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Bilder: Recording-Fernseher

LG
Der LG 55LA8609 hat bereits einen USB-3- Anschluss intus. Damit hat der Fernseher
genug Geschwindigkeitsreserven, falls der Anwender ein HD-Programm aufzeichnet und
ein zweites anschaut. Am PC nützt einem der Fortschritt indes nichts, da die Festplatte nach der Formatierung (bis zur nächsten) nur noch am LG-TV ihren Dienst tut. Anfangs ist die Bedienung des Huckpack-Rekorders mit der hyperaktiven Mauszeiger-
Fernbedienung etwas knifflig, geht aber nach etwas Eingewöhnung gut von der Hand.

LG
Seltsam: Die Rubrik Digitale Videoaufnahme enthält zwei gleichnamige Schaltflächen mit dem Titel Aufnahmeliste; bei einer gelangt der Benutzer tatsächlich zu den Aufnahmen, bei der anderen zur Timer-Liste. Alternativ lässt sich der LG auch über eine tolle App befehligen. Sie streamt zwar das laufende, unverschlüsselte TV-Programm, für Aufnahmen der Festplatte gilt das jedoch nicht. Selbst im Timeshift- Betrieb schaltet sich der Second Screen innerhalb der App einfach ab.

Loewe
Vor rund zehn Jahren, also noch zu Bildröhren-Zeiten, implantierten die Kronacher als erste am Markt Festplatten in ihre Fernseher. Die DR+ genannte Funktion beschert dem
Kunden einen komfortablen Umgang mit dem Rekorder. So sind beispielsweise sogar Timeshift-Mitschnitte im Nachhinein noch speicherbar. Auch sonst haben die Franken alle erdenklichen Features eingebaut, wie Serien-Aufnahme, einstellbaren Vor- und Nachlauf und eine intelligente Sprung-Funktion (Smart Jump).

Loewe
Neu hinzugekommen ist das Streamen auf einen Tablet-PC. Das funktioniert sowohl bei Live-TV als auch für die aufgezeichneten Inhalte der Festplatte. Auch untereinander sind
die Loewe-Fernseher sehr kommunikativ. Die Follow Me-Funktion etwa ermöglicht es dem Zuschauer, einen Film im Schlafzimmer nahtlos weiterzuschauen. Der Fernseher mit
der DR+-Festplatte streamt dann die Inhalte über das Netzwerk auf den zweiten Loewe-TV mit Netzwerk-Anschluss.

Metz
Der Metz Aurus hat - wie die meisten Modelle von Metz - zwei separate Empfangsteile
intus. Unter den Doppeldeckern im Test hält der Franke einen Rekord: Er ist als einziger im Test in der Lage, zwei Programme gleichzeitig aufzunehmen und ein drittes auf der Mattscheibe anzuzeigen. Letzteres muss sich allerdings im Bouquet der Sender befinden, die gerade mitgeschnitten werden. Auch sonst ist der Metz geradezu perfekt fürs Recording ausgestattet. So hat er neben der eigentlichen Aufnahmeliste einen speziellen Serien-Timer. Mit einer Toleranz von 60 Minuten zeichnet er alle Sendungen gleichen Namens auf.

Metz
Zudem bringt der Metz einen komfortablen Datei-Manager mit. Über einen angedockten
USB-Speicher kann der User Aufnahmen von der internen Platte herunteroder Mediendateien wie etwa Fotos draufkopieren. Über eine Art von Schnittfunktion lassen sich für spätere Wiedergaben sogar unerwünschte Sequenzen im Video ausblenden. Nur das zu träge Bildmenü trübt den sonst sehr guten Eindruck.

Panasonic
Die Panasonic-Entwickler haben die Recording-Funktion ebenfalls so ange legt, dass Festplatte und Fernseher miteinander verbunden sein müssen. Bleiben sie es nicht, gehen die Aufnahmen darauf verloren. Sonst gibt es aber kaum Grund zur Klage. Einer der fünf Startbildschirme ist für den Media-Player und den EPG reserviert. Im schmucklosen, aber schnellen EPG schließt der Anwender die Aufnahmenplanung flott ab.

Panasonic
Dank zweier Empfangsteile ist der Japaner flexibel einsetzbar. Ein Beispiel: Während zwei gleichzeitige Aufnahmen laufen, streamt der Fernseher auch noch eine davon auf einen Tablet-PC. Unabhängig vom laufenden Stream darf die Person am Fernseher trotzdem eine der beiden anderen Aufnahmen aufrufen und vor- oder zurückspulen. Da er auch zwei CI-Slots intus hat, ist das auch bei verschlüsselten Sendern möglich, sofern die Filmlieferanten dies erlauben. Im Timer-Menü kann der Video-Fan das jeweils passende Modul für den codierten Sender mit angeben. Die Aufnahmeliste wirkt aufgeräumt; nicht gesehene sowie geschützte Mitschnitte sind markiert.

Philips
Philips' Online-Recording-Variante besticht durch eine ausgefeilte Bildschirmdarstellung. Die Sender-Infos zur laufenden Sendung werden auf Wunsch durch Daten aus dem Internet ergänzt. So erhält der Zuschauer sogleich die Infos über Besetzung, Regie und Produktion. Da diese als Hyperlinks ausgeführt sind, leitet ein Klick darauf den Filmfan auf Wikipedia weiter.Die Philips-App MyRemote reagiert noch schneller und ist übersichtlicher aufgebaut. Das für iOS und Android erhältliche Programm fasst etwa auf einer iPad-Seite jeweils vier Sender zusammen. Die Navigation auf andere Zeiten (vertikal) oder andere Sender (horizontal) erledigt der Anwender intuitiv.

