Bilder: Toshiba 55ZL2G

Toshiba 55ZL2G
€ 8.000; www.toshiba.de
+ 3D ohne Brille, superscharfe 4K-Fotowiedergabe, gute Ausstattung
- kein 4K-Eingang, hoher Verbrauch
Gesamtwertung: sehr gut 84 %
Preis/Leistung: gut
Optimaler Sehabstand (mindestens) TV: 3,5 m // PAL-DVD: 3,1 m // HD: 2,1 m // Fotos: 1,5 m
Optimale Einstellungen:
Bildmodus: Hollywood- Tag | Kontrast: 95 | Autom. Helligkeitssensor: ein | Helligkeit: 3 | Schärfe: 0 | Farbe: 8 | Farbton: 0 | Farbtemperatur: 3 | Colour Master: aus | LED-Backlight-Steuerung: mittel | S/WLevel: 0 | Gamma: 0 | Rauschunterdrückung: niedrig | DNR: auto | Resolution+: auto, 1 | Active Vision: Standard

Der edle Schieber ist gut gemeint, um die Fernbedienung besser aussehen zu lassen.

Toshibas Bildschirmmenüs rollen als hübsche Piktogramme am unteren Bildrand entlang. Weiter verzweigt wird in klassischen Menüstrukturen, wobei man ab und zu schon weit vordringen muss, um spezielle Funktionen zu finden. Insgesamt sind nämlich sehr viele Einstellungsoptionen vorhanden.

Toshiba Places: Das Internet-Portal ist übersichtlich nach Themenschwerpunkten sortiert. Gerade der wichtige Bereich abrufbarer Online-Filminhalte bietet viele gute Quellen. Zusätzlich gibt es natürlich noch HbbTV, wo die TV-Sender relevantes Material anbieten. Auch hier wird die Interaktivität immer ausgefeilter.

Die nativen Farben (Bild = Werkszustand) des 4K-Displays liegen in Rot und Blau leicht versetzt und in Grün zu satt. So kann auch die hervorragende Funktion der Auto-Kalibration nur bedingt perfekte Ergebnisse erzielen. Der Bildeindruck ist dennoch schön farbtreu. Was fast mit bloßem Auge auffällt, ist die ungleichmäßige Ausleuchtung unseres Musters.

Automatische 3D-Korrektur: Die integrierte Kamera erfasst auf Knopfdruck die Gesichter der Zuschauer (blaue Quadrate) und passt die 3D-Sweetspots so an, dass alle möglichst eine optimale Raumtiefe ohne Doppelkonturen bekommen.

So funktioniert 3D ohne Brille
Der Trick bei jeder 3D-Darstellung ist es, dass ein Auge etwas anderes sieht als das andere. Verzichtet man auf Brillen, muss der Fernseher feinfühlige Lichtfelder ausstrahlen, die gezielt jeweils nur ein Auge erreichen. Das geschieht durch intelligente Mikrolinsen, die sich sogar auf die Position der Zuschauer einstellen können.
Wo man sich gerade exakt befindet, erfasst dabei eine Kamera. Toshiba verwendet ein Display mit vierfacher Full-HD-Auflösung und erzeugt damit neun unterschiedliche 3D-Sehpositionen: eine für jeweils ein Auge eines Betrachters. Heraus kommen neun 3D-Ansichten mit einer Auflösung von 720p. Die Umrechnung der beiden stereoskopischen Blickwinkel einer 3D-Blu-ray in so ein MultiView-Feld ist dabei extrem komplex.