25 Tipps für den Umgang mit Ihrem PC

1. Bedienen Sie Google richtig
Die meisten Probleme, die an Ihrem PC auftreten, hat vor Ihnen schon mal jemand anderes gehabt - und darüber im Netz geschrieben. Dadurch ist Google Ihr bester Freund im Kampf gegen PC-Probleme. Allerdings funktioniert die Websuche nicht bei Fragen wie "Mein PC ist langsam". Geben Sie harte Fakten ein, zum Beispiel Fehler-Codes, Bluescreen-Meldungen, Auszüge aus Protokolldateien etc. Bei deutschsprachigen Fehlermeldungen hilft es, wenn Sie zunächst das englischsprachige Pendant ergooglen.

2. Nutzen Sie Foren und Hersteller-Websites
Noch bevor Sie Google aufsuchen, schauen Sie sich auf der Website des Herstellers Ihres PCs um. Oft stehen hier Updates zum Download bereit, die typische Fehler beheben. Auch Web-Foren, in denen Sie sich mit anderen Anwendern austauschen können, sind eine gute Anlaufstelle.

3. Systemwiederherstellung nutzen
Mit Hilfe der Windows Systemwiederherstellung können Sie kürzlich vorgenommene Änderungen an der Konfiguration Ihres PCs rückgängig machen. Ihre auf dem PC gespeicherten Daten bleiben dabei vollständig erhalten, installierte Programme können aber zumindest teilweise verloren gehen. Sie finden die Systemwiederherstellung in der Windows Systemsteuerung.

4. Abgesicherter Modus
Gleich nachdem Sie Ihren PC eingeschaltet haben drücken Sie im Abstand von etwa einer Sekunde immer wieder die Taste F8 (Shift+F8 ab Windows 8). Dadurch gelangen Sie zu einem Menü, über das Sie Windows im abgesicherten Modus starten können. In diesem Modus werden viele Treiber-Programme und andere Komponenten, die eventuell fehlerbehaftet sind, nicht gestartet. Deshalb können Sie den abgesicherten Modus zum Beispiel für die Deinstallation fehlerhafter Software nutzen oder um einen Trojaner loszuwerden.

5. Windows startet nicht
Im F8-Menü finden Sie noch eine Reihe anderer Werkzeuge. Sie können darüber Windows in der Konfiguration starten, in der der letzte erfolgreiche Systemstart gelang. Das kann helfen, wenn Windows gar nicht mehr startet, insbesondere nach der Installation neuer Hardware. Ebenfalls hilfreich: Ziehen Sie alle mit dem PC verbundenen Geräte ab und schauen Sie, ob er danach wieder startet.

6. Speicher- und Wärmeprobleme
Wenn Ihr PC immer wieder einfach so abstürzt, ohne dass Sie dahinter ein Muster erkennen, können daran kaputter Arbeitsspeicher (RAM, Random Access Memory) oder Hitzeprobleme Schuld sein. In der Bilderstrecke unseres Artikels über Benchmark-Tools finden Sie Tools, mit denen Sie das RAM testen und Ihren PC gezielt stressen können, so dass er heißläuft. Übersteht er diese Tortur, können Sie die genannten Fehlerquellen ausschließen.

7. Altes Netzteil
Das im PC integrierte Netzteil versorgt alle Komponenten mit Strom. Hat so ein Gerät einige Jahre auf dem Buckel, kann es instabil werden. Das äußert sich in scheinbar keinem Muster entsprechenden Abstürzen. Ist das Netzteil hinüber, springt der PC von einem auf den anderen Tag gar nicht mehr an. Das Gute daran: Netzteile lassen sich recht einfach und nur mit Hilfe eines Schraubendrehers austauschen.

8. Scannen bei Bedarf
Auch ein installierter Virenscanner schützt nicht hundertprozentig vor Schadprogrammen. Scannen Sie deshalb den PC mit zusätzlichen Anti-Malware-Programmen, wenn er Probleme macht, zum Beispiel mit Spybot Search & Destroy und Microsofts Safety Scanner .

9. Autostart-Programme
Wenn der PC mit der Zeit immer langsamer wird, liegt das vor allem an automatisch gestarteten Programmen, die oft auch dann laufen, wenn Sie sie gar nicht benötigen. Am schnellsten finden Sie diese Programme über den Windows Task-Manager. Eine vollständige Übersicht liefert das Gratis-Tool Microsoft Autoruns .

