Kritik: Dreiviertelmond

© Majestic / Kerstin Stelter
Mal wieder eine
7

Wie ausgewechselt

V: Universal, USA 2011, R: David Dobkin, D: Ryan Reynolds, Jason Bateman, Leslie Mann u.a.

Laufzeit: 112 Min.

FSK: 16

Wertung: enttäuschend

© Universal
Dave (Jason Bateman) und Mitch (Ryan Reynolds, links) versuchen, Jamie (Leslie Mann) die Sache mit dem Identitätstausch zu erklären.
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Wie ausgewechselt

Wie es sich im fremden Körper so lebt? Das wurde in der amerikanischen Komödie schon diverse Male durchexerziert. Etwa in Blake Edwards' hervorragendem "Switch - Die Frau im Manne" (1991) oder in "Freaky Friday" (2003). Knapp 40 "Body Swap"-Filme, so sagt Wikipedia, gibt es. Der Reiz solcher Produktionen dürfte klar sein: Geschickt tauschen sie die Realität gegen ein "Was wäre wenn"-Szenario ein. Sie sind Science Fiction, die allerdings den Anspruch erhebt, in der Wirklichkeit stattzufinden. "Wie ausgewechselt" funktioniert nach dem selben Modell. Oder besser gesagt: David Dobkins Komödie versucht, nach dem selben Modell zu funktionieren.

Kino-Kritik: Wie ausgewechselt

© Universal
Zwei Teenager erleben eine erste Liebe im Angesicht des Todes.
9

Restless

V: Sony, USA 2010, R: Gus Van Sant, D: Henry Hopper, Mia Wasikowska, Ryo Kase u.a.

Laufzeit: 91 Min.

FSK: 6

Wertung: akzeptabel

© 2011 Sony Pictures Releasing GmbH
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Restless

"Neulich eine gute Beerdigung gesehen?" - In Gus Van Sants ("Good Will Hunting", "Elephant") aktuellem Film "Restless" treffen zwei Teenies mit einem skurrilen Hobby aufeinander: Sie besuchen Trauerfeiern wie andere Gleichaltrige Partys. Hinter dem Flirt mit dem Tod der beiden steckt mehr als Exzentrik. Der Berufsjugendliche unter Amerikas Regisseuren nimmt sich gut 90 Minuten Zeit, um ein stylisches Märchen rund um Liebe und das Sterben zu erzählen.

Kino-Kritik: Restless

© 2011 Sony Pictures Releasing GmbH
In Wahrheit wurde die Mission
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Apollo 18

V: Senator, USA 2011, R: Gonzalo Lopez-Gallego, D: Warren Christie, Ryan Robbins, Lloyd Owen u.a.

Laufzeit: 86 Min.

FSK: 16

Wertung: akzeptabel

© Senator
Der Erdtrabant beherbergt nicht nur Astronauten, wie seltsame Fußspuren beweisen.
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Apollo 18

Um die erste Mondlandung der Amerikaner mit der Raumfähre Apollo 11 am 20. Juli 1969 ranken sich unzählige Verschwörungstheorien: Angeblich seien die Astronauten gar nicht auf dem Erdtrabanten gelandet, sondern hätten alles im Studio gefilmt - das würden unter anderem die fehlenden Sterne auf den Aufnahmen sowie der seltsame Schattenwurf beweisen. Auch die darauf folgenden Apollomissionen 12 bis 17 sind umstritten. "Apollo 18" wurde schließlich abgesagt - angeblich aus Kostengründen. Die gleichnamige Mockumentary, die Gonzalo Lopez-Gallego fürs Kino drehte, hat jedoch eine andere, wenig überzeugende Theorie: Sie fand statt, wurde aber vertuscht - denn auf dem Mond lauern fiese kleine Aliens.

Kino-Kritik: Apollo 18

© Senator
Schonungslose Milieustudie und grandiose Liebesgeschichte:
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Tyrannosaur

V: 24 Bilder, GB 2011, R: Paddy Considine, D: Peter Mullan, Olivia Colman, Eddie Marsan u.a.

Laufzeit: 92 Min.

FSK: 16

Wertung: Meisterwerk

© 24 Bilder
Manchmal muss erst etwas Altes zerstört werden, bevor etwas Neues entstehen kann: Joseph (Peter Mullan) reißt sein Gartenhäuschen ein.
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Tyrannosaur

"Auge um Auge, Zahn um Zahn" - so sieht das Leben aus in der heruntergekommenen Gegend, in der Joseph (Peter Mullan) sein Dasein fristet, in der er säuft und sich prügelt. Unkontrollierbare Wutausbrüche, Gewaltexzesse, unflätige Schimpftiraden strukturieren die Tage des im Grunde seines Herzens gutmütigen Mannes. - Jedes Wort, jedes Bild ist in "Tyrannosaur" ein Geschoss. Dennoch ist das schonungslose Kinodebüt von Regisseur Paddy Considine vor allem ein Liebesfilm. Aufrichtig und kraftvoll, tragisch und bittersüß.

Kino-Kritik: Tyrannosaur

© 24 Bilder / Kino Kontrovers / Jack English
Intellektuelles Spiel um Kopie und Fälschung - sind die beiden
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Die Liebesfälscher

V: Alamode, I / F 2010, R: Abbas Kiarostami, D: Juliette Binoche, William Shimell, Jean-Claude Carriere u.a.

Laufzeit: 106 Min.

FSK: 0

Wertung: überzeugend

© Alamode
Gemeinsam erinnern sich die beiden Hauptfiguren (Juliette Binoche und William Shimell) an bessere Zeiten.
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Die Liebesfälscher

Wie verschrecke ich einen Mann an einem Tag? "Sie" (Juliette Binoche), weibliche Hauptfigur im französisch-italienischen Film "Die Liebesfälscher", hat eine gute Taktik: Sie gibt James (William Shimell) schnell und deutlich ihr Interesse an ihm zu verstehen, um ihn dann an den romantischsten Orten in der Toskana aufs Übelste anzuzicken. So, als wären sie schon 15 Jahre verheiratet. Missglücktes Drehbuch müsste das Urteil heißen, wäre dies eine Romantic Comedy. Der Iraner Abbas Kiarostami gehört jedoch zu den intellektuellen Filmemachern und setzt hier ein Vexierspiel rund um Schein und Sein, Original und Fälschung in Gang.

Kino-Kritik: Die Liebesfälscher

© Alamode