Aktuelle Webtipps

Programmiersprache: Google Go 1.0 ist fertig
Die erste stabile Version der neuen Programmiersprache Go ist da. Google Go ist an die Sprache C angelehnt und dient in erster Linie der Sys-temprogrammierung. Das Open-Source-Projekt steht für Windows, Linux, Mac und FreeBSD zur Verfügung. Entwickler, die Anwendungen für Google App Engine schreiben, dürfen sich über eine vorhandene Go-Unterstützung für die Cloud-Plattform freuen.
Google Go nutzt einen neuen objektorientierten Ansatz, bei dem auf Klassen verzichtet wird. Der Code von Go soll ähnlich performant wie C laufen. Auch große Go-Programme kompilieren in Sekundenschnelle. Die Syntax unterscheidet sich von C zum Beispiel durch einen sparsameren Einsatz von Semikolons, denn Statements müssen nicht mit einem Semikolon abgeschlossen werden. Die Formatierung des Codes überlässt der Entwickler dem Tool gofmt. Go unterstützt auch die Mehr-Prozessor-Programmierung. Google verspricht, dass Programme, die in Go 1.0 geschrieben wurden, auf Jahre hinaus lauffähig bleiben, auch wenn die Sprache inzwischen weiterentwickelt wird.

Puma: Neuer performanter Ruby-Webserver
Ruby-Entwickler haben einen neuen Webserver zur Auswahl. Puma ist eine Open-Source-Entwicklung von Engine Yard, die auf Nebenläufigkeit und Performance ausgelegt ist. Der Webserver kann parallele Prozesse abarbeiten und nutzt für die schnelle Auslieferung der Webanwendungen eine Ragel-Erweiterung, um das HTTP-Protokoll zu parsen. Im Vergleich zu anderen Ruby-Webservern wie Rainbows oder Unicorn benötigt Puma deutlich weniger Speicher und verarbeitet mehr parallele Anfragen pro Sekunde.
Puma ist mit allen Ruby-Anwendungen kompatibel und setzt die Rack-Serverschnittstelle voraus. Entwickler binden Puma am einfachsten als RubyGem ein.

Google Account Activity: Offenlegung der Kontoaktivität
In einem neuen Statistikdienst verschafft Google seinen Usern einen Überblick über alle Aktivitäten, die mit ihrem Google-Konto verbunden sind. Google Account Activity listet die Anmeldungen aufgeschlüsselt nach Browsern, Betriebssystemen und Standorten auf, über die ein Zugriff auf Google-Dienste verzeichnet wurde. Der Nutzer sieht, wie viele E-Mails er in einem festgelegten Zeitraum erhalten und versendet hat. Außerdem gewährt die Seite einen schnellen Einblick in alle Anwendungen, die mit dem Google-Konto verknüpft sind. Die Statistik-Aufzeichnung muss der User ausdrücklich aktivieren.

Wix: HTML5-Website-Generator
Mit Wix stellt jeder Anwender schnell und unkompliziert eine Website aus Templates zusammen. Das Online-Tool gibt Flash-Anwendungen und neuerdings auch HTML5-basierte Websites aus. Dafür sind keine Programmierkenntnisse nötig. Stattdessen greift der User zu vorgefertigten Designs und editiert die vorbereiteten Seiten und Elemente. Die erzeugten Webanwendungen sind für Suchmaschinen optimiert.
Die Wix-Plattform finanziert sich über das Freemium-Prinzip. Der Dienst ist generell kostenlos, enthält dann aber nicht alle Funktionen. Der Nutzer darf kostenlose Websites nur bei Wix.com hosten. Wer die Einschränkungen der Gratisvariante loswerden möchte, zahlt für den Premiumservice monatlich mindestens 4,95 Euro. Neben einer eigenen Domain sind dann auch die Nutzung von Google Analytics, der Aufbau eines E-Shops, Premium-Support und werbefreie Seiten möglich.

InternetX: Server mit SSL-Zertifikat
InternetX kombiniert seine Premiumserver mit einem kostenlosen Verisign-SSL-Zertifikat von Symantec. Der Kunde darf sich das Bundle aus Server und Zertifikat selbst zusammenstellen und vier Wochen lang unverbindlich testen. Das Angebot gilt im Zusammenhang mit den Virtual Dedicated Servern, Dedicated Servern und Managed Servern des Webhosters. Das Zertifikat Verisign SSL Secure Site beherrscht neben der Datenverschlüsselung bis 256 Bit weitere Funktionen wie die Anzeige der Vertrauenswürdigkeit in Suchergebnissen per Seal-in-Search oder einen Malware-Scan.