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Discounter-Notebooks

Discounter-Notebooks

Autor: Klaus Länger • 20.3.2013

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Acer Aspire V5-531-997B4G50Mas: Labiles Leichtgewicht

Das nur 23 Millimeter dicke Aspire V5-531 erinnert auf den ersten Blick eher an ein Ultrabook als an ein günstiges Notebook der Einstiegsklasse. Allerdings hält das silberne Kunststoffgehäuse bei der Stabilität nicht das, was die Optik verspricht. Speziell die Display-Abdeckung ist sehr labil, für den Transport des Acer empfielt sich daher eine dick gepolsterte Notebook-Tasche.

Auch der Prozessor im Aspire V5 lässt seine Verwandschaft zum Ultrabook erkennen: Der Pentium 997 mit 1,6 GHz Taktfrequenz ist mit maximal 17 Watt Leistungsaufnahme speziell für flache Geräte gedacht. Die CPU mit zwei Kernen gehört zur Sandy-Bridge-Familie, allerdings ist der Level-3-Cache nur zwei MByte groß und die im Prozessor integrierte Intel-HD-Grafikeinheit ist langsamer als die in den vergleichbaren Core-i3-Prozessoren.

Zudem fehlt die Quick-Sync-Video-Unterstützung für das schnelle Umwandeln digitaler Videos. Bei der 3D-Performance belegt das V5 mit 1173 Punkten einen Platz im Mittelfeld, ebenso bei der Systemleistung mit 1821 Punkten im PCMark 7. Bei der Mobilitätswertung profitiert das Acer dagegen von seinem relativ niedrigen Gewicht von 2,2 kg, bei der Akkulaufzeit belegt es dagegen mit 213 Minuten nur einen hinteren Rang.

Das Mainboard mit Intels HM70-Chipsatz ist mit einem 4 GByte großen DDR-3-1333-Riegel bestückt, ein Speichersteckplatz steht noch zur Verfügung. Die sonstige Ausstattung entspricht mit einer 500-GByte-HDD und einem DVD-Brenner dem Klassenstandard. Eine Besonderheit bei den Schnittstellen ist, dass die LA N- unddie VGA-Buchse nicht in dem flachen Gehäuse integriert, sondern über ein Adapterkabel herausgeführt sind.

Im Gehäuse selbst sind die HDMI-Buchse und drei usb-Schnittstellen integriert, eine davon unterstützt usb 3.0. Ein Pluspunkt ist das sehr große Touchpad mit integrierten Maustasten. Das 15,6-Zoll-Display mit TN-Panel gehört zum spiegelnden Glare-Typ. Es lässt zwar Farben brillanter erscheinen als matte Displays, dafür ist sein Inhalt im Freien bei Sonnenlicht aber fast nicht mehr erkennbar.

Windows 8 kann im Gegensatz zum Vorgänger Windows 7 keine Filme von DVD ohne Zusatz-Software abspielen. Diese Aufgabe übernimmt beim Aspire die Acer-eigene Clear.Fi-Media-Software.

© Hersteller/Archiv
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Der RJ45-Anschluss des GBit-LAN-Controllers und die VGA-Buchse sind beim flachen Acer Aspire V5 auf einem Adapterkabel untergebracht.

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Das Acer Aspire V5 ist mit einer Dicke von nur 23 Millimetern für ein Gerät der 400-Euro-Klasse ausgesprochen flach. Trotzdem ist ein DVD-Brenner als optisches Laufwerk eingebaut.

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Dell Inspiron 15: Günstiges Notebook mit schnellem Prozessor

Dell geht mit dem einzigen Core-i3-Notebook im Testfeld ins Rennen. Der Intel Core i3-3227U gehört sogar schon zur neuen Ivy-Bridge-Generation und kann daher mit einer im Prozessor integrierten HD-4000-Grafik aufwarten. Die beschert dem Inspiron 15 die mit Abstand beste 3D-Performance unter den 400-Euro-Notebooks: Er erzielt im Cloud-Gate-Test des neuen 3DMark immerhin 2992 Punkte.

Damit ist der Inspiron zwar für aufwändige DX11-Spiele immer noch zu langsam, aber immerhin mehr als doppelt so schnell wie der HP 655, der bei der 3D-Leistung den zweiten Rang belegt. Bei der Systemleistung setzt sich der Dell mit 2284 Punkten im PCMark 7 ebenfalls klar an die Spitze, wenn auch nicht mit so großem Abstand. Bei der Akkulaufzeit muss er mit 177 Minuten allerdings Federn lassen.

Bei der Ausstattung hat Dell trotz des kostspieligeren Prozessors nicht übermäßig gespart: Für 400 Euro bekommt man auch hier vier GByte RA M, eine 500-GByte-Platte und einen DVD-Brenner. Die Seagate-HDD war mit einer Transferrate von 89 MByte/s sogar noch der schnellste Massenspeicher im Testfeld.

