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Einbau der SSD als Systemplatte

Einbau der SSD als Systemplatte

Autor: Matthias Metzler • 7.6.2013

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Bauhöhe prüfen und gegebenenfalls Einbaurahmen besorgen

Bevor man eine SSD für sein Notebook erwirbt, sollte man die maximal mögliche Bauhöhe ermitteln. In Ultrabooks und viele Subnotebooks mit 13 und 14 Zoll passen nur SSDs mit einer Höhe von fünf bis maximal sieben Millimetern. Die meisten Standard-Notebooks können dagegen die üblichen Laufwerke mit bis zu 9,5 Millimeter Höhe aufnehmen. Den schlanken "Slimline"-SSDs liegt in der Regel ein aufklebbarer Adapter bei, damit diese auch in Standard-Gehäusen fest sitzen.

Wer die SSD in den Desktop-PC verbaut, muss meist einen Einbaurahmen verwenden, damit die 2,5-Zoll-SSD in die üblichen 3,5-Zoll-Festplattenschächte passt.

© Hersteller/Archiv
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Eine Frage der Geschwindigkeit: SATA II oder SATA III?

Aktuelle SSDs verfügen alle über eine SATAIII-Schnittstelle, auch SATA 6Gb/s genannt. Wenn Sie einen PC oder ein Notebook mit einem SATA-II-Interface (SATA 3Gb/s) besitzen, lassen sich die abwärtskompatiblen SSDs trotzdem verwenden - allerdings ist die maximale Datenrate dann auf 300 MByte/s limitiert.

Theoretisch lassen sich Desktop-PC mittels entsprechender Adapter auf SATA 6Gb/s nachrüsten, wovon wir aber abraten. Die Adapter sind meist durch den PCI-Express-Port selbst limitiert oder erfordern umständliche Treiberkonfigurationen.

Hier empfiehlt sich in jedem Fall der Wechsel zu einem modernen Mainboard, das SATA 6Gb/s onboard mitbringt. Um festzustellen, ob ein SATA-II- oder ein SATA-III-Controller verbaut ist, kann man SiSoft Sandra Lite 2013 verwenden. Unter Hardware-Informationen klickt man auf Mainboard und sucht dort den Eintrag Laufwerkscontroller. Unter Schnellster SATA Modus kann man die gewünschte Information ablesen. Die SSD sollten Sie übrigens immer am ersten SATAPort des Mainboards anschließen.

© Hersteller/Archiv
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Qual der Wahl: Neuinstallation oder Windows-Migration

Der Umstieg auf eine SSD ist eine ideale Gelegenheit zur Neuinstallation von Windows. Nicht nur wegen des dadurch entschlackten Betriebssystems, sondern weil dabei die Systempartition richtig an der physikalischen Struktur der SSD ausgerichtet wird: Dieses so genannte Alignment ist extrem wichtig für die Performance und Haltbarkeit der SSD.

Installieren Sie auf jeden Fall nur Windows 7 oder 8 - ältere OS-Versionen gehen mit SSDs nicht richtig um. Kontrollieren Sie vor der Neuinstallation zudem, ob im BIOS für den SATA-Controller der AHCI-Modus aktiv ist, nur dann erkennt Windows die SSD korrekt als solche.

Wenn Sie unbedingt ein vorhandenes Windows von der HDD weiterverwenden wollen oder müssen, sollten ein geeignetes Kloning-Tool verwenden. Die SSD-Hersteller liefern in Ihren aufwändigeren Komplettpaketen solche oft mit.

Bei einem Desktop-PC können Sie die SSD auch intern mit einem freien SATA-Port verbinden.  Bei Notebooks sollte man alle Partitionen mitkopieren, denn hier gibt es oft versteckte Recovery-Partitionen des Notebook-Herstellers zum Wiederherstellen von Windows bei Problemen.

© Hersteller/Archiv
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Das Große muss aufs Kleine: So gelingt die Verkleinerung

Befinden sich auf der HDD mehr Daten als die Kapazität der SSD zulässt, kommt man nicht darum herum, die Daten auf der Systempartition zu verringern. Verschieben Sie dazu etwa Ihre Foto- und Video-Sammlung auf eine USB-Festplatte oder deinstallieren Sie unnötige Programme.

Letztendlich sollte der Datenbestand auf der Systempartition der HDD kleiner sein als die Kapazität der SSD.

© Hersteller/Archiv