Die besten Cloud-Dienste: Online-Speicher gratis

Im Tarif "Personal Basic" bietet ADrive satte 50 GByte Speicherplatz gratis. Diese können Sie aber nur über die Website herauf- und herunterladen. Außerdem gibt es Apps für Android und iOS, mit denen Sie an Ihre Dateien gelangen. Profi-Methoden wie WebDAV und der für Windows, Mac und Linux erhältliche ADrive Desktop sind den kostenpflichtigen Tarifen vorbehalten. Eine der Stärken von ADrive ist die Integration von der Online-Office-Lösung ZoHo, dank der sich Dateien teilweise direkt im Netz bearbeiten lassen. Außerdem können Sie Dateien von anderen Websites direkt bei ADrive speichern, statt diese auf Ihren PC herunterzuladen.

Bei Amazons Cloud Drive sind die ersten 5 GByte gratis. Danach kostet jedes weitere GByte 50 Cent pro Jahr. Zugänglich sind die Dateien über die für Windows und OSX erhältliche Desktop-Software, über die Android- und die iOS-App. Diese Apps können auch mit dem Smartphone aufgenommene Fotos zu Amazon heraufladen. Interessant ist Cloud Drive zudem für Nutzer, die Musik im MP3-Format bei Amazon kaufen. Die Songs werden auf Wunsch auf dem Cloud Drive abgelegt und lassen sich dort abspielen. Amazon rechnet diese Musik nicht auf das Gratisspeicher-Kontingent an.

5 GByte kostenlosen Speicher stellt Apple Nutzern seiner iCloud zur Verfügung. Geht dieser zu Neige, bittet Apple zur Kasse. Zusätzliche 10 GByte kosten 16 Euro / Jahr, 20 GByte 32 Euro / Jahr und 50 GByte 80 Euro / Jahr. iCloud dient in erster Linie der Synchronisation der PCs, Macs, iPhones sowie iPads eines Nutzers und umfasst neben Dateien auch Termine, Kontakte, E-Mails und Fotos. Der Upload von Dateien erfolgt über iCloud-kompatible Programme, die entweder Teil von OSX sind oder aus Apples App Store bezogen werden.

Auch Box hat den Gratis-Onlinespeicher auf 5 GByte begrenzt. Neben einer Windows-Desktop-Anwendung hält Box Apps für Android und iOS bereit - praktischerweise auch jeweils in einer für Tablets optimierten Version. An Windows Phone hat Box eben gedacht, nur Mac-Nutzer schauen in die Röhre und bleiben auf die Website angewiesen. 50 GByte kosten 17 Euro im Monat, 25 GByte die Hälfte. Interessant ist Box auch für Unternehmen. Diese können Dateien gemeinsam bearbeiten, kommentieren und neues Material hochladen. Dieser Service kostet monatlich 13 Euro / Benutzer.

Cubby stellt - wer hätte es gedacht - 5 GByte Speicher gratis zur Nutzung bereit. Als Cubby bezeichnet der Dienst auf dem PC oder Mac gespeicherte Ordner, die mit der Online-Festplatte synchronisiert werden. Durch einfaches Ziehen eines Ordners auf die Desktop-App wird diese zum Cubby und nach und nach mit dem Netz synchronisiert. In der kostenpflichtigen Pro-Version funktioniert die Synchronisation auch direkt zwischen PCs, ohne Beteiligung der Cubby-Server. Apropos: Die Pro-Version mit 100 GByte Speicher kostet derzeit je Nutzer 36 Dollar im Jahr.

Vergleichsweise spärliche 2 GByte Speicher gibt es bei Dropbox kostenlos. Und die Preise für Erweiterungen sind knackig, 100 GByte kosten 100 Dollar im Jahr. Trotzdem ist Dropbox so eine Art Liebling der Redaktion, denn der Dienst synchronisiert die im Dropbox-Ordner liegenden Dateien absolut problemlos zwischen mehreren PCs und Macs. Außerdem ist Dropbox in so gut wie jede iOS- und Android-App integriert, die Dateien im Netz speichern kann. Obendrein können Sie den Gratis-Speicher aufbohren, in dem Sie Dropbox weiterempfehlen. Jede Empfehlung bringt Ihnen 500 Megabyte, bis zu einer Grenze von 16 GByte.

