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All-in-one-Rechner mit Windows 8

All-in-one-Rechner mit Windows 8

Autor: Klaus Länger • 4.2.2013

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Dell Inspiron One 23

Der Inspiron One 23 ist der kleinere und günstigere Windows-8-All-in-One von Dell. In unserer Testkonfiguration mit Intel Core i5-3330S kostet der 23-Zöller knapp 1000 Euro. Die S-Variante des Quadcore-Prozessors mit 3,2-GHz-Taktfrequenz ist für eine niedrigere Leistungsaufnahme ausgelegt und eignet sich daher gut für einen All-in-One-Rechner.

Im Desktop-Betrieb ist die in der CPU integrierte HD-2500-GPU aktiv, für Spiele oder 3D-intensive Anwendungen schaltet der Dell auf einen zusätzlichen AMD-Grafikchip um. Der für Notebooks bestimmte Radeon 7650A im Inspiron liefert 5258 Punkte im 3DMark Vantage. Damit liegt die 3D-Performance auf demselben Niveau wie die des Acer Aspire 5600U.

© Hersteller/Archiv
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Der Arbeitsspeicher ist beim Dell mit sechs GByte kleiner als beim Acer, aber immer noch für alle gängigen Anwendungen mehr als ausreichend, die Western Digital Caviar Blue mit einem Terabyte Kapazität ist mit 96 Mbyte/s für eine konventionelle HDD flott unterwegs, eine SSD war in keinem unserer Testgeräte eingebaut. Im Systembenchmark PCMark7 liefert der Dell mit 2554 Punkten das beste Ergebnis im Testfeld ab.

Mit einer Gehäusetiefe von 7,4 Zentimetern ist der Inspiron One nicht gerade schlank. Dafür hat Dell aber nicht nur ein optisches Laufwerk, sondern auch noch eine 3,5-Zoll-HDD und das Netzteil mit im Gehäuse hinter dem Display untergebracht. Der 23-Zoll-Screen liefert die Full-HD-Auflösung, dazu passend ist ein Blu-ray-Combo-Laufwerk eingebaut.

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Der Screen kann beim Dell aber nur um wenige Grad nach hinten geneigt werden, sodass manche für Tablets entwickelte Apps wie etwa virtuelle Pianos oder Orgeln hier eher wenig Spaß machen. So fällt es auch nicht ins Gewicht, dass das TN-Panel nur bei seitlichen Blickwinkeln eine ordentliche Bildqualität liefert.

Ausgesprochen umfangreich ist die Schnittstellenpalette beim Inspiron One: So kann der Dell-All-in-One nicht nur mit einem HDMI- und einem VGA-Ausgang aufwarten, sondern bietet für beide Schnittstellentypen auch gleich noch Eingangsbuchsen. Zudem steht noch eine Composite-Buchse für ältere Konsolen oder Videokameras bereit.

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Acer Aspire 5600U

Mit einer Gehäusetiefe von nur 35 Millimetern ist der 1300 Euro teure Aspire 5600U von Acer einer der schlanksten All-in-One-Rechner auf dem Markt. Ein breiter, ausklappbarer Ständer hält den Acer aufrecht, kann aber auch so weit nach hinten geklappt werden, dass der 5600U um 80 Grad geneigt werden kann.

In diesem Winkel ist auch die Bildqualität des 23-Zoll-Full-HD-Displays trotz TN-Panel noch ausreichend gut. Trotz der schmalen Bauform kann der Acer sogar mit einem Blu-ray-Combo-Laufwerk aufwarten, das in dem etwas breiteren oberen Teil des Gehäuses untergebracht ist. Da das flache Gehäuse nur wenig Platz für einen Prozessorkühler lässt, setzt Acer mit dem Intel Core i5-3210M einen Mobilprozessor ein.

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Daher liegt auch die Taktfrequenz der Dual-Core-CPU mit 2,5 GHz etwas niedriger, was sich auf die Systemleistung auswirkt, die mit 2208 Punkten hinter der des Dell und des Fujitsu liegt, die mit Desktop-CPUs bestückt sind.

Als zusätzlicher Grafikchip dient mit dem Nvidia GeForce GT 630M ebenfalls ein für Notebooks entwickelter Baustein. Der GeForce wird mittels Optimus aber nur bei 3D-Spielen und GPU-lastigen Applikationen aktiviert. Das vermindert die Leistungsaufnahme und damit auch die Lautstärke des flachen All-in-One-Rechners. Allerdings macht der Mittelklasse-Chip den Aspire nicht zu einer ausgesprochenen Gaming-Maschine, wie die 1274 Punkte im 3DMark 11 belegen.

