Die Wahrheit der Straße
Nikon Z6 II im Test
Messtests sind wichtig, aber nicht alles. Deshalb gehört zum großen Nikon-Z-Systembericht auch ein Praxisbeitrag. Wegen ihres besonders attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses haben wir uns für die Nikon Z 6 II als „Praxiskandidatin“ entschieden. Im Fokus steht auch die Verwendung älterer F-Objektive am FTZ-Adapter.

Spiegellose Systemkameras und Nikon – das war keine Liebe auf den ersten Blick. Sehr lange hielt man eisern an den „guten alten“ SLRs fest. Einen schnellen Wechsel hätte der treue Nikon-Fotograf wohl auch kaum goutiert. Parallel schlug Nikon darum mit dem System 1 einen eigenen Weg ein und setzte dabei auf einen 1 Zoll kleinen CX-Sensor. Die Positionierung dieser Modelle unterhalb des SLR-Systems gelang jedoch nicht, und so gehört das System 1 längst wieder der Vergangenheit an. Stattdessen kam zur photokina 2018 die Wende.
Z 6 und Z 7 hießen die ersten Vertreter eines neuen Kamerasystems auf Basis des ebenfalls neuen, deutlich größeren Z-Bajonetts. Beide Kameras unterscheiden sich nur in der Auflösung des BSI-Sensors und dem Autofokus. Vielleicht war es noch nicht für jeden spürbar, aber es war die Wende. Von diesem Moment an war Nikon ernsthaft im Segement der spiegellosen Kleinbildkameras unterwegs.
Gut zwei Jahre später standen die Nachfolgemodelle in den Geschäften, der aktuellen Konvention der Industrie folgend mit dem Kürzel II versehen. Hier tritt nun die 1850 Euro teure Z 6 II mit dem 24-Megapixel-Sensor im Kleinbildformat an, ausgerüstet mit einem Nikkor Z 2,8/24-70 mm. Unser besonderes Augenmerk galt jedoch der Kombination aus der Z 6 II und einem Nikon-F-Objektiv – möglich mit dem „F to Z“-Adapter (FTZ): Was erwartet Umsteiger innerhalb des Systems? Da wir über eine stattliche Auswahl an Nikon-F-Objektiven verfügen, haben wir auch gleich ausprobiert, wie sich damit an der Z 6 II fotografieren lässt.
Der Kamerabody und das Objektiv sind laut Hersteller gut gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt, und im Alltagsbetrieb fanden wir hier nichts zu beanstanden. Trockene Herbsttage in Memmingen sind für die Robustheit einer Kamera allerdings auch keine besondere Herausforderung. Die Z 6 II bringt rund 700 Gramm auf die Waage, und das Objektiv allein wiegt rund 830 Gramm. Zusammen also ein Gesamtpaket von rund 1,5 Kilogramm, das man herumschleppt.

