Das kann das neue Knoppix 6.7.0
Wie wir bereits berichteten, ist in den letzten Tagen die neue Version 6.7.0 der Linux-Live-Distribution Knoppix erschienen. Wir haben uns das bekannte Live-Linux-System genauer angesehen.

Nach dem Start der Live-CD sehen wir das bekannte Knoppix-Logo

Eine übersichtliches Menü lädt zum Stöbern und Ausprobieren ein.

So werden Sie das Startbild des neuen LibreOffice 3 kaum zu sehen bekommen. Dafür dreht sich der Kubus des 3-D-Desktop Compiz normalerweise zu schnell. Und auf langsamer Hardware schaltet er sich einfach ab.

Manche nervt es, manche finden es toll: Eine Anwendung verabschiedet sich in Compiz und verkrümelt sich vom Desktop. Auf jeden Fall ist es erst einmal eine kleine optische Sensation.

Das Brennprogramm Brasero kommt mit einer recht aufgeräumten Oberfläche daher. Es tut aber genau das, was es soll: optische Datenträger brennen, und das in allen gängingen Varianten und Formaten.

Auch zur schnellen Information über Chrome, ohne Installation und ohne Umstände ist Knoppix geeignet.

Mit an Bord der Live-CD ist das Linux-Grafik-Flaggschiff Gimp. Hier hat es gerade von sich selbst einen Screen-Schnappschuss fotografiert.

Der kleine, flinke Foto- und Bildbetrachter enthält alles Wesentliche für seine Aufgaben. Hier zeigt er seinen eigenen Einstelldialog vom konfigurierbaren Startmenü.

Der Gnome Mplayer spielt fast alles ab. Codecs müssen freilich wie üblich nachinstalliert werden. Hier zeigt er, auch ohne Nachinstallation, ein Flash-Video. MP3 kann er auch ohne Nacharbeit wiedergeben.

Notizen in Schrift und Bild kann das nette Progrämmchen Xjournal festhalten. Richtig Texte schreiben kann man mit Leafpad.

Das Benchmark- und Profiling-Programm Hardinfo erhebt umfangreiche Informationen über Hard- und Software. Unter seiner einheilichen Oberfläche kann man sich schnell ein umfassendes Bild vom Zustand des PCs machen.

Partimage kann im Terminal oder von der Kommandozeile ganze Partionen sichern und zurückholen. Es arbeitet auch übers Netz, hat einstellbare Komprimierungsraten, Kommentarfunktionen, kann das Dateisystem vorm Sichern prüfen und den PC nach dem Sichern herunterfahren.

Cfdisk ist zwar ein Kommandozeilen-Tool, aber dennoch ein leicht zu bedienender Partitionierer, da er Bildschirmmenüs anbietet.

Auf der grafischen Oberfläche arbeitet der Partitionseditor GParted. Er zeigt alle Partitionen in bemerkenswert klarer und übersichtlicher Weise an. Hier zeigt er außerdem, welche Typen er beherrscht. Teilweise kommen die roten Markierungen daher, dass die entsprechenden Funktionen im Filesystem gar nicht möglich sind.

Ein Beispiel für die Bedienung: Partitionsgrößen können einfach mit der Maus wie mit einem Schieberegler verändert werden. Das Programm berücksichtigt dabei den freien Platz auf dieser Partition. Wie bei allen guten Partitions-Editoren werden die Änderungen erst am Schluss nach nochmaliger Bestätigung durchgeführt.