Philips
Der Fernseher addiert zur Aufnahmezeit nur zehn Minuten Nachlaufzeit. Allerdings lassen sich bestehende Timer sowie Sofortaufnahmen mit nur einem Druck auf den OK-Knopf um 30 Minuten verlängern. Dadurch dürfte es gelingen, Programmverschiebungen gut aufzufangen. Verschlüsselte Signale nimmt der Philips- TV mit der typischen Ablauffrist von 90 Minuten auf. In der Recording-Liste werden sie danach rot markiert.

Samsung
Auch Samsung gönnt seinen Top-Modellen einen doppelten Triple-Tuner. Damit lässt sich eine Aufnahme starten und ein anderes Programm anschauen. Der Zuschauer kann auch auf andere Eingänge schalten oder das Internet-Portal Smart Hub aufrufen. Um die Online- Hilfe abzufragen, muss man jedoch die laufende Aufnahme unterbrechen. Die Programmierung der Timer geht sowohl über das Bildschirmmenü als auch über die Smart View-App einfach von der Hand. Lediglich einen Sofortaufnahme-Knopf vermissten die Tester auf der Samsung-Fernbedienung.

Samsung
Im Test zeichnete der 75-Zoll-Fernseher sogar verschlüsselte Sender (wie HD+ und Sky) auf. Sie blieben während der erlaubten 90 Minuten abrufbar. Bei allen im Testzeitraum gemachten HD+-Mitschnitten ließ der Riese sogar das Spulen zu. Die Organisation der Mitschnitte ist ebenfalls gut gelungen: Der Zuschauer kann sie einfach nach Titel, Datum oder Kanal sortieren. Aktuelle Aufzeichnungen übernimmt der TV ins Smart Hub.

Sony
Das Bildschirmmenü der neuen Sony-Generation haben die Macher besonders übersichtlich gestaltet. Über eine eigene Rubrik landet der Zuschauer auf der Festplatte
bei seinen Aufnahmen und kann darin trefflich stöbern. Die Mitschnitte lassen sich beispielsweise auch nach Genre sortieren, was bei den bis zu 1.000 Aufnahmen hilft, den Überblick zu behalten. Hier und da haktes aber bei der Bedienung. Schaut man etwa bei laufender Aufnahme eine Blu-ray über HDMI und will sie stoppen, erscheint auf dem Bildschirm die ablehnende Meldung: "Sie müssen die Sendung ansehen, um sie zu beenden."

Sony
Immerhin bietet die praktische Remote- App fast alle Spielarten, um den Fernseher sicher zu steuern: Ein ausführlicher EPG erleichtert die Programmierung, diese und die Liste der Mitschnitte lassen sich darüber ebenfalls einsehen. Nebenbei kann der Zuschauer noch auf die Bedienungsanleitung zugreifen und in heimischen Medien stöbern. Einen Stream vom Tuner gibt es allerdings nicht.

TechniSat
Für Serien-Fans bietet der TV praktische Funktionen wie die automatische DVR-Timer- Generierung zu bieten. Der doppelte Triple-Tuner bannt zwei Aufnahmen gleichzeitig auf der angeschlossenen Platte, die nicht formatiert werden muss. Nur eine Leistungsprüfung ist zu Beginn erforderlich. So ist sichergestellt, dass der Datenträger schnell genug fürs Recording ist. Die Verwaltung der Aufzeichnungen gelingt mit dem DVR-Manager tadellos, wenn man sich erst an die Bedienlogik von TechniSat gewöhnt hat.

TechniSat
Der Spezialist für Festplatten-Receiver hat standesgemäß einen der besten Rekorder zum Test beigesteuert. Schon früher konnten die Fernseher von TechniSat mit eingebauter Festplatte mehr als die Konkurrenz. So ließen sich bereits die ersten Geräte mit Netzwerk-
Anschluss über das Web programmieren. Beim aktuellen Gerät erledigt das die MyTechniSat App. Das Tool beherrscht das dank Server-Anbindung nicht nur im privaten WLAN, sondern auch übers Internet. Über das nüchtern gestaltete, aber effektive EPG namens SiehFern INFO sind die Aufträge zum Mitschneiden schnell erledigt.

Toshiba
Als einer der wenigen Kandidaten im Test verlangt der Toshiba-TV nicht, die angedockte Recording-Festplatte zu formatieren. Er führt lediglich eine Leistungsprüfung durch, um die Schreib- und Lesegeschwindigkeit des Datenträgers zu testen. Alle darauf aufgenommenen Sendungen sind jedoch verschlüsselt und lassen sich nicht am PC auslesen. Diese Variante hat aber den Vorteil, dass man auf derselben Festplatte auch noch
andere Mediendateien ablegen kann. Bei allen anderen wäre dafür ein zusätzlicher Datenträger nötig.

Toshiba
Die Aufnahme-Abteilung ist flexibel einstellbar: Der Recording-Junkie stellt die Größe des Timeshift-Puffers, die Länge einer Sofort-Aufnahme oder den Vor- und Nachlauf selbst ein. Die zur Steuerung nötige Tabletbeziehungsweise Smartphone-App ist vergleichsweise dürftig ausgelegt, was den Funktionsumfang angeht. Dafür verschenkt Toshiba noch eine weitere App namens MediaGuide. Sie synchronisiert ihre Programmliste bei der ersten Kopplung mit dem Fernseher und zeigt danach alle empfangbaren Sender übersichtlich an. Timer sind damit flott eingestellt und die dortige Rubrizierung etwa nach Genres übernimmt der Fernseher auch gleich für den Mitschnitt.