PC-Leistungstest
Die besten PC-Benchmark-Tools

Los geht's mit den Benchmarks des Marktführers Futuremark. Dessen Universal-Test PCMark testet den gesamten PC auf Herz und Nieren. Er gehört zu den synthetischen Benchmarks, vergibt also eine Gesamtpunktzahl, die reale Messwerte wie Datendurchsatz oder Rechenoperationen pro Sekunde nur indirekt widerspiegelt.
Die aktuelle Version PCMark 8 bringt mehrere Testprofile mit, die unterschiedliche Tätigkeitsschwerpunkte simulieren, zum Beispiel den "Home Test", der die Arbeit am PC zu Hause simuliert, den "Creative test" für Grafiker und Screendesigner, den "Work test" für Büroarbeiter etc. Auch ein Test der Akkulaufzeit gehört zum Leistungsumfang. Sie können aber auch gezielt die Geschwindigkeit einzelner Hardware-Komponenten testen lassen.
Stand Juli 2013: Bisher ist lediglich die 1.500 US-Dollar teure Professional Edition verfügbar. Die kostenlose Basis-Version erscheint in Kürze. Bis es soweit ist greifen Sie auf PCMark7 zurück. Für Vista brauchen Sie PCMark Vantage, für XP den PCMark05.

3DMark ist das Schwergewicht unter den Benchmarks. Klar, denn er testet vor allem die Grafikleistung und bringt dazu jede Menge Bildmaterial mit. Prompt bringt es der Download auf die gigantische Größe von einem Gigabyte - mehr als viele Office-Pakete!

3DMark enthält gleich drei verschiedene Benchmarks. Der "Ice Storm" Benchmark soll den Leistungsvergleich zwischen (eher einfachen) PCs, Notebooks, Tablets und Smartphones ermöglichen. Deshalb ist 3DMark nicht nur als Windows-Anwendung, sondern auch als APK für Android erhältlich. Versionen für iOS und Windows RT sollen bald folgen.

3DMark "Cloud Gate" ist der Benchmark für den Durchschnitts-PC.

3DMark "Fire Strike" spiegelt hingegen den klassischen 3DMark-Benchmark wieder und richtet sich an Besitzer von Highend-PCs.
Die Basic Edition von 3DMark ist gratis, die Advanced Edition mit einem Preis von 25 US-Dollar noch erschwinglich.

Ebenfalls von Futuremark stammt der ältere Grafik-Benchmark 3DMark 11. Offiziell wurde er durch 3DMark abgelöst und ist laut Hersteller Futuremark nur noch selten notwendig.
Wir meinen: 3DMark 11 sieht immer noch gut aus und ist aufgrund der vielen im Netz veröffentlichten Messergebnisse auch noch gut für einen Vergleich (Stand Juli 2013). In ein paar Monaten dürfte das aber anders aussehen.
3DMark 11 setzt einen DirectX 11 kompatiblen Grafikadapter und mindestens Windows Vista voraus. Wer sich für Benchmarks interessiert, für den dürfte das keine Hürde mehr sein.

Furmark gehört in die Rubrik "Dauertest". Dieser Benchmark belastet die GPU enorm und am besten lassen Sie ihn einige Stunden laufen. In dieser Zeit können Sie beobachten, wie sich Lautstärke, Temperatur und Stabilität des PCs entwickeln.

Ebenfalls als Dauertest eignen sich OCCT und Prime 95 Small FFTs. Sie stressen allerdings die CPU. Richtig fies: Den PC gleichzeitig mit Furmark und OCCT oder Prime 95 stressen. Ein Gerät, das dieser Belastung über Stunden standhält, wird Sie auch in der Praxis nicht im Stich lassen.

Wenn Sie einfach nur die Geschwindigkeit der Festplatte bzw. SSD testen möchten, greifen Sie zu CrystalDiskMark. Profis greifen zum kostenpflichtigen HD Tune Pro. Weitere SSD-Tools finden Sie übrigens auch bei uns.

Die Rechenleistung der CPU messen Sie zum Beispiel mit CineBench. Es konzentriert sich vor allem auf die Skalierung der Rechenleistung bei der Nutzung mehrerer CPU-Kerne und ignoriert viele moderne CPU-Tricks, die die Vergleichbarkeit erschweren.

Die Leistung der GPU testen Sie am besten mit einigen gängigen Spielen. Aktuell zum Beispiel mit Metro Last Light, Crysis 3 und Battlefield 3. Stellen Sie die Grafikeinstellungen auf Ultra, Anti-Aliasing auf 3 oder 4 und checken Sie dann, wieviele Bilder pro Sekunde (FPS) Ihr System liefert. Die Anzeige des FPS-Wertes übernimmt das Programm Fraps.