Bilder: Filmen mit DSLRs
Warum immer nur Fotos schießen, wenn moderne DSLRs über exzellente Videofunktionen verfügen? Wir geben Tipps zum Filmen mit Fotokameras.

Ton und Mikrofon
Ein Hauptmotiv, zu filmen statt zu fotografieren, ist oft die Möglichkeit, Töne aufzeichnen zu können. Wer seine DSLR zum Filmen nutzt, muss jedoch darauf achtgeben, dass es nicht zu Störgeräuschen durch Berührungen am Gehäuse oder die Autofokus- oder Bildstabilisations-Motoren kommt. Abhilfe schafft hier ein externes Mikrofon, das per Miniklinken-Anschluss mit der Kamera verbunden wird und meist am Blitzschuh aufgesteckt wird. Alternativ bieten sich Funkmikrofone als elegante Lösung an (Im Bild: AirLine Micro Wireless Camera System von Samson).

Die richtige Kamera
Nicht alle Systemkameras und Objektive sind für den Film-Einsatz geeignet. Vorteile haben hier etwa Modelle, die umfangreiche manuelle Einstellmöglichkeiten bieten und über einen kontinuierlichen Autofokus verfügen. Die Canon EOS 5D Mark II hat sich bei Filmern einen Namen gemacht. Auch beliebt sind etwa die Panasonic Lumix GH2 oder die Sony NEX-7.

Rigging
Wer tiefer in die Welt des Filmens einsteigen will, der sollte sich ein Stativ-Rig zulegen. Dazu wird ein geeignetes Videostativ mit Basisplatte eingesetzt und dann um Zubehör wie Handgriffe, Schulterhalter, Schärfezieher oder Monitore erweitert.

Libelle nutzen
Die mit der DSLR aufgenommenen hochauflösenden Bilder sind so scharf, dass auch kleine Unregelmäßigkeiten beim Nachführen der Kamera auffallen. Um stürzende Linien zu vermeiden, ist eine Wasserwaage (Libelle) daher Pflicht.

Anregungen finden
Wer als Einsteiger zur Anregung gelungene Videos mit durchdachter Gestaltung sucht, sollte sich auf der Videoplattform vimeo.com umsehen. Sie gilt im Gegensatz zu YouTube als Hochqualitäts-Plattform und bietet Videos in voller HD-Auflösung. Über eine Suche nach der Kamerabezeichnung können Sie sich direkt überzeugen, welches filmische Potenzial eine Kamera hat.