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NAS Vergleichstest

Sieben Netzwerk-Festplatten bis 200 Euro

Auf Filme, Songs und Videos von verschiedenen Computern aus zugreifen - das klappt mit einem NAS. Sieben solcher Geräte mit Preisen zwischen 100 und 200 Euro stellen wir Ihnen vor.

Autor: Tim Kaufmann • 20.2.2014

SynologysDS112j ist ein gleichermaßen hübscher wie funktionaler Einstieg in die Welt der NAS.
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Synologys DS112j

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Synologys DS112j ist ein gleichermaßen hübscher wie funktionaler Einstieg in die Welt der NAS. Für knapp 120 Euro stellt das Gerät einen Festplatten-Einschub zur Verfügung, in den ein maximal 4 TByte großes Laufwerk passt. Ein zweites Laufwerk lässt sich per USB anschließen, wobei beide Anschlüsse nur nach dem langsameren USB-2.0-Standard arbeiten.

Auf dem Gerät läuft Synologys Betriebssystem DiskStation, das ausgesprochen viele Funktionen mitbringt. Dazu zählen DHCP- und DNS-Server, Dateiserver, Backup-Funktionen, Mailserver und die Photo Station. Weitere Apps lassen sich in Form herunterladbarer Pakete bequem installieren. Allerdings ist die kleine Synology hinsichtlich CPU und Arbeitsspeicher relativ knapp bemessen, so dass Sie nicht allzuviele dieser Funktionen gleichzeitig ohne Leistungseinbußen nutzen können.

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Das D-LinkShareCenter+DNS-327L ist ebenfalls eines der günstigeren Gehäuse in unserem Vergleich.
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D-Link ShareCenter+ DNS-327L

Das D-Link ShareCenter+ DNS-327L ist ebenfalls eines der günstigeren Gehäuse in unserem Vergleich. Für rund 130 Euro erhalten Sie zwei 3,5-Zoll-Einschübe mit SATA I/II. Diese können Sie mit zwei Laufwerken mit jeweils maximal 4 TByte bestücken und wahlweise als RAID 0 oder 1 beziehungsweise JBOD nutzen. Im Inneren werkelt eine Marvel 88F6707 CPU mit 1,2 GHz.

An Funktionen bringt das D-Link-NAS Dateiserver (CIFS, NFS, WebDAV und AFP), DLNA- und iTunes-Server sowie UPnP AV mit. Die Kombination aus webbasiertem Player und AirPlay-Funktion erlaubt das Abspielen von Musik direkt vom NAS aus, kompatible Endgeräte wie ein AppleTV vorausgesetzt. Mit der mydlink Cloud können Sie auch von unterwegs auf Ihre Dateien zugreifen. Das gelingt dank entsprechender Apps auch mit dem iPhone, iPad oder einem Android-Gerät.

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Das QNAPTS-212P stellt für gut 150 Euro zwei 3,5-Zoll-Einschübe bereit.
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QNAP TS-212P

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Das QNAP TS-212P stellt für gut 150 Euro zwei 3,5-Zoll-Einschübe bereit. Diese lassen sich als JBOD, RAID 0 oder 1 nutzen. Formal also dem D-Link sehr ähnlich. Den Unterschied macht das deutlich leistungsfähigere Betriebssystem des QNAP. Fileserver (CIFS/SMB), FTP, iTunes-Server etc. ist das QNAP vollständig ausgestattet.

Obendrein macht es sich nach dem Anschluss von bis zu zwei USB-DVB-Empfängern auch noch als digitaler Videorekorder nützlich, fungiert als VPN- und Druckerserver uvm. Allerdings ist bei der Nutzung dieser Funktionsvielfalt etwas Fingerspitzengefühl gefordert, denn alles gleichzeitig kann die Marvell 6282 CPU mit 1,6 GHz nicht leisten.