Handlicher Weggefährte
Der Handgriff an der rechten Gehäuseseite ist so gestaltet, dass die Kamera sehr gut und sicher in der Hand liegt. Sie ist gut ausbalanciert, sodass auch längere und schwerere Objektive die Kamera nicht so stark nach unten ziehen. „In die Hand gegossen“ ist ein – auch von uns – schon oft strapazierter Begriff. Hier trifft er aber perfekt zu. Auch Qualität und Verarbeitung der Bedienelemente sowie des Bodys sind vorbildlich.
Der mitgelieferte Akku trägt die Bezeichnung EN-EL15c und wird mit dem ebenfalls mitgelieferten Ladegerät MH-25a geladen. Die Ladezeit von null auf voll beträgt zwei Stunden, wie lange die Kamera danach durchhält, hängt von vielen Faktoren ab: Umgebungstemperatur, Einschaltdauer von Sucher und Display, Einschaltdauer von Wi-Fi und Bluetooth, Häufigkeit der Autofokusnutzung und mehr. Der Akkustand wird am Display und im Sucher mit dem allgemein bekannten Akkusymbol angezeigt. Will man es genauer wissen, gibt es dafür einen eigenen Menüpunkt „Akkudiagnose“. Sie gibt den Ladezustand des Akkus in Prozent an, wie beim Smartphone, und informiert über die Zahl der noch möglichen Aufnahmen.
Ein Zweitakku ist bei jeder Kamera eine gute Idee, bei Nikon muss man aber vorsichtig sein. Denn für Nikon-Kameras sind Akkus im Umlauf, deren Form identisch mit der des EN-EL15c ist, allerdings weichen die physikalischen Werte vom Original ab. Achten Sie also beim Kauf auf die angegebenen Werte und Bezeichnungen am Akku und am Ladegerät.
An der ersten Z 6 bemeckerten manche Nutzer die Tatsache, dass es nur einen Speicherkartenslot gibt und den noch im XQD-Format. Die Z 6 II hat nun zwei Schächte, einen etwas größeren für XQD-Karten und darunter einen kleineren für die weit verbreiteten SD-Karten. Verwechseln kann man die beiden nicht, ihre Abmessungen sind zu unterschiedlich. Mit etwas Gefühl erspürt man sogar, wie herum die Karte gehört. Die extrem schnelle und sehr teure XQD-Speicherkarte begeistert besonders die Freunde des bewegten Bilds. Wir verwendeten in diesem Fototest eine SD-Karte mit 64 GB und waren mit der Leistungsfähigkeit auch bei Bildserien sehr zufrieden.

Motive suchen
Wenn es darum geht, das Motiv in Szene zu setzen, sind Sucher und Display gefordert. Und Live-View hin, Schwenkdisplay her: Solange die Kamera nicht gerade in einer extremen Position gehalten wird, geben wir dem Sucher noch immer den Vorrang. Deshalb ist dessen Qualität durchaus ein Kaufargument – in diesem Fall ganz bestimmt. Selbst eingefleischte SLR-Fotografen, die nicht von ihrem geliebten Pentaprismensucher lassen wollen, werden staunen: hell und klar, gestochen scharf, bei Schwenks kein Grieseln und kein Flimmern. Dieser Sucher ist vom Feinsten und das Argument, Prismen seien heller, schärfer und überhaupt besser ist hier Schnee von gestern.
Auch Form und Position sind überzeugend gewählt. Das Okular ragt rund 15 mm aus dem Kamerabody heraus. Egal ob linkes oder rechtes Auge, egal ob mit oder ohne Brille, der Sucher passt. Die Augenmuschel aus Gummi ist nicht besonders groß, dadurch kann man die Kamera dicht ans Auge herannehmen. Zudem ist es für schwierige Einstellungen richtig dunkel im Sucher. Die Vergrößerung des Sucherbilds ist 0,8-fach, es werden 1 230 000 RGB-Bildpunkte abgebildet. Der Dioptrienausgleich von -4 bis +2 dpt lässt sich an einem gut erreichbaren Rädchen an der rechten Sucherseite einstellen. Das Rädchen wird herausgezogen, justiert und danach wieder in die Ausgangsposition zurückgedrückt.
An der linken Seite des Suchers sitzt eine Taste für das Umschalten zwischen Display und Sucher. Die automatische Variante schaltet mittels Augensensor den Sucher und oder das Display im Gegentakt ein und aus. Diese Automatik ist sehr bequem, saugt aber eifrig am Akku. Zum Stromsparen empfiehlt es sich darum, entweder den Sucher oder das Display nutzen.
Das Touchdisplay hat eine Diagonale von 3,2 Zoll (8 cm) und eine Auflösung von 700 000 RGB-Bildpunkten. Es ist nach oben um 120 Grad und nach unten um 50 Grad klappbar, und im ersten Reflex ist man geneigt zu sagen: Wie, nicht drehbar? Die etwas eingeschränkte Display-Schwenkvariante kommt aber der Stabilität und damit auch der Alltagstauglichkeit zugute. Das Display vermittelt einen deutlich stabileren Eindruck als solche, die zusätzlich noch zur Seite geschwenkt werden können.
Die Symbole und der angezeigte Text sind gut erkenn- und lesbar, und auch die Touchfunktion funktioniert feinfühlig und sehr zuverlässig – was man selbst im Jahr 2021 noch nicht von jeder Kamera sagen kann. Man gewöhnt sich schnell daran, Kameraeinstellungen und Bildkontrolle so am Display vorzunehmen. Werden wir etwa doch noch dem Sucher untreu? Wenn die Umgebungsverhältnisse das zulassen, ist das Display der Z 6 II eine echte Alternative. Helligkeit und Farbe sind sowohl im Sucher als auch am Display einstellbar.