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Der Arbeitsspeicher ist mit acht GByte ausgesprochen großzügig dimensioniert, als Festplatte dient eine flotte Terabyte-HDD von Seagate im 2,5-Zoll-Format. Für die Kommunikation steht wie bei allen anderen Geräten im Test neben Gigabit-Ethernet auch WLAN-N bereit. Mit der integrierten DVB-T-TV-Karte kann der Aspire 5600U auch noch als Zweitfernseher und digitaler Videorekorder dienen.

Praktisch: Auf der Rückseite der beiliegenden Fernbedienung sitzt noch eine Tastatur im Miniaturformat. Allerdings muss man sich mit der AverMedia-TV-Software begnügen, die zu der TV-Karte gehört, da Acer nur die Basis-Version von Windows 8 ohne Media Center vorinstalliert. Den Anwender kostet die nachträgliche Installation der Microsoft-TV-Software rund 70 Euro, da erst einmal ein Upgrade auf die Pro-Variante von Windows 8 notwendig ist.

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Samsung Serie 5 500A2D

Mit seinem 21,5-Zoll-Display ist der glänzend weiße Samsung Serie 5 500A2D der kompakteste All-in-One im Testfeld. Das TN-Panel stellt aber auch hier mit 1920 x 1080 Bildpunkten die Full-HD-Auflösung dar.

Der 500A2D gehört wie der Acer und der Dell zu den All-in-Ones in klassischer Bauform mit hinter dem Display angeordneten Rechnerkomponenten. Das Gerät lässt sich auf seinem verchromten Standfuß nur um wenige Grad nach hinten neigen. Die Funktastatur und die Maus kann man bequem unter dem Gerät parken, wenn man den Samsung mittels Multitouch bedienen will. Als Prozessor dient ein Destop-Core-i3 aus der Ivy-Bridge-Familie in der sparsamen T-Variante: Der i3-3220T arbeitet mit 2,8 GHz Taktfrequenz.

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Der Arbeitsspeicher ist mit acht GByte üppig bemessen. Als Massenspeicher dient wie im Acer eine herkömmliche Seagate HDD im 2,5-Zoll-Format mit einem Terabyte Fassungsvermögen, als optisches Laufwerk ist allerdings nur ein DVD-Brenner eingebaut.

Für eine bessere Leistung in Spielen und 3D-Anwendungen sorgt in unserem Testgerät ein Nvidia GeForce GT 620M, der mittels Optimus nur dann einspringt, wenn seine Dienste benötigt werden. Er verhilft dem kompakten Samsung zu 4475 Punkten im 3DMark Vantage und trägt auch seinen Teil zu den 2396 Punkten im PCMark 7 bei. Damit liefert der Samsung nach dem Dell die zweithöchste Systemleistung unter den fünf getesteten All-in-Ones.

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Zur Ausstattung des Samsung gehören auch eine TV-Karte für DVB-T-Empfang und eine Fernbedienung. Aber auch hier muss man auf Windows 8 Pro und das Windows Media Center verzichten und mit der TV-Software Arcsoft TV vorliebnehmen. Ein nettes Extra ist dagegen die Gestenerkennungmittels Webcam, die Samsung auch bei TV-Geräten einsetzt.

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Fujitsu Esprimo X913-T

Der 1200 Euro teure Esprimo X913-T wird zwar vom Hersteller Fujitsu als Business-Gerät eingestuft, gehört aber trotzdem zu den Windows-8-Geräten der neusten Generation mit einem Multitouch-Display, das man für eine optimale Fingerbedienung in die Horizontale bringen kann. Das 23-Zoll-Full-HD-Display liefert dank eines IPS-Panels auch hier eine gute Bildqualität.

Zudem lässt es sich durch den mit zwei Gelenken versehenen Trägerarm für den Desktop-Betrieb mit Maus und Keyboard gut in der Höhe verstellen. Der Rechner sitzt beim Fujitsu nicht hinter dem Display, sondern versteckt sich im Standfuß.

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Ein optisches Laufwerk gibt es nicht, und auch ein Lesegerät für Speicherkarten sucht man bei dem Business-All-in-One vergebens. Dafür gibt es aber einen Smartcard-Reader für die sichere Anmeldung im Firmennetzwerk.

Als Prozessor sitzt auf dem wie der gesamte PC in Augsburg hergestellten Mainboard ein Intel Core i5-3470T. Der 2,9-GHz-Prozessor sorgt beim Fujitsu ohne die Hilfe einer zusätzlichen externen GPU für die Grafik. Für den Business-Einsatz, Casual-Games oder Windows-8-Spiele reicht die Intel HD 2500 gut aus, für anspruchsvollere 3D-Spiele mit 1768 Punkten im 3DMark Vantage auf jeden Fall nicht.

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Bei der Anwendungsperformance macht der mit vier GByte RAM und einer 500 GByte großen 2,5-Zoll-HDD bestückte Fujitsu dagegen eine gute Figur und erzielt 2291 Punkte im PCMark7.

