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Der Guide für ein smartes Leben.
Creativ-Fotografen

Bodyparts - Körperformen

Autor: Wadim Herdt • 11.4.2012

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mct

Sanfte Harmonie. Diese Aufnahme wollte ich schattenfrei gleichmäßig sanft ausleuchten, um die weichen Formen und die Haut des Models zu betonen. Dramatische Schattenwürfe hätten die Harmonie gestört. In meinem Studio in Anröchte stellte ich somit zwei 300-Watt-Blitze mit Striplights auf und platzierte diese möglichst eng beieinander. Ich bat das Model, die Pose beizubehalten und drückte ab. Das Ergebnis entsprach mir bereits sehr, so dass ich die Fotografie nur sehr sparsam mit Photoshop bearbeitete. Ich entsättigte die Farben, tönte die Aufnahme und zeichnete sie einen Hauch weicher. 

Titel: Bodypart

© mct
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2

Kristian Liebrand

Ungeschminkt. Das Bild entstand als 1. Foto vor dem Beginn eines Bodypaint-Shootings. Die Stylistinnen waren noch nicht am Set eingetroffen, und mir kam die Idee, ein Lowkey-Foto zu schießen. Dazu platzierte ich ein einziges Blitzgerät mittig über dem Model, das mit dem Rücken auf einem Würfel lag. Das Model war zum Glück gelenkig, und so ließen sich erstaunliche akrobatische Posen umsetzen. Die Nachbearbeitung beschränkte sich auf die Auswahl des Bildausschnitts und eine geringfügige Anpassung der Tonwerte.
Im Anschluss begann dann wie geplant das Shooting meiner Golden-Girl-Serie.

Titel: Licht und Schatten

© Kristian Liebrand
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3

Andrea Brenn

Körperkontakt. Mit dem Model, dessen Rücken zu sehen ist, arbeite ich oft zusammen. Wir bieten für Kunden Paarshootings an, weil sie entweder Single sind oder ihr Partner sich nicht fotografieren lassen möchte, sie sich aber dennoch gerne in Szene gesetzt ablichten lassen wollen. Bei diesem Workshop ging es eigentlich speziell darum, dass die Teilnehmer selbst das Model fotografieren lernen sollten.

Unbearbeitet

© Andrea Brenn
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Andrea Brenn

Der Umgang mit dem Model, das Erklären, was man fotografieren möchte, stand im Vordergrund. Aber manchmal kommt es anders, als man denkt. Ich befand mich hinter der Kamera, und die Workshopteilnehmer zogen ein Fotoshooting vor, bei dem sie selbst mit dem Model vor der Kamera standen. Und seien wir doch mal ehrlich: Komplimente sowie ein gewisser Körperkontakt machen alles leichter, lockerer und entspannter. Nur dann kann man diese Art von Fotos machen. Mir geht es ja um den Umgang mit den Menschen und nicht die Technik.

Titel: Workshop bei mir am letzten Samstag

© Andrea Brenn
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5

Andrea Brenn

Streiflicht. Die Aufnahme Haut-an-Haut- Gefühl ist mit lieben Menschen entstanden, die vorher nie ein Akt- oder Erotikshooting mitgemacht hatten. Ein lange verheiratetes Paar mit Kindern, die sich trauten, zu mir zu kommen. Aufnahmetechnik: Ich kippte ein Striplight in die Waagerechte und platzierte es sehr hoch, soweit wie möglich hinter das Paar, um ein Streiflicht auf die Körper zu legen. Was vom Lampenstativ noch zu sehen war, retuschierte ich im Anschluss weg. Zudem habe ich am PC die Sättigung des Bilds leicht erhöht. Ich kann vorher nie sagen, ob ich ein Foto bearbeite, ich muss es sehen, und dann erst probiere ich herum. Allerdings lege ich Wert darauf, dass sich die meisten meiner Fotos unbearbeitet sehen lassen können. Ausschnitt, Licht und Hintergrund sollten von Anfang an stimmen.

Titel: Haut-an-Haut-Gefühl

© Andrea Brenn
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6

Günther Ullmann

Körperlandschaft. Öl verleiht den Körperformen mehr Plastizität; so bat ich das Model, sich für diese Fotos einzuölen. Aufnahmetechnik: Das Model steht etwa 2 m vor dem weißen Hintergrund, Lichtquelle ist ein Blitzkopf (400 Ws) mit schmaler Softbox als Lichtformer. Das Striplight ist so ausgerichtet, dass es das Model gerade noch streift.

Probeschuss 1

© Günther Ullmann
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Günther Ullmann

Obwohl ich sonst einen Blitzbelichtungsmesser einsetze, taste ich mich hier lieber an die richtige Belichtung heran. Ich wähle eine niedrige Blitzleistung und eine Verschlusszeit von 1/125 s und beginne bei Blende 8. Nun verändere ich den Abstand zur Lichtquelle und die Blendenöffnung, bis ich das Bild im Kasten habe. Durch Streulicht bekommt der Hintergrund genug Zeichnung, um einen Kontrast zur lichtabgewandten Seite des Körpers zu bilden.

Probeschuss 2

© Günther Ullmann
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8

Günther Ullmann

Fotografiert man mit einem extremen Streiflicht, hilft das Einstelllicht ungemein, das Model zu positionieren. Ich versuche dabei immer, den Bauch plastisch werden zu lassen. Ein Zentimeter Körperdrehung kann dabei den Bildeindruck bereits stark verändern. Für das Bild Torso drehte ich das Model so, dass sich in der Mitte des Oberkörpers ein leichter Schatten abzeichnete und der Körper dadurch noch plastischer wirkte. Die Aufnahme habe ich in Photoshop Elements leicht retuschiert, Kontrast und Farben etwas verbessert. Ich fotografierte in meinem Amateurstudio mit 50-mm-Festbrennweite bei ISO 100, Blende 9,5.

Titel: Torso

© Günther Ullmann