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10 Fallen in Sozialen Netzwerken

Falle 1: Peinliche Videos teilen
Wer auf Facebook versehentlich peinliche Videos teilt, darf sich später nicht über hämische Kommentare wundern.
Natürlich ist die Verlockung groß: Sie suchen etwas Ablenkung von der monotonen Bürotätigkeit und entdecken, dass ein Freund bei Facebook ein scheinbar skandalträchtiges Video angesehen hat. Wer nun aber diesen Film startet, riskiert bereits seinen guten Ruf.
Hintergrund: Die Fake-Videos werden auf externen Seiten bereitgestellt. Dort muss der Interessent zunächst per Schalter bestätigen, dass er über 18 Jahre alt ist oder Ähnliches. Tatsächlich aber sorgen solche Schalter dafür, dass der Anwender das Video sofort samt Vorschau unter eigenem Namen bei Facebook teilt.
In einigen Fällen startet aber selbst dann das vermeintlich sensationsgeladene Video nicht - weil es den Film gar nicht gibt. Stattdessen werden die User auf dubiose Gewinnspiele oder Pornoseiten umgeleitet. Wer auf den Trick hereinfällt, sollte seine Pinnwand sofort danach säubern und den entsprechenden Eintrag löschen.
Tipp: Bei Videos, die auf Facebook verteilt werden, unbedingt auf die zugrundeliegende Plattform achten. Bei YouTube brauchen Sie keine Bedenken zu haben. Bei anderen Quellen sollten Sie misstrauisch werden, wenn das Video nach einem einfachen Mausklick nicht startet, sondern weitere Abfragen folgen. Brechen Sie in solch einem Fall den Vorgang lieber ab.

Falle 2: Auf falsche Freunde hereinfallen
2000 neue Freunde gefällig? Wer es bei seinen Kontakten vor allem auf Masse anlegt, muss damit rechnen, sich mit vielen gefälschten Accounts zu vernetzen.
Experten schätzen, dass von 20 Accounts bei Facebook, Google+, Wer-kennt-Wen und Co. mindestens einer "faul" ist - dort sind dann weder Angaben zum Namen noch das Foto korrekt. Eine aktuelle Studie der Barracuda Labs zeigt, dass die Betrüger mit Vorliebe Profile "junger Frauen" nachbilden. Das Ziel: möglichst viele virtuelle Freunde einzusammeln und im Anschluss gezielt Spam wie beispielsweise die URLs von Pornoseiten, Kontaktbörsen oder Malware zu verbreiten.
Wer einmal auf ein Fake-Profil hereingefallen ist, muss damit rechnen, immer wieder gefälschte Freundesanfragen und zweifelhafte App-Angebote zu erhalten. Peinlich wird es, wenn die Betrüger auch die eigenen, "echten" Facebook-Freunde anschreiben oder aber private Informationen weitergeben, die sie über die Pinnwand beziehungsweise Chronik und die Fotos ergattern konnten.
Tipp: Nehmen Sie nur Kontaktanfragen von Personen an, die Sie entweder tatsächlich kennen oder aber deren Anfrage im aktuellen Kontext plausibel erscheint. Lassen Sie sich nicht von attraktiven Profilbildern verführen.

Falle 3: Bösartige Apps installieren
Vorsicht vor vermeintlichen Profil-Viewern bei Facebook. Meist führen die Fake-Apps zu Abo-Fallen oder Viren.
Natürlich macht Facebook mit den passenden Apps noch mehr Spaß, weil einfach mehr Funktionen zur Verfügung stehen oder aber die Hoffnung auf attraktive Preise bei einem Gewinnspiel lockt. Dennoch sollten Sie sehr genau prüfen, ob Sie dem Herausgeber einer App vertrauen können. Facebook-Anwender geben mit der Installation der App ihre Profildaten für den Betreiber frei. Der hat dann Zugriff auf Freundeslisten, Fotos und Interessen.
Solche Infos sind vor allem für Spammer hochinteressant. Kein Wunder daher, dass bei Facebook zahllose bösartige Apps verteilt werden, die keineswegs die versprochene Funktion erfüllen, sondern auf dubiose Abo-Fallen im Web verlinken. Im schlimmsten Fall fängt sich der Anwender einen Trojaner oder einen Virus ein. Ein Klassiker unter den Fake-Apps sind die sogenannten Profil-Viewer, die dem Mitglied versprechen, genaue Auskunft über die Besucher auf der eigenen Pinnwand oder Chronik zu erteilen.
Tatsächlich gibt es eine solche Anwendung bei Facebook nicht. Wer dennoch darauf hereinfällt, wird sich nicht nur über den Schwindel ärgern, sondern auch darüber, dass er die Malware automatisch seinen Facebook-Freunden weiterempfohlen hat.
Tipp: Akzeptieren Sie nur Apps seriöser Anbieter. Googeln Sie vor der Installation, ob die jeweilige App bereits von anderen Nutzern als Malware gekennzeichnet wurde oder bedenkenlos eingesetzt werden kann.

