Bilder: Samsung UE55F8090

Der 8090 sieht auch von hinten toll aus. Seine Anschlussfelder verschwinden unter einer Abdeckung - solange man kein CI braucht.

Es liegen zwei Fernbedienungen bei. Diese "smarte" besitzt ein Mikrofon für Sprachbefehle und ein Touchpad. Damit wird der Daumen jedoch hart trainiert.

Die klassische Fernbedienung wurde abgespeckt. Nun sind die Drücker zu schwammig und zu klein. Viele Nutzer werden sie jedoch immer noch dem Touchpad vorziehen.

Samsung hat ein radikales Neudesign der smarten Benutzeroberfläche vorgenommen und dabei wieder einmal viele neue Features integriert. Die Inhalte werden unterteilt in die fünf Übersichtsseiten Meine TV-Programme, Filme und Shows, Meine Fotos, Videos und Musik, Meine sozialen Netzwerke und Meine TV-Apps.

Für die Eingabe wurden Gestensteuerung und Spracherkennung weiterentwickelt. Letztere versteht nun ganze Sätze besser und fragt auch richtig nach, wenn beispielsweise eine Suche verfeinert werden soll.

Samsungs Stolz sind die Programmhinweise zu laufenden und kommenden Sendungen auf dem Startbildschirm - inklusive Szenenbild. Dabei merkt die S-Recommendation-Engine sich, welche Sendungen zu welcher Zeit gerne angeschaut werden.

Samsungs Kamera ist außer für Skype auch für die Gestensteuerung und Gesichtserkennung zuständig.

Wer Angst vor Überwachung hat, kann die Kamera einfahren.

TV-Geräte mutieren immer mehr zu intelligenten Unterhaltungs- und Kommunikationszentralen. Dabei ist die Videotelefonie von Skype ein beliebtes Medium zur Kontaktpflege. Dass man weiter entfernt sitzt als vor dem Laptop oder dem Tablet, müssen verbesserte Kameras und Mikrofone berücksichtigen. Von der Couch aus zu skypen ist jedenfalls eine tolle Sache.

Samsungs App SmartView arbeitet als Second Screen bidirektional. Unser Galaxy Tab 10.1n fungiert nicht nur als Fernbedienung, sondern empfängt TV-Programme, Aufzeichnungen oder gar über HDMI zugespielte Blu-ray-Filme.

Der Farbraum: Besser geht es kaum. Das schwarze Normdreieck ist unter dem weißen Messwert kaum erkennbar. Dass die Sekundärfarben leicht verschoben wirken, liegt an der etwas zu kalten Farbtemperaur im Werksmodus. Bei warm2 sind auch sie optimal.

Die Ausleuchtung: Sieht man dieses fast tadellose Messergebnis, könnte man denken, die LEDs liegen nur im unteren Rahmen. Ein Film der Highspeed-Kamera beweist jedoch, dass das Backlight schnell vertikal scannt. Das geht nur, wenn die LEDs seitlich im ausgesprochen winzigen Rahmen (oder direkt hinter dem Screen) liegen. Unglaublich, aber wahr. Lediglich die ersten Bildmillimeter neben dem Rahmen sind abgedunkelt.

Gamma und Farbtemperaturverlauf: So muss es sein. Nach schnellen Anpassungen von RBG-Gain und -Offset (eigentlich nur von Blau) liegt die Farbtemperatur (blauer Graph) jeder Graustufe exakt auf 6.500 Kelvin. Die Gammakurve (roter Graph) ist ebenfalls sehr normgerecht und belegt, dass jede Graustufe im richtigen Exponentialverhältnis von 2.2 zur nächsten steht.