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QNAPs wohl wichtigster Mitbewerber ist Synology - und die liefert mit der DiskStation DS114 ebenfalls ein Gerät für rund 150 Euro.
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DiskStation DS114

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QNAPs wohl wichtigster Mitbewerber ist Synology - und die liefert mit der DiskStation DS114 ebenfalls ein Gerät für rund 150 Euro. Bei Synology erhalten Sie dafür aber nur einen 3,5-Zoll-Einschub. Dadurch ist der maximale Speicherplatz deutlich geringer und auf RAID müssen Sie auch verzichten. Im Gegenzug erhalten Sie eine etwas bessere Performance.

Wie das QNAP ist auch das Synology mit einem riesigen Funktionsumfang gesegnet, der sich durch den Download zusätzlicher Software-Pakete noch erweitern lässt. Hier sticht das Cloud-Backup zu Amazon S3, Amazon Glacier und HiDrive aus der Masse der Funktionen hervor.

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Buffalos LinkStation Mini ist zwar teurer als die Geräte, die wir Ihnen bis hier hin gezeigt haben. Aber dafür wird das Gerät gleich mit zwei 250 GByte großen Festplatten geliefert.
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Buffalos LinkStation Mini

Buffalos LinkStation Mini ist mit ihrem Preis von 190 Euro auf den ersten Blick zwar eine Ecke teurer als die Geräte, die wir Ihnen bis hier hin gezeigt haben. Aber dafür wird das Gerät gleich mit zwei 250 GByte großen Festplatten geliefert. Das ist nicht viel, wird manchem aber ausreichen, der sich dafür die Selbstmontage der Festplatten spart.

Die Ausstattung der LinkStation ist nicht ganz so reichhaltig wie die bei QNAP und Synology. Linux-Nutzer werden das Filesharing-Protokoll NTP vermissen. Einen DLNA-Server gibt es und auch eine persönliche Cloud lässt sich mit dem Gerät kreieren. Mit der Printserver-Funktion, die einen angeschlossenen Drucker im Netzwerk bereitstellt, schließt sich die Feature-Liste dann auch schon. Trotzdem ist die LinkStation Mini aus unserer Sicht ein grundsolides Gerät mit ordentlicher Leistung als Fileserver.

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Mit knapp 200 Euro ist die QNAPTS-121 knapp 50 Euro teurer als die QNAP TS-212P - und trotzdem hat sie einen Festplattenschacht weniger.
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QNAP TS-121

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Mit knapp 200 Euro ist die QNAP TS-121 knapp 50 Euro teurer als die QNAP TS-212P - und trotzdem hat sie einen Festplattenschacht weniger. Dafür beherbergt sie eine deutlich flottere CPU und mehr RAM, was die gleichzeitige Nutzung von mehr der zahllosen Funktionen des QNAP-Betriebssystems QTS erlaubt. Dank des USB-3.0-Anschlusses können Sie übrigens doch noch eine zweite Festplatte mit dem TS-121 verbinden und in dieser Kombination sogar ein RAID aufsetzen.

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An Asus' rund 200 Euro teurem AS-202T sticht neben der vergleichsweise leistungsfähigen Intel Atom CE5315 Dualcore-CPU und dem mit 512 MByte großzügig bemessenen RAM vor allem auch die Zahl von insgesamt vier USB-Anschlüssen hervor.
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AS-202T

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An Asus' rund 200 Euro teurem AS-202T sticht neben der vergleichsweise leistungsfähigen Intel Atom CE5315 Dualcore-CPU und dem mit 512 MByte großzügig bemessenen RAM vor allem auch die Zahl von insgesamt vier USB-Anschlüssen hervor. Davon sind immerhin zwei vom Typ USB 3.0. In die zwei 3,5 Zoll großen Festplatteneinschübe passen alternativ auch 2,5-Zoll-Platten, wahlweise um Strom zu sparen mit Laptop-Festplatten oder für maximale Performance mit SSDs.

CPU und RAM kommen dem Asus-NAS bei der Netzwerk-Performance zugute. Auch die zahlreichen Apps, die Sie aus dem zum NAS gehörenden Store herunterladen können, profitieren davon. Das NAS macht sich als Backup-Ziel nützlich, wobei auch Spezialitäten wie Rsync sowie Apples TimeMachine unterstützt werden. Dank verschiedenen Smartphone-Apps können Sie auch von unterwegs aus auf Ihre Daten zugreifen.

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