Einstellungssachen
Elementare Kameraeinstellungen wie Belichtungszeit, Blende, Akkuladezustand, ISO-Empfindlichkeit, Aufnahmebetriebsart sowie die Anzahl der verbleibenden Aufnahmen will man stets im Blick haben. Die Nikon-Techniker haben diese Anzeigen auf ein kleines Schulterdisplay an der rechten Kameraoberseite „ausgelagert“. Wird die Kamera eingeschaltet, wird auch dieses 16 x 20 mm kleine Schwarzweiß-Display durchleuchtet. Somit ist keine Aktion zur Anzeige der Werte erforderlich, und an diesen Luxus hat man sich schnell gewöhnt.
Schnellen Zugriff auf wichtige Einstellungen erhält man mit einem Touch oder einem Tastendruck auf die i-Taste. Dann zeigen sich zwölf veränderbare Menüpositionen auf dem Display. Sehr hilfreich sind drei einzelne Menüblöcke, die es erlauben, individuelle Einstellwerte zu speichern und bei Bedarf abzurufen. Der Joystick hat allein die Funktion, die Position eines Fokusmessfelds einzustellen oder die Fokussierung und Belichtung zu speichern. Wir finden es angenehm, dass Bedienelemente nicht mehrfach belegt sind, was oft eher verwirret als nutzt. Aber das ist unsere subjektive Meinung, und auch jeder Hersteller vertritt hier seine eigene Position und gestaltet seine Produkte entsprechend. Das Handling der Z 6 II ist ein gelungener Mix aus kurzen, übersichtlichen Menüstrecken sowie praktischer Anordnung und Gestaltung der Bedienelemente.