Ein Pluspunkt sind die vier usb-Buchsen, zwei davon mit usb 3.0. Dafür fehlt dem Dell aber ein VGA-Ausgang, für externe Displays steht aber noch HDMI bereit, und der LA N-Controller unterstützt nur Fast-Ethernet mit 100 MBit/s. Beim Display setzt Dell auf ein TN-Glare-Panel.

Das geriffelte Kunststoffgehäuse des 2,25 kg leichten Inspiron 15 ist etwas dicker, dafür aber auch stabiler als das des Acer.Störend ist nur der scharfkantige Übergang zwischen Handballenablage und Gehäuse. Das Keyboard ist ordentlich dimensioniert, nur die Cursortasten sind ebenso wie die beim Acer recht klein ausgefallen. Dafür ist das große Touchpad gut für die Gestensteuerung des vorinstallierten Windows 8 geeignet. Als Multimedia-Software sind die Cyberlink Media Suite Essentials vorinstalliert, die auch PowerDVD 10 für die DVD-Wiedergabe enthalten.

© Hersteller/Archiv
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Das geriffelte Kunststoffgehäuse des Dell Inspiron 15 ist unempfidlich gegen Fingerabdrücke, der Display-Deckel ist einigermaßen stabil.

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Die beiden USB -3.0-Buchsen sind beim Dell nicht blau markiert, sondern nur durch das eingeprägte Blitz-Symbol mit den Buchstaben "ss" für SuperSpeed zu identifizieren.

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Fujitsu Lifebook A512: Solides Business-Notebook für Zuhause

Das Lifebook A512 von Fujitsu ist eigentlich ein Business-Notebook. Das merkt man zum einen an dem stabilen aber nicht gerade eleganten Gehäuse und daran, dass auf der linken Seite des 400-Euro-Geräts noch ein ExpressCard-Einschub sitzt. Mit ihm kann das A512 um ein 3G-Modul, eine Firewire- oder eine eSA TA-Karte erweitert werden. Selbst serielle Schnittstellen kann man auf diesem Weg nachrüsten. Ebenfalls für Buniness-Notebooks typisch ist das matte Display, das auch unter schwierigen Lichtverfältnissen gut ablesbar bleibt.

Beim Fujitsu übernimmt ein Intel Pentium B960 die Rechenarbeit. Der Dual-Core-Prozessor mit 2,2 GHz Taktfrequenz gehört zur Sandy-Bridge-Familie und liefert eine ordentliche Systemleistung. Wir messen im PCMark 7 immerhin 1893 Punkte - das zweitbeste Ergebnis nach dem Dell. Bei der 3D-Leistung rangiert der Fujitsu mit 1365 Punkten knapp hinter dem HP auf den dritten Platz. Die Akkulaufzeit reicht mit drei Stunden und 47 Minuten für ein mobiles Arbeiten aus.

Als wlan-Adapter dient der Intel Centrino Wireless-N 2230. Er unterstützt zwar auch nur das 2,4-GHz-Band, dafür aber Intels Wireless Display. Die drei usb-Anschlüsse bieten nur usb 2.0, beim HM75-Chipsatz fehlt ein usb-3.0-Controller. usb 3.0 kann aber über den ExpressCard-Einschub leicht nachgerüstet werden, eine passende Karte mit einem usb-3.0-Slot schlägt dabei mit etwa 25 Euro zu Buche.

An zusätzlicher Software findet man beim Fujutsu neben dem obligatorischen Office 2010 Starter auch die PowerDVD-Windows-8-App. Wer damit Video-DVDs wiedergeben will, der wird allerdings enttäuscht. Denn dafür wäre die Desktop-Variante von PowerDVD notwendig - und die fehlt beim Fujitsu Lifebook A512.

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Das großflächige Keyboard ist beim Fujitsu-Notebook vor Flüssigkeiten geschützt, das Touchpad ist etwas klein geraten.

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Das Lifebook A512 von Fujitsu kann mittels ExpressCards um die beim Gerät fehlenden USB -3.0-Schnittstellen erweitert werden.

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HP 655 mit AMD-CPU: Akkulaufzeit top aber Rechenleistung flop

Der HP 655 ist der einzige Testkandidat mit AMD-Prozessor. Das HP-Gerät ist mit 350 Euro das mit Abstand günstigste Gerät im Testfeld. Dafür bekommt man als CPU allerdings nur einen AMD E2-1800 geboten. Der E2-1800 gehört zur Brazos-Familie, die ursprünglich für Netbooks entwickelt wurde. Die CPU bietet zwar auch zwei Kerne und 1,7 GHz, seine Mikroarchitektur ist allerdings einfacher aufgebaut als die der Intel-Prozessoren in den anderen vier Notebooks im Test.