Die auf dem oberen Displayrand aufgesteckte Webcam kann nicht nur für Videokonferenzen genutzt werden, sondern auch zur automatischen Anmeldung am PC. Der Clou dabei ist der integrierte Ultraschallsensor, der registriert, ob jemand vor dem Rechner sitzt. Ist das nicht der Fall, dann wird der PC automatisch gesperrt und sogar in den Schlafmodus versetzt. Ist der Platz vor dem Esprimo wieder besetzt, dann wacht der PC wieder auf und überprüft, ob es ein in der Zugangssoftware registrierter User ist, um ihn dann anzumelden.

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Sony Vaio Tap 20

Das Sony Vaio Tap 20 ist der erste Vertreter einer neuen Gerätegattung, die als All-in-One-PC und gleichzeitig auch als Tablet im XL-Format fungieren.

Da das Sony VAIO Tap 20 nicht dazu zu bewegen war, unseren Systembenchmark PCMark 7 zu absolvieren, haben wir den 20-Zöller aus der Wertung genommen und stellen ihn stattdessen als Hand-on-Test vor. Denn gerade die Handhabung macht das Tap 20 zu etwas Besonderem: Wenn man den bügelförmigen Standfuß komplett einklappt, kann man das Sony flach auf dem Tisch ablegen und als Tablet-PC nutzen.

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Da Sony in dem Gerät einen Akku untergebracht hat, lässt sich das Tap 20 innerhalb der Wohnung sogar mobil nutzen, ohne dass man ein Stromkabel durch das Zimmer legen muss. Bei einem Gewicht von 5 kg erfordert der Transport keine zu große Kraftanstrengung, große Desktop-Replacement-Notebooks mit 18-Zoll-Display sind kaum leichter. Allerdings reicht der Energiespeicher im Tap 20 nur für zwei bis drei Stunden.

Im Innern des Vaio-Verwandlungskünstlers werkelt Notebook-Technik: Für die Rechenleistung und die Grafik ist ein Core i5-3317U zuständig. Der mit 2,4 GHz getaktete Ultra-Low-Voltage-Mobilprozessor kann bei der Rechenleistung mit den stationären All-in-Ones nicht mithalten, die HD-4000-Grafik ist mit 3149 Punkten im 3DMark Vantage für einfachere 3D-Spiele aber ausreichend.

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Die sonstige Hardwareausstattung des Tap 20 ist mit sechs GByte RAM und einer 2,5-Zoll-Platte mit einem Terabyte Kapazität durchaus großzügig dimensioniert. Auch ein Gigabit-LAN-Anschluss steht bereit. Ein optisches Laufwerk fehlt dagegen in dem kompakten Sony-All-in-One.

Ein Schwachpunkt des Sony-All-in-One ist die Auflösung des ansonsten sehr guten IPS-Panels mit 10-Finger-Multitouch: Es liefert nur 1600 x 900 Bildpunkte und damit nicht die native Full-HD-Auflösung. Der Preis für das Vaio Tap 20 in der vorgestellten Ausstattungsvariante liegt bei etwa 1150 Euro.

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Lenovo IdeaCentre A520

Auch der IdeaCentre A520 gehört zu den flexiblen Windows-8-Geräten, bei denen sich das Display in die Horizontale klappen oder alternativ bei geneigter Position auch mit der Unterkante komplett auf den Tisch absenken lässt. Das 23-Zoll-Display bietet dabei mit seinem IPS-Panel eine gute Bildqualität aus allen Blickwinkeln. Mit seinem eleganten silbernen Outfit ist der IdaPad A520 klar für Heimanwender bestimmt.

Der Rechner steckt auch hier im flachen Monitorfuß. Beim Lenovo hat im Gegensatz zum Fujitsu auch ein DVD-Brenner Platz gefunden, dafür wird ein externes Netzteil verwendet. Unser Testgerät ist das 1100-Euro-Einstiegsmodell der A520-Serie mit einem Core-i3-2328M, der noch zur Sandy-Bridge-Familie gehört. Der 2,2-GHz-Mobil-Prozessor ist auch für die Grafik zuständig, da in der getesten Konfiguration der zusätzliche GeForce-Chip der kostspieligeren Varianten fehlt.

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Bei der 3D-Leistung ist der A520 mit 1506 Punkten im 3DMark Vantage das Schlusslicht im Testfeld, da in der CPU noch die langsamere HD-3000-GPU arbeitet, die zudem noch kein DirectX 11 unterstützt. Auch bei der Systemleistung belegt der mit vier GByte RAM bestückte Lenovo mit 1999 Punkten den letzten Platz im Test, liefert aber insgesamt immer noch eine gute Performance.

Als Massenspeicher dient eine 500-GByte-HDD von Samsung, die im Test mit 62 Mbyte/s nur eine befriedigende Transferrate liefert.

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