Objektive Tatsachen
Am Standardzoom Z 2,8/24–70 mm S befinden sich ein Display, zwei Tasten und ein Schieber. Am Display werden die Entfernung, die Brennweite oder die Blende angezeigt. Der Schiebeschalter dient der Fokuseinstellung M oder A. Drei Einstellringe stehen zur Verfügung; je nach Kameraeinstellung können damit die Blende, die Entfernung und die eingestellte Brennweite verändert werden. Der Fn-Taste lässt sich eine kleine Auswahl von Funktionen zuweisen.
Das Handling des Objektivs ist erste Sahne – schnell und präzise, wie man sich ein Objektiv halt wünscht. Auch die Bildergebnisse sind unterm Strich überdurchschnittlich, aber mit kleinen Einschränkungen. Bei Brennweite 24 mm und Blende 4,5 sind Abschattungen in den Ecken zu sehen – das sollte bei einem solchen Objektiv nicht vorkommen. Doch zugegebenerweise gibt es Schlimmeres, und man kann das Manko kameraseitig im Menüpunkt „Vignettierung beseitigen“ angehen.
Wie sieht das sonstige Objektivangebot aus? Innerhalb von weniger als drei Jahren hat Nikon eine stattliche Palette zusammengebracht, keine Frage. Aber da wir einen Praxistest durchführen, interessieren wir uns nicht nur für die Angebote in den Läden, sondern tatsächlich für die Praxis. Und da ist es so, dass wir – wie Millionen andere Fotoenthusiasten – schon ein paar Nikon-Objektive im Schrank haben. Jedoch keine Z-, sondern F-Objektive, seit bald vier Jahrzehnten der unbestrittene Standard in der Nikon-Welt. Wie kann man sie an den modernen Z-Kameras verwenden? Mit einem FTZ-Adapter. Der hat auf der einen Seite einen Z-Anschluss und an der anderen Seite einen F-Anschluss. Damit wird das erforderliche Auflagenmaß und der größere Durchmesser überbrückt.
Nikon hat zu diesem Thema viele Information auf seinen Webseiten. Aber das Internet ist wie Papier geduldig. Wir wollten es ganz genau wissen und haben zwölf verschiedene Objektive – Nikon- und Fremdobjektive – mit dem FTZ überprüft. Die neuen Objektive der Z-Serie haben elf Kontakte für die Verbindung von Kamera und Objektiv. Bei den mittlerweile schon sehr alten Objektiven – denen aus analogen Tagen, also ohne elektrische Übertragungsmöglichkeit von der Kamera zum Objektiv – muss von Hand am Objektiv fokussiert werden. Die elektronische Lupe und der Konturfilter beim Fokussieren sind jedoch verfügbar. Was durchaus hilfreich ist.
Bei den Objektiven mit fünf Kontakten zur Datenübertragung aus den frühen digitalen Tagen (Nikon-D-Objektive), wird zudem ein aktives Fokusfeld angezeigt. Dieses Fokusfeld lässt sich positionieren. Zeit und Blende sind an der Kamera einzustellen. Und bei den neueren Objektiven mit acht Kontakten (Nikon-S-Objektive) sind bereits alle verfügbaren Optionen wählbar.
Gerade bei den älteren Objektiven ist unser Eindruck, dass Kamera und Objektiv nicht so reibungslos kommunizieren, wie wir es uns wünschen würden. Ein Neustart bringt das manchmal wieder ins Lot, aber auch nicht immer. Zudem zeigt sich leider keine Regelmäßigkeit bei diesem Fehlverhalten. Es ist nicht nachvollziehbar, was da passiert. Aber wir wollen nicht klagen, die Objektive sind mehr als 20 Jahre alt, und da gibt es eben auch Grenzen. Ein mittelaltes Tamron-Zoom f 2,8 70-200 mm von 2010 mit acht Kontakten muss manchmal angeschubst werden und manchmal nicht, damit die Fokussierung erfolgt.
Die Empfehlung kann darum nur lauten, es einfach mal auszuprobieren, wenn noch ältere Schätze in der Fototasche stecken, die doch noch ab und zu zum Einsatz kommen sollen. Keine Probleme bereiteten uns die F-Nikkore mit acht Kontakten: Die von uns getesteten Funktionen der Original-Nikon-F-Objektive mit acht Kontakten unterscheiden sich nicht erkennbar von denen der Z-Objektive. Sowohl bei den Betriebsgeräuschen als auch in puncto Fokussiergeschwindigkeit ist kaum eine Differenz erkennbar.

Nikon hat zu diesem Thema viele Information auf seinen Webseiten. Aber das Internet ist wie Papier geduldig. Wir wollten es ganz genau wissen und haben zwölf verschiedene Objektive – Nikon- und Fremdobjektive – mit dem FTZ überprüft. Die neuen Objektive der Z-Serie haben elf Kontakte für die Verbindung von Kamera und Objektiv. Bei den mittlerweile schon sehr alten Objektiven – denen aus analogen Tagen, also ohne elektrische Übertragungsmöglichkeit von der Kamera zum Objektiv – muss von Hand am Objektiv fokussiert werden. Die elektronische Lupe und der Konturfilter beim Fokussieren sind jedoch verfügbar. Was durchaus hilfreich ist.

Bei den Objektiven mit fünf Kontakten zur Datenübertragung aus den frühen digitalen Tagen (Nikon-D-Objektive), wird zudem ein aktives Fokusfeld angezeigt. Dieses Fokusfeld lässt sich positionieren. Zeit und Blende sind an der Kamera einzustellen. Und bei den neueren Objektiven mit acht Kontakten (Nikon-S-Objektive) sind bereits alle verfügbaren Optionen wählbar.