Das zeigt sich vor allem beim Renderingbechmark Cinebench R11.5. Der HP kommt hier auf 0,42 Punkte, der Acer mit seinem 1,6-GHz-Pentium ist mit 1,24 Punkten mehr als drei Mal so schnell. Beim Systembenchmark PCMark 7 ist der HP mit 1148 Punkten ebenfalls das Schlusslicht im Test. Dafür ist er sehr sparsam, was sich bei der für ein Notebook dieser Preisklasse sehr guten Akkulaufzeit von vier Stunden und 16 Minuten bemerkbar macht.

Als Grafikeinheit ist in dem AMD-Prozessor ein Radeon HD 7340 integiert. Er liefert im 3DMark mit 1396 Punkten eine etwas höhere Leistung als die Intel-Grafik in den Pentium-Prozessoren, reicht aber an die Leistung des Dell nicht heran und taugt auch trotz Directx-11-Unterstützung kaum für anspruchvolle 3D-Games.

Für eine optimale 3D-Leistung muss man ohnehin erst tief in die Einstellungen des Grafiktreibers eingreifen und hier in den Settings für die Stromversorgung unter PowerPlay für Netzbetrieb die Option Leistung maximieren wählen. Ansonsten liefert die Radeon-Grafik lediglich magere 973 Punkte.

Die Ausstattung des HP 655 ist ordentlich, denn das 350-Euro-Notebook bietet mit vier GByte RA M, einer 500-GByte-HDD und einem DVD-Brenner nicht weniger als die 50 Euro teueren Geräte auf Intel-Basis. Verwundert hat uns lediglich das Fehlen von usb-3.0-Schnittstellen, denn der im Notebook verwendete A68M-Chipsatz unterstützt eigentlich den schnellen usb-Standard.

Das Keyboard ohne separaten Zahlenblock ist vernünftig dimensioniert und gibt beim Tippen nur minimal nach. Angenehm, allerdings recht klein geraten, ist das geriffelte Touchpad. Das matte Display ist im Vergleich zu den anderen Testgeräten auch bei maximaler Helligkeit etwas dunkel.

Für die DVD-Wiedergabe ist auf dem Windows-8-Gerät PowerDVD als Teil der Media Suite Essentials vorinstalliert.

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Die USB -Buchsen beim HP 655 unterstützen wie die des Fujitsu nur USB 2.0. Allerdings würde der Chipsatz beim HP im Gegensatz zu dem im Fujitsu prinzipiell sehr wohl USB 3.0 beherrschen.

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HP verzichtet beim 655 auf einen separaten Ziffernblock, dafür sind die Tasten angenehm groß. Positiv ist auch das angeraute Touchpad.

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Lenovo IdeaPad G580: Fast schon ein ThinkPad

Mit seinem Display-Deckel, der trotz Kunststoff an gebürstetes Aluminium erinnert, und einer Handballenablage im selben Design sieht das noch mit Windows 7 ausgestattete Lenovo IdeaPad G580 teurer aus als man für 400 Euro vermuten könnte. Auch die hochwertige Tastatur im ThinkPad-Stil passt hier ins Bild. Unter der Haube musste Lenovo beim G580 natürlich auch Kompromisse eingehen, um die 400-Euro-Preisgrenze zu erreichen.

So dient als Prozessor ein Intel Pentium B950 mit 2,1 GHz, der auch für die Grafik zuständig ist. Großzügiger ist Lenovo beim Arbeitsspeicher: Er ist sechs GByte groß, die anderen Testkandidaten müssen mit vier GByte auskommen. Schwachpunkte sind dagegen die mit 62 MByte/s langsamste Festplatte im Testfeld und der fehlende GBit-LA N-Adapter, denn 100 MBit sind heute nicht mehr zeitgemäß.

Die langsame Seagate-Platte macht sich auch bei der Systemperformance bemerkbar: Im PCMark 7 erzielt das G580 nur 1463 Punkte, deutlich weniger als das bei der CPU nur minimal schnellere Fujitsu-Gerät. Bei der 3D-Leistung hält das Lenovo hingegen gut mit und bei der Akkulaufzeit muss es sich mit fast vier Stunden nur dem HP mit AMD-Prozessor geschlagen geben.

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Vielschreiber werden das Lenovo IdeaPad G580 lieben. Das Keyboard ist solide, die Tasten groß und präzise.

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Das Lenovo-Notebook bietet alle wichtigen Schnittstellen, darunter auch gleich zwei USB -3.0-Anschlüsse. Ein Manko ist allerdings, dass der LAN-Adapter nur Fast-Ethernet unterstützt.

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