Falle 4: Infos an die falsche Adresse
Um peinliche Postings zu vermeiden, sollte man den Adressatenkreis über die Facebook-Einstellungen zuvor kontrollieren und gegebenenfalls ändern.
Ebenfalls ein Dauerbrenner unter den Facebook-Fehltritten: Die private Nachricht, die man in das Chat-Fenster seines Freundes schreiben wollte, landet dummerweise auf der eigenen Pinnwand oder dem Thread einer Facebook-Gruppe. Wer das sofort merkt, sollte auch sofort reagieren und die Mitteilung löschen. Verschwunden und vergessen ist sie dadurch aber noch nicht.
Zum einen sind immer ein paar Leute online, die praktisch "live" mitlesen. Zum anderen können andere Nutzer Nachrichten auch abonnieren und sich per E-Mail zustellen lassen. Das nachträgliche Löschen der eigenen Postings hat auf bereits versendete E-Mails selbstverständlich keinen Einfluss.
Tipp: Nicht nur der Text sollte vor der Veröffentlichung genau kontrolliert werden, sondern auch der Adressatenkreis. In Facebook findet der Anwender neben dem Button für "Posten" einen Schalter mit der Voreinstellung "Öffentlich". Darüber lassen sich sichere Adressatenkreise manuell definieren.

Falle 5: Auf Fotos namentlich markiert
Wilde Party-Fotos gibt es bei Facebook zuhauf. Die Mitglieder können aber zumindest verhindern, dass ihr Name automatisch zur Markierung vorgeschlagen wird.
Die Party war lustig. Die Fotos sind es nicht. Und deswegen hätten Sie auch niemals Ihr Einverständnis für eine Veröffentlichung gegeben. Ihre Kontakte kümmert das wenig. Die laden nicht nur die Bilder bei Facebook hoch, sondern markieren Sie auch noch namentlich. Das kann sehr peinlich sein - lässt sich aber verhindern. Zwar können Sie kaum kontrollieren, welche Fotos in sozialen Netzen eingestellt werden, wohl aber unterbinden, dass Ihr Name automatisch zur Markierung vorgeschlagen wird.
Klicken Sie in Facebook auf den kleinen Pfeil neben "Startseite" und dann auf "Privatsphäre-Einstellungen". Im nächsten Dialogfenster klicken Sie im Bereich "Profil und Markieren" auf "Einstellungen bearbeiten". Setzen Sie dann die Funktion "Wer kann Markierungsvorschläge sehen, wenn Fotos hochgeladen werden, die dir ähneln?" auf "Niemand".
In Google+ ist die entsprechende Funktion von Haus aus deaktiviert. Sie sollten dort aber zusätzlich unter den "Einstellungen" den Haken bei "Betrachter dürfen meine Fotos herunterladen" lösen. Bildschirmfotos Ihrer Seite können Sie damit allerdings nicht verhindern.

Falle 6: Zum Werbeträger werden
Bei Facebook wird Ihr Profil schnell zur Litfaßsäule, wenn Sie das nicht unterbinden.
Im rechten Bereich der Startseite blendet Facebook kontextsensitive Werbung ein, also kurze Reklameblöcke zu Themen, die Sie vermeintlich interessieren könnten. Diese Anzeigen werden mit Namen von Facebook-Mitgliedern garniert, die die FB-Seite des entsprechenden Unternehmens einmal "geliked" haben. Blamabel könnte es werden, wenn Ihr Chef Facebook startet und Sie dort als Markenbotschafter für das Konkurrenzunternehmen erscheinen, nur weil Sie vor einigen Monaten einmal unbedacht dort auf "Gefällt mir" geklickt haben.
Tipp: Verhindern Sie, dass andere Unternehmen Ihren Namen für deren Werbung missbrauchen. Klicken Sie auf den kleinen Pfeil der Statusleiste und dann auf "Kontoeinstellungen". Klicken Sie im linken Bereich auf "Facebook-Werbeanzeigen". Klicken Sie dann auf den Schriftzug "Einstellungen für soziale Werbeanzeigen bearbeiten". Stellen Sie dann den Schalter "Kombiniere meine sozialen Handlungen mit Werbeanzeigen für" auf "Niemand". Klicken Sie abschließend auf "Änderungen speichern".

