Galerie: Top 10: So machen Hacker die Welt unsicherer
Zehn besonders bedrückende Sicherheitslücken zeigen wir Ihnen in der Bildergalerie.

10. Hacker finden alte Snapchats
Snapchat, Facebook Poke und Wickr sind nur drei Beispiele für Dienste, über die Sie Kurznachrichten verschicken können, die sich nach einiger Zeit selbst löschen. Tun sie doch, oder? Wie Hacker herausfanden stimmt das gar nicht. Durch Zerlegen des Smartphone-Speichers, Überwachung der versendeten Daten und Pings auf die zugehörigen Server des jeweiligen Dienstanbieters gelang es Hackern, Nachrichten vor, während und nach der Übertragung abzufischen. Snapchat und Facebook Poke sind betroffen - ihre Entwickler haben jetzt Hausaufgaben zu erledigen. Bei Wickr fanden die Hackr keine Schwächen.

9. Ihre GoPro ist eine Spycam
GoPro ist schon fast ein Synonym für Action-Cams - kompakte und robuste Videokameras, die sich überall befestigen lassen und zum Beispiel rasante Mountainbike Downhills, Wellenritte oder alpine Extremtouren filmen. Jetzt fanden Hacker heraus: Dank ihrer Internetverbindung und Schwächen in der Firmware eignet sich die GoPro auch, um ihren Nutzer auszuspionieren. Sie wird dadurch zur Wanze mit Internet . Unter Umständen ist das richtig gefährlich, denn die GoPros werden auch von Soldaten und Sicherheitskräften verwendet, um Einsätze aufzuzeichnen.

8. Gefälschte Android-Apps
Dass man selbst offiziell erscheinenden Android-Apps nicht trauen kann, zeigt Hacker Jeff Forristal. Er nutzt einen seit Monaten bekannten, aber nicht gefixten Android-Bug, um Googles mobilem Betriebssystem ordentlich signierte, aberdennoch gehackte Apps unterzuschieben . Dadurch ist es möglich, dem Nutzer Zusatzfunktionen unterzujubeln, die zum Beispiel Daten abfischen.

7. 3D-Angriff auf Sicherheitsschlösser
Schlage ist in den USA, was Abus in Deutschland ist, nämlich einer der wichtigsten Hersteller sicherer Schlösser. Jetzt fanden Hacker heraus: Das Modell Primus lässt sich extrem leicht knacken. Alles was es braucht ist die Seriennummer des Schlosses. Daraus lässt sich mit einer von den Hackern entwickelten Software die Form eines passenden Schlüssels errechnen. Hergestellt wird dieser dann bequem per 3D-Drucker. Stark Facepalm-verdächtig!

6. Mobilfunkverbindungen abhören
Mit einer wenige 100 Euro teuren Femtozelle lassen sich Mobilfunknetze verstärken. Das wird zum Beispiel genutzt, um den Empfang in Gebäuden zu verbessern. Verbindet sich ein Mobilgerät mit einer Femtozelle, laufen sämtliche Gespräche und Datenverbindungen über diese Zelle. Das Problem: Sowohl für GSM - als neuerdings auch für CDMA-Femtozellen gibt es Hacks, dank denen der Betreiber alle Verbindungen belauschen kann. Der Benutzer hat keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren, denn Smartphones und Tablets verbinden sich mit Femtozellen ohne Rückfrage.

5. Totale Überwachung für 500 US-Dollar
Hacker Brendan O'Connor ein System entwickelt, das auf mehreren, je 60 Dollar teuren Sensoren basiert, die in einem Ort oder der Nachbarschaft verteilt werden. Sie sammeln Signale ein, die zum Beispiel von Smartphones und Tablets stammen. Die zugehörige Software zeichnet die Signale in eine Karte ein. Daraus lassen sich Bewegungsprofile der Besitzer der jeweiligen Geräte erstellen. Die gesamte Installation kostet gerade einmal 500 US-Dollar und zeigt, mit welch simplen Mitteln Überwachung möglich ist.

4. Hacker könnten ein Kraftwerk herunterfahren
Drahtlose Netzwerke eignen sich hervorragend, um darüber Kraftwerke zu überwachen und zu steuern. Allerdings hat ein Team von drei Hackern eine Schwachstelle in einem führenden Funksystem ausgemacht, das häufig auch in Kraftwerken eingesetzt wird. Sie erlaubt es einem Angreifer im Umkreis von 65 Kilometern, Daten des Kraftwerkes auszulesen und zu schreiben. Nutzt man diese Möglichkeit, um der Steuerung falsche Messwerte vorzugaukeln, kann dies zur Beschädigung von Bauteilen und zur Abschaltung des Kraftwerks führen.

3. Ihre eigene Technik arbeitet gegen Sie
Mit jedem netzwerkfähigen Gerät, das Sie anschaffen, vergrößert sich die Angriffsfläche. Hacker können Ihren Smart-TV hacken und Sie mit Webcam und Mikrofon ausspionieren. Sie schalten die Heizung auf Saunaniveau , schalten Lampen ein und aus oder öffnen Türen .

2. Bremsschläuche durchschneiden - ganz ohne Messer
Ganz stark im Trend liegt das Hacken von Autos. Kein Wunder, denn seit Jahren nimmt die Zahl der elektronischen Helferlein stetig zu. Längst beschränkt sich Fahrzeug-Elektronik nicht mehr auf die Unterhaltung der Passagiere. Auch zentrale Elemente wie Motor und Bremsen werden elektronisch gesteuert. Chris Valasek zeigt, wie man Fahrzeugelektronik angreift, um zum Beispiel einen vollen Tank vorzugaukeln, die Bremsen zu deaktivieren oder das Lenkrad wild rotieren zu lassen.

1. Umgebracht - mit dem eigenen Herzschrittmacher
Stand 2010 trugen rund 75.000 Menschen in Deutschland einen Herzschrittmacher. Immer häufiger lassen sich diese Geräte auch drahtlos nachstellen bzw. darauf gespeicherte Daten herunterladen. Hacker Barnaby Jack hat Herzschrittmacher gehackt - Wissen, das sich ausnutzen lässt, um Träger aus einer Entfernung von bis zu 9 Metern zu töten. Andere medizinische Geräte sind von ähnlichen Problemen betroffen.