Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Galerie

Aktuelle Webtipps

Autor: Gabriele Fischl • 13.7.2012

Yahoo Axis
1

Yahoo Axis: Suchen und Browsen

Der Internetkonzern Yahoo hat einen eigenen Browser vorgestellt, der die Suche im Web in den Mittelpunkt rückt. Die Software gibt es als Plug-in für Desktop-Browser und als App für iPad und iPhone.

Axis erweitert die Fähigkeiten des vorhandenen Browsers, integriert die Suchtechnologie von Yahoo und zeigt die Fundsachen in einer eigenen Oberfläche an. Webadressen und Suchanfragen gibt der User in ein universelles Eingabefeld ein. Die Ergebnisse stellt Axis sofort mit Vorschauansichten dar. Der Anwender surft also nicht mehr auf die Seite einer Suchmaschine, startet eine Suchanfrage und gelangt von dort aus auf eine bestimmte Website. Stattdessen sucht und browst er in ein und demselben Fenster. Durch die enge Integration der Suchmaschine in den Browser möchte Yahoo verlorene Marktanteile auf dem Suchmarkt zurückerobern.

Axis kann aber noch mehr: Die Software synchronisiert alle Einstellungen wie die persönliche Startseite und Sessions mit besuchten Websites geräteübergreifend mit allen Axis-Installationen des Anwenders.

axis.yahoo.com

© Yahoo
Google Shopping
2

Google Shopping: Anzeigenbasierte Produktsuche

Bisher konnten Händler von einer kostenlosen Auflistung ihrer Produkte in den Shopping-Ergebnissen der Google-Suche profitieren, wenn sie Google einen XML-Feed ihres Shops bereitstellten. Damit soll bald Schluss sein. Google will den Shopping-Bereich auf ein kostenpflichtiges Anzeigensystem umstellen. Statt der Produkt-Feeds der Händler zeigt die Google-Suche dann als Shopping-Ergebnisse nur noch Product Listing Ads an.

Um weiterhin Traffic über die Google-Suche zu erhalten und Waren prominent in den Ergebnissen aufzulisten, spielt nicht nur die Relevanz der Produkte eine Rolle. Händler müssen für eine gute Platzierung tiefer in die Tasche greifen, denn die Position hängt auch vom Anzeigenpreis ab. In den USA stellt Google die Produktsuche bereits im Juli um, in Deutschland haben Händler noch eine Schonfrist bis 2013.

Google startet auch ein eigenes Gütesiegel für Shops und empfiehlt E-Commerce-Anbietern, die Zertifizierung zu durchlaufen und ihre Shops mit der zugehörigen Plakette auszustatten. Das Google-Trusted-Stores-Siegel zeigt dem Besucher eines Shops auf einen Klick an, wie zufrieden andere Kunden mit dem Kundenservice und den Lieferzeiten waren und als wie vertrauenswürdig der Shop grundsätzlich gilt. Sollte es größere Probleme mit einem geprüften Shop geben, kann der Kunde sich auch direkt an Google wenden: Google haftet bis 1.000 US-Dollar.

www.google.com/ads/shopping

www.google.com/trustedstores

© Google
Timer
3

Umfrage: Lahme Websites bremsen User aus

Im Schnitt bringen deutsche Internetnutzer jeden Tag fast sechs Minuten damit zu, auf langsame Websites zu warten. Im Jahr summiert sich das auf 1,5 Tage Wartezeit. Viele Anwender bemerken große Unterschiede bei den Ladezeiten von Websites und fühlen sich von langsamen Webangeboten stark gestört. Das sorgt laut einer Studie von 1&1 für Frust, Stress und sogar Wutausbrüche. Der Webhoster hat mehr als 1.000 Internetanwender befragt.

 Über die Hälfte der User findet, dass sich die Ladezeiten von Websites in den letzten fünf Jahren trotz schnellerem Internet nicht verbessert, sondern zuweilen sogar verschlechtert haben. Der Unmut wirkt sich auch auf den E-Commerce aus: 29 Prozent glaubten schon einmal, dass eine Transaktion nicht erfolgreich war, weil sie zu lange dauerte.

Unterschiede gibt es bei den Geschlechtern: Frauen (41 Prozent) ärgern sich eher über langsame Websites als Männer (35 Prozent). Männer (20 Prozent) sind dagegen schneller dabei, einem Anbieter endgültig den Rücken zu kehren, der mit einer langsamen Website oder einem zähen Shop nervt, als Frauen (14 Prozent). Insgesamt ist jeder Vierte überzeugt, heute besser als noch vor fünf Jahren beurteilen zu können, ob eine Website langsamer reagiert, als sie sollte. Als Hauptgründe für Ladehemmungen haben die Befragten schicke Designs und komplexe Funktionen im Verdacht.

//www.1und1.info:www.1und1.info

© Internet Magazin
OrientDB Logo
4

NoSQL-Datenbank: OrientDB 1.0 veröffentlicht

Nach längerer Entwicklungszeit schafft die in Java geschriebene NoSQL-Datenbank OrientDB den Sprung auf die finale Version 1.0. Die Open-Source-Software macht sich die Vorzüge einer dokumentenorientierten Datenbank zu eigen, um große Datenmengen schnell zu speichern und auszuliefern. Für die Verwaltung der Beziehungen greift OrientDB 1.0 jedoch auf das Prinzip der direkten Verbindungen der Records zurück, wie es typisch für eine Graphendatenbank ist.

Auf einer Standardhardware speichert die Datenbank laut den Entwicklern 150.000 Dokumente pro Sekunde. Für höchste Performance sorgt auch der neue Indizierungs-Algorithmus MVRB-Tree. Die Datenbank unterstützt drei Modi für den Umgang mit Schemata: schemafrei, vollständig und gemischt. Ein integrierter SQL-Layer hilft Datenbankexperten aus dem relationalen Datenbankumfeld, sich schnell in OrientDB einzuarbeiten. OrientDB 1.0 liegt unter der Apache-Lizenz 2.0 vor.

www.orientdb.org

© OrientDB
Soziales Netzwerk So.cl
5

So.cl: Microsoft vernetzt Studenten

Microsoft öffnet sein soziales Netzwerk So.cl (ausgesprochen: social) für alle User. Dem Launch ging eine geschlossene Betaphase voran, in der Interessenten dem Netzwerk nur mit einer Einladung beitreten konnten. Ohne viel Aufhebens hat der Hersteller diese Barriere aufgehoben.

Microsoft möchte vor allem Studenten ansprechen, die sich über So.cl mit anderen Studierenden vernetzen und austauschen können. Aber auch andere User sollen in So.cl eine sinnvolle Erweiterung zu Facebook finden. So.cl ist im Gegensatz zu Google+ nicht als Ersatz für Facebook aufgestellt. Stattdessen strebt Microsoft mit einer Facebook- und Windows-Live-Integration eine friedliche Koexistenz an.

Studenten können über So.cl nach Informationen suchen und bestimmte Themenbereiche abonnieren. Teilen sie ihre Suchanfragen mit Freunden, so erhalten sie nützlichen Input und können Projekte und Forschungsergebnisse diskutieren. Das Netzwerk erlaubt es auch, Online-Lerngruppen zu gründen.

www.so.cl

© Microsoft