10. Dateien wiederherstellen
Wenn Sie mit dem Windows Explorer eine Datei löschen, verschwindet diese nicht sofort von der Festplatte - sie wird einfach unsichtbar. Deshalb können Sie versehentlich gelöschte Dateien mit Programmen wie Recuva wiederherstellen. Sie müssen allerdings rasch reagieren, bevor Windows die gelöschte Datei mit neu hinzukommenden Daten überschreibt.

11. PC piept nur noch
Wenn der PC beim einschalten nur noch piept und Windows gar nicht mehr versucht, hochzufahren, liegt das Problem tiefer. Was kaum jemand weiß: Über die Zahl der Pieptöne versucht die Hauptplatine (auch "Motherboard" genannt) Ihnen mitzuteilen, was schiefläuft. Was Sie jetzt noch brauchen ist das zur Hauptplatine gehörende Handbuch, das Sie im PDF-Format auf der Website des Herstellers finden. Dort werden die Piep-Codes erläutert.

12. Windows neu installieren
Wenn gar nichts geht, geht vielleicht eine Neuinstallation von Windows. Das ist weniger kompliziert, als es sich anhört. Was Sie brauchen ist ein Backup Ihrer Daten, denn diese werden durch die Neuinstallation gelöscht. Außerdem müssen Sie Ihre Programme anschließend ebenfalls neu installieren. Dafür brauchen Sie Setup-Dateien bzw. Datenträger, Lizenzschlüssel und ggf. weitere Daten (zum Beispiel die Zugangsdaten für Ihr E-Mail-Postfach und Facebook). Als Belohnung winkt ein taufrisches, schnelles System, auf dem nur das installiert ist, was Sie wirklich brauchen. Und das (hoffentlich) fehlerfrei läuft.

13. Programme neu installieren
Wenn ein Programm partout nicht richtig funktionieren will, kann eine Neuinstallation der Software helfen. Dazu deinstallieren Sie das Programm zunächst mit Hilfe der Software-Verwaltung in der Systemsteuerung. Wenn das nicht funktioniert, greifen Sie zu einem Uninstaller wie Revo Uninstaller . Anschließend installieren Sie das Programm neu.

14. Mit einem anderen Computer ausprobieren
Speziell wenn ein mit dem PC verbundenes Gerät nicht funktioniert, sollten Sie das Gerät einfach mal an einem anderen PC ausprobieren. Funktioniert es dort auch nicht, dann liegt es nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit am Gerät und nicht an Ihrem PC.

15. Neue Treiber installieren
Treiber sind Programme, mit deren Hilfe Windows die zum PC gehörenden Geräte steuert, also zum Beispiel die Grafikkarte, den Ton, Maus und Tastatur. Treiberfehler können dazu führen, dass ein Gerät nicht oder nur eingeschränkt funktioniert oder dass sich Geräte gegenseitig behindern. Solche Probleme lassen sich häufig durch Updates der Treiber-Software lösen. Solche Updates finden Sie auf den Websites der jeweiligen Geräte-Hersteller.

16. Alte Treiber installieren
Windows aktualisiert viele Treiber automatisch mit Hilfe von Windows Update. Zwei Probleme gibt es dabei: Bis ein neuer Treiber alle Instanzen bei Microsoft passiert hat, gibt es auf der Hersteller-Website oft schon wieder eine neuere Version. Andererseits kann es auch passieren, dass der neue, per Windows Update eingespielte Treiber einen Fehler enthält. Welche Treiber-Version Windows für ein Gerät verwendet, sehen Sie im Gerätemanager der Systemsteuerung. Dort klicken Sie das Gerät mit der rechten Maustaste an. Hier finden Sie auch eine Funktion, um einen älteren Treiber wiederherzustellen, sollte die neuere Version Probleme bereiten.

17. Treiber deinstallieren
Wenn sich Windows an einem Treiber "verschluckt" hat, kann es helfen, wenn Sie das zugehörige Gerät deinstallieren. Anschließend starten Sie den PC neu und bauen darauf, dass Windows den Treiber diesmal richtig installiert.

18. Festplatte testen
Festplatten verfügen über eine Selbsttest-Funktion, die auf den Namen SMART hört. SMART kann auf drohende Hardware-Ausfälle hinweisen, doch die Funktion wird von Windows weitgehend ignoriert. Das kostenlose Programm HDD Health beseitigt diesen Mangel.

19. Dateisystem prüfen und defragmentieren
Auch das auf der Festplatte gespeicherte Dateisystem kann beschädigt werden, zum Beispiel durch einen Stromausfall. Um das Dateisystem zu überprüfen klicken Sie ein Laufwerk im Explorer mit der rechten Maustaste an. Dann gehen Sie auf "Eigenschaften \ Tools \ Fehlerüberprüfung \ Prüfen". Hier können Sie die Festplatte auch defragmentieren - einer der wenigen Tuning-Tipps, die wirklich etwas nutzen.