Eins steht fest: Geizig ist Google nicht. Hier gibt es nämlich 15 GByte Speicher umsonst. Google Drive nennt sich das Angebot, zu dem auch eine Software gehört, die Ihre Dateien bequem in die Cloud schiebt. Anschließend können Sie auch mit Android- und iOS-Apps darauf zugreifen, per Browser sowieso. In Kombination mit Google Docs, der webbasierten Office-Lösung, entfaltet Google Drive seine volle Stärke. Darüber können Sie Office-Dateien, also Texte, Tabellen und Präsentationen, direkt im Web bearbeiten und anschließend in gängigen Office-Formaten herunterladen. Dass sich Dateien auch für andere Nutzer freigeben lassen, ist besonders bequem für kleine Teams oder Arbeitsgruppen.

HiDrive stammt von Strato und enthält im Gratis-Tarif immerhin 5 GByte Speicherplatz. Die lassen sich kostenlos ausbauen, in dem man Freunde wirbt. Oder gegen Gebühr: 100 GByte kosten monatlich 6,90 Euro, für 14,90 Euro gibt es 500 GByte. Strato stellt Apps für Android, iOS und Windows Phone bereit, mit deren Hilfe Sie auch unterwegs an Ihre Daten gelangen - Foto-Uploads und Musikhören inklusive. Interessant ist die Möglichkeit, Dateien auch durch das Versenden von E-Mails an das HiDrive dort zu speichern. Profis freuen sich über die Zugriffsmöglichkeiten SMB, FTP und rsync.

iDrive reserviert Ihnen 5 GByte Gratisspeicher. Zugänglich ist iDrive über Desktop-Anwendungen für Windows, OSX und Linux sowie über Apps für iPhone, iPad und Android. Seinen Schwerpunkt legt iDrive auf Online-Backups. Diese lassen sich nicht nur von den genannten Geräten aus anfertigen. Auch der Inhalt von Netzwerklaufwerken landet auf Wunsch in der Cloud. Gemessen an diesem Ansatz ist zusätzlicher Speicher recht teuer: Der Pro-Tarif mit 150 GByte beginnt bei 49,50 US-Dollar pro Jahr und endet bei 2 Terabyte für 1.500 US-Dollar jährlich.

Der Dienst Mega rückt gleich 50 GByte Speicherplatz heraus - nicht weniger, aber auch nicht mehr. Denn Apps für mobile Clients, Desktop-Anwendungen oder ähnliches sucht man beim erst vor wenigen Monaten gestarteten Dienst vergeblich. Dafür ist Mega laut Anbieter besonders sicher. Dateien werden schon vor dem Upload verschlüsselt und auch in dieser Form gespeichert. Mega hat demnach keine Kenntnis vom Inhalt der auf der Online-Platte gespeicherten Dateien. Über die Web-Oberfläche lassen sich Links generieren, über die andere Nutzer die Dateien herunterladen und entschlüsseln können. Die Pro-Mitgliedschaft bringt zwischen 500 GByte und 4 TByte Speicher und kostet zwischen 10 und 30 Euro im Monat.

Microsofts SkyDrive bietet neuen Nutzern kostenlose 7 GByte Speicherplatz. Die für PC und Mac erhältliche Desktop-Software legt einen Ordner auf der Festplatte an, dessen Inhalt dann mit der Cloud synchronisiert wird. Das funktioniert auch unter mehreren beteiligten PCs. Apps für Windows Phone, Android, iPhone und iPad stehen in den jeweiligen App Stores zum Download bereit. Diese erlauben auch den Upload von unterwegs aufgenommenen Fotos und Videos zu SkyDrive. Eng verzahnt ist SkyDrive mit Microsoft Office, das seit Version 2010 Dateien in der Cloud ablegen kann. Zudem gibt es abgespeckte, webbasierte Varianten des Microsoft Office, welche die Bearbeitung der auf SkyDrive gespeicherten Dateien im Web erlauben. Unter Windows 8 ist SkyDrive fester Bestandteil des Betriebssystems.

Satte 25 GByte Speicherplatz gibt es im Telekom Mediencenter. Man muss dazu aber Telekom-Kunde sein, zum Beispiel mit dem DSL-Anschluss. Der Nachteil dabei: Kündigt man seinen DSL-Anschluss, muss man sich auch für die Online-Festplatte eine neue Lösung suchen. Von dieser Einschränkung abgesehen, macht das Mediencenter einen zeitgemäßen Eindruck, mit Apps für allerlei Endgeräte, der Möglichkeit, Dateien freizugeben und der Mediencenter-Kachel für Windows 8.