Gerade bei den älteren Objektiven ist unser Eindruck, dass Kamera und Objektiv nicht so reibungslos kommunizieren, wie wir es uns wünschen würden. Ein Neustart bringt das manchmal wieder ins Lot, aber auch nicht immer. Zudem zeigt sich leider keine Regelmäßigkeit bei diesem Fehlverhalten. Es ist nicht nachvollziehbar, was da passiert. Aber wir wollen nicht klagen, die Objektive sind mehr als 20 Jahre alt, und da gibt es eben auch Grenzen. Ein mittelaltes Tamron-Zoom f 2,8 70-200 mm von 2010 mit acht Kontakten muss manchmal angeschubst werden und manchmal nicht, damit die Fokussierung erfolgt.
Die Empfehlung kann darum nur lauten, es einfach mal auszuprobieren, wenn noch ältere Schätze in der Fototasche stecken, die doch noch ab und zu zum Einsatz kommen sollen. Keine Probleme bereiteten uns die F-Nikkore mit acht Kontakten: Die von uns getesteten Funktionen der Original-Nikon-F-Objektive mit acht Kontakten unterscheiden sich nicht erkennbar von denen der Z-Objektive. Sowohl bei den Betriebsgeräuschen als auch in puncto Fokussiergeschwindigkeit ist kaum eine Differenz erkennbar.

Mach mir ein Bild …
Der Hybrid-Autofokus arbeitet mit Phasen- und Kontrasterkennung. Gemessen werden, je nach Einstellung, bis zu 273 Fokusmessfelder. Zuerst legt man den Fokusmodus fest: Einzel-AF-S, kontinuierlicher AF-C und MF stehen zur Wahl. Dann wird aus neun Varianten die gewünschte Methode zur AF-Messfeldsteuerung gewählt. Statische und bewegliche Fokusvarianten stehen zur Verfügung, auch Gesichts- und Tiererkennung sind dabei.
Die Rechenpower der neuen Bildprozessoren nutzt Nikon für ein verbessertes Tracking. Selbst bei der höchsten Bildrate von 14 Aufnahmen pro Sekunde stehen kontinuierlicher AF und fortlaufende Belichtungsmessung zur Verfügung – und arbeiten auch zuverlässig. Die AF-Empfindlichkeit wurde nach Herstellerangabe von -3,5 auf -4,5 EV gesenkt, mit dem langsameren Low-Light-AF sind es sogar -6 EV.

Um die Grenzen des AF-Systems praktisch zu prüfen, fotografierten wir ein Spinnennetz. Den Ausschnitt des filigranen Gebildes wählten wir so, dass ein Spinnfaden ziemlich genau durch die Suchermitte verlief. An der Kamera war „Einzelfeld“ aktiviert, und zu unserem großen Erstaunen hat der Autofokus auf diesen, mit dem Auge gerade noch erkennbaren Spinnennetzfaden messerscharf fokussiert. Um einen Zufallstreffer auszuschließen, haben wir weitere Aufnahmen mit der gleichen Kameraeinstellung gemacht und jeweils neu fokussiert. Auf jeder Aufnahme ist der Spinnfaden scharf abgebildet.
Die TTL-Belichtungsmessung erfolgt auf dem Sensor. Der Messbereich erstreckt sich von ISO 100 bis 51 000, zur Auswahl stehen Spot, mittenbetonte Messung, Matrixmessung sowie lichterbetonte Messung. Mit einer separaten Taste neben dem Auslöser kann die Belichtung noch um plus/minus fünf Lichtwerte korrigiert werden. Weder über die Anordnung noch über die Anzahl der Messpunkte ist in den technischen Daten irgendetwas zu finden. Aber generell fällt auf, dass über Belichtungsmessung bei neuen Kameras wenig bekannt ist. Offensichtlich wird vorausgesetzt, dass die Messwerte schon in Ordnung sind, und Hand aufs Herz: Die Belichtungsmessung der Z 6 II ist tatsächlich über jeden Zweifel erhaben.

Die Bildstabilisierung (5-Achsen-Bildstabilisator) kann im Objektiv, in der Kamera oder in beiden stattfinden. Der stabilisierte CMOS-Sensor im FX-Format (35,9 x 23,9 mm) mit rund 24,5 Millionen Pixeln hat den großen Vorteil, dass die Objektive günstiger ohne Stabi produziert werden können. Zudem ist es möglich, auch ältere Objektive ohne Stabilisator mit dem kamerainternen Stabi zu betreiben. Eine solche Bildstabilisierung ist vor allem beim Einsatz von