20. Bildstörungen
Bildstörungen können von der Grafikkarte, dem Verbindungskabel zum Display und dem Display selbst herrühren. Am einfachsten testen Sie das, in dem Sie ein anderes Display mit einem anderen Kabel an Ihren Pc hängen. Führt das zu nichts, können Sie es noch mit einem Treiber-Update für die Grafikkarte oder einem Tausch des Gerätes versuchen. Bei Notebooks erübrigt sich diese Prozedur natürlich komplett, sieht man einmal vom Treiber-Update ab.

21. Öffnen Sie den PC
Ein PC ist mit ein paar Handgriffen aufgeschraubt und kaputt machen können Sie dabei nichts, wenn Sie nicht gerade wie ein Berserker hantieren. Eine eventuelle, statische Aufladung Ihres Körpers werden Sie los, indem Sie zum Beispiel einen Heizkörper anfassen. Im PC schauen Sie nach losen Steckverbindungen oder übermäßigen Staubansammlungen. Etwas Druckluft aus der Dose oder ein vorsichtig eingesetzter Staubsauger schaffen Abhilfe.

22. Plugins ausschalten
Wenn der Browser nicht richtig funktioniert, ist häufig eine installierte Erweiterung daran schuld. Sie können einzelne Erweiterungen in den Browser-Einstellungen deaktivieren. Anschließend starten Sie den Browser neu und überprüfen, ob der Fehler verschwunden ist. Weil Browser die installierten Erweiterungen selbstständig aktuell halten, ist mit Update-Versuchen in der Regel wenig zu gewinnen.

23. PC aufräumen
Viele Anwendungen speichern Daten auf der Festplatte zwischen, um ihre Leistung zu optimieren. Diese so genannten Cache-Dateien können in Ausnahmefällen auch mal ein Programm an der korrekten Funktion hindern. Zumindest aber fressen sie unnötig Speicherplatz, wenn das Programm sie nicht korrekt löscht. Mit dem Gratis-Programm CCleaner können Sie solche Dateien bequem löschen.

24. Kein Internet
Wenn die Internet-Verbindung zu streiken scheint müssen Sie erst mal herausfinden, wo genau denn das Problem liegt, denn eine funktionierende Verbindung fußt auf dem reibungslosen Zusammenspiel vieler Zahnrädchen. Testen Sie als erstes, ob sich das Programm auf einen einzigen Dienst ("E-Mail geht, aber Web nicht", "Nur eine bestimmte Website geht nicht") eingrenzen lässt. Dann ist es nämlich nicht unwahrscheinlich, dass einfach eine Störung seitens des Dienstes vorliegt, an der Sie wenig ändern und nur abwarten können.
Etwas anderes ist der Totalausfall der Online-Verbindung, sowohl auf Ihrem PC als auch auf einem zum Test an das selbe Netzwerk angeschlossenen, anderen Gerät. Starten Sie alle an der Verbindung beteiligten Geräte neu. Bringt das nichts, informieren Sie Ihren Internet-Anbieter.

25. Kein WLAN
Wenn das WLAN streikt kann es einfach daran liegen, dass Ihr PC zu weit von der Basisstation entfernt ist. Die maximale Entfernung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst und schwanken. Wenn der Empfang immer wieder gestört wird kann es sein, dass auf dem selben Kanal, auf dem Ihr WLAN funkt, noch andere WLANs oder Störquellen zuhause sind. Wechseln Sie dann in den Einstellungen des Routers einfach zu einem anderen Kanal, der möglichst 3 oder 4 Kanäle vom aktuellen entfernt ist.

25. Firewall ausschalten
Insbesondere wenn es anderen Nutzern nicht gelingt, auf die auf Ihrem PC freigegebenen Dateien und Server-Dienste zuzugreifen kann es helfen, die Firewall zumindest zeitweilig zu deaktivieren. Windows bringt seit XP eine eigene Firewall mit. Teilweise wird diese durch eine andere Lösung ersetzt, die zum Beispiel Teil des Virenscanners ist. Die Windows-Firewall können Sie über die Systemsteuerung deaktivieren. Für andere Firewalls werfen Sie am besten einen Blick in die Einstellungen der zugehörigen Software. Anschließend probieren Sie, ob der Zugriff bei abgeschalteter Firewall gelingt.