5 seltsame Windows-Fehler

Problem 1: Die Windwos-Uhr wird schwarz, bleibt bei 12 Uhr stehen und rührt sich nicht mehr
Weltweit berichten Anwender, dass ihre Uhr, die sie als Minianwendung (Gadget) auf den Desktop gelegt haben, mit allen Zeigern nur noch auf 12 weist. Kein Windows-Update, kein Neustart, keine Neuinstallation kann die gestoppte Uhr wieder zum Laufen bringen. Es herrscht Geisterstunde auf dem PC. Doch nicht nur die Uhr, auch andere Sidebar-Gadgets sind defekt, etwa die Wettervorhersage.
Die Uhr erscheint als schwarzes Quader mit einem Stundenzeiger auf 12 Uhr, der sich nicht bewegt. Die Anwender probieren alles: Sie löschen die Sidebar und installierten sie neu, sie deinstallieren Antivirenlösungen, Service Packs und sämtliche Minianwendungen. Nichts hilft. Die Uhr zeigt auf 12 Uhr. Die Geisterstunde endet nicht.
Lösung: Als Ursache hat sich ein Fehler in der Registry herausgestellt, als Übeltäter wird ein fehlgeleitetes Flash-Update vermutet. Geben Sie deshalb unter Start/Ausführen den Befehl regedit ein und bestätigen, dass der Registrierungs-Editor Daten ändern darf. Wichtig: Die Registry verändern Sie auf eigene Gefahr. Legen Sie also am besten vorher einen Wiederherstellungspunkt an.
Wechseln Sie im Registrierungseditor zu folgendem Pfad: HKEY_CURRENT_USER\ Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Internet Settings\Zones\. Die Schlüssel 0, 1, 2, 3, 4 lassen Sie unverändert. Einen vorhandenen Eintrag (L) markieren Sie und löschen ihn weg. Schließen Sie den Registrierungseditor. Nach einem Neustart funktionieren die Gadgets wieder. Aber ist es wirklich nur ein Bug, der einen falschen Registry-Wert gesetzt hat? Oder stammt er von einem Geist?

Problem 2: Wer ist "UpdatusUser" und warum erscheint er ohne jedes Zutun?
Einen Schreck bekommt jeder Vater, der für sein Kind ein Benutzerkonto anlegt und bei der Konfiguration der Kindersicherung (Systemsteuerung/Benutzerkonten und Jugendschutz/Jugendschutz) feststellt, dass dort ein Fremder mit dem Namen UpdatusUser mit Standardrechten eingetragen ist. In den normalen Benutzerkonten fehlt er, der Jugendschutz ist ausgeschaltet. Das Seltsame: Der Rechner ist bestens geschützt, und kein Mensch hatte direkten Zugriff. Ein Geist?
Lösung: Hier gibt es einen weltlichen Hintergrund. Der Nutzer UpdatusUser wird durch den Nvidia-Grafiktreiber angelegt und von dessen Updateroutine genutzt. Wenn Sie in der Systemsteuerung unter dem Punkt Programme das NVIDIA Update Tool deinstallieren, verschwindet der ungebetene Besucher wieder.

Problem 3: Fremde PCs im Kabel-Netzwerk
Unheimlicher wird es, wenn die Spuren von echten Menschen in Ihrem Netzwerk auftauchen und Spuren hinterlassen. In einem LAN, also Kabelnetz, sollte so etwas nicht passieren, schließlich sind hier alle Rechner fest verdrahtet. Und doch passiert es hin und wieder. Versuchen die Fremdsurfer auf Ihre Kosten Geld zu sparen? Wenn man die Nachbarn darauf anspricht, wissen Sie von nichts. Sie haben ihre eigenen Netzwerke.
Sind hier übernatürliche Wesen am Werk, die in Kabeln leben und koboldhaft ihren Spaß daran haben, die Technik der Menschen durcheinander zu bringen? Oder ist es weltlich? Liegt einfach nur ein schwerer Bug, oder eine Fehlbedienung aller Beteiligten vor?
Lösung: Der Fehler liegt tatsächlich nicht an den verkabelten Komponenten, sondern taucht dann auf, wenn Powerline-Adapter verwendet werden, die auch noch standardmäßig offen für alles sind - auch für Powerline-Adapter in Nachbarwohnungen. Der Router kann aber Powerline-nicht von "echten" Kabelnetzen unterscheiden und verteilt brav IPs an die Fremdrechner - ist ja schließlich verkabelt und damit sicher.
Um die ungebetenen Fremdsurfer aus Ihrem Netzwerk zu bannen, müssen Sie die Adapter mit den jeweiligen Konfigurations-Tools exklusiv pairen (koppeln), um das Netzwerk so zu schließen. Die Tools reduzieren das Pairing auf die Adapter, bei denen Sie die Pairing-Tasten auch gedrückt haben. Das normale Pairing mit seiner automatischen Erkennung funktioniert nämlich bei manchen Modellen nicht, betroffen sind anscheinend Geräte von TP-Link und Devolo.

Problem 4: Das Geisterlaufwerk Q -mit unsichbaren Daten
Auch Geister brauchen Festplattenplatz. Diesen Eindruck bekommt man zumindest, wenn auf einmal ein Laufwerk Q oder R erscheint, das Sie gar nicht angelegt haben. Und hinter den Buchstaben versteckt sich kein realer Platz - das Laufwerk ist leer.
Lösung: Die Schuldigen sind vorinstallierte Versionen (click-to-run-Versionen) von Microsoft Office Starter 2010, Office Home und Student 2010 und Office Home und Business 2010. Click-to-run benötigt ein virtuelles Dateisystem auf einem logischen Laufwerk. Wen die Laufwerke stören, kann die Anzeige mit einem Registry-Befehl unterdrücken. Im Pfad HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer legen Sie dazu den DWord-Wert NoDrives an und geben ihm den Dezimalwert 196608.

Problem 5: Windows verweigert alle Updates und ist in einer Zeitblase gefangen
Haben Sie Ihren Windows-PC zwei Monate oder länger vernachlässigt, nimmt er Ihnen das krumm und verweigert ab sofort jedes Update - Reparaturversuche zwecklos.
Lösung: Microsoft ist das Problem bekannt und bietet gleich drei Lösungen an: zum Reparieren das Update Restore Tool , ein Analyse-Tool zum Zurücksetzen der Standardeinstellungen von Windows, und ein Systemvorbereitungs-Tool. Mit einem dieser drei Tools sollten Sie den Update-Fluch bannen und Ihr Windows zurück in die Gegenwart bringen können.