Falle 7: Auf falsche Gewinnspiele hereinfallen
Alles nur gelogen: Die heiß begehrten Fußball-Karten für das Champions-League-Finale 2012 wurden tatsächlich nie verlost.
Falsche Gewinnspiele gibt es nicht nur bei Facebook, sondern im gesamten Web zuhauf. Zu gewinnen gibt es da nie etwas - stattdessen bezahlen Sie sogar dafür, beispielsweise mit Ihren privaten Daten und Ihrem guten Namen. In der Regel werden die Aktionen von Spammern aus dem Ausland initiiert, die Sie später mit Werbung beschießen oder zum Abschluss zwielichtiger Handy-Verträge bringen wollen.
Tipp: Bei Gewinnspielen sollten Sie vor einer Teilnahme immer das Kleingedruckte lesen, sprich: die AGB genau studieren, die zwingend Auskunft über den Veranstalter und die Verwendung der übermittelten Daten geben müssen. Fehlen diese Angaben oder sind diese in einer anderen Sprache, sollten Sie sofort abbrechen.
Auf die Gewinnspiel-Empfehlungen virtueller Freunde sollten Sie sich auch nicht verlassen. Im Mai brachte es eine scheinbare Verlosung von drei Karten für das Champions-League-Finale in München auf rund 2500 Shares, bevor der Schwindel offen aufflog.

Falle 8: Fremde Bilder veröffentlichen
Wer ein witziges Bild bei Facebook entdeckt, möchte das gerne auch seinen Freunden zeigen - und kopiert es vorschnell auf die eigene Pinnwand. Das kann teuer werden und zwar selbst dann, wenn andere Personen die "geklauten" Bilder an die eigene Pinnwand heften. In jedem Fall droht eine kostenpflichtige Abmahnung desjenigen, der die Urheberrechte an dem Bild hat. Diesen Gefahren sind auch Webseiten- und Blog-Inhaber ausgesetzt.
Wer eine eigene Internetpräsenz aufgesetzt hat, ist für die Inhalte verantwortlich - selbst für fremde Kommentare und Bilder in Gästebüchern und Foren! Das gilt übrigens auch für Marken-Logos oder rechtlich geschützte Markenzeichen, wie beispielsweise die Abbildung vom UEFA-Meisterschaftspokal der Fußball-Europameisterschaft 2012. In den Nutzungsbedingungen der UEFA findet man unter Punkt 3.2 die klare Ansage: "Alle Namen und Logos sowie die wichtigsten Trophäen der UEFA-Wettbewerbe sind eingetragene Marken der UEFA."
Tipp: Wer ein originelles Bild aus dem Web vervielfältigen möchte, sollte die zugrundeliegende Webseite versenden oder "teilen". Unter keinen Umständen sollte man das Bild herauskopieren und damit suggerieren, es handele sich da um das eigene Werk. Bestimmte Rechteinhaber verstehen da überhaupt keinen Spaß. So ein "geklautes" Bildchen kann unter bestimmten Umständen richtig teuer werden.

Falle 9: Verkürzte Twitter-URLs
Die für Twitter so typischen Kurzlinks eignen sich hervorragend, um das wahre Ziel einer Webadresse zu verschleiern. Diesen Umstand machen sich immer mehr Virenschreiber und Spammer zunutze, die einen Kurztext, der garantiert Interesse weckt, mit einer URL hinterlegen, die auf eine verseuchte Seite führt - oder zu einer Webseite mit Abofalle.
Tipp: Galten früher vor allem dubiose englischsprachige Tweets als verdächtig, verdienen nun auch deutschsprachige Kurznachrichten Ihr Misstrauen, sofern der Absender nicht absolut vertrauenswürdig ist. Im Zweifelsfall öffnen Sie die zugehörige URL nicht.

Falle 10: Fiese Malware bei YouTube
Die in den YouTube-Beschreibungen eingebetteten URLs verweisen häufig auf andere Videoplattformen - einige davon entpuppen sich als Phishing- oder Virenseiten.
Wer mal eben bei YouTube ein aktuelles Musik-Video anschauen will, könnte dieser Tage eine böse Überraschung erleben - im doppelten Sinne. Zum einen weil das Video in Deutschland nicht mehr verfügbar ist. Zum anderen, weil im Beschreibungstext auf eine alternative Video-Plattform verwiesen wird, die aber tatsächlich nicht zu dem Clip, sondern in den meisten Fällen zu einer verseuchten Seite führt.
Tipp: Wenn YouTube den Clip in Deutschland nicht zur Verfügung stellen kann, erscheint der Hinweis "Dieses Video ist in Deutschland leider nicht verfügbar". Sollte der Clip jedoch kurz anlaufen und dann mit dem Hinweis auf eine andere Videoplattform stoppen, ist Vorsicht geboten. Dort lauert oft ein Virus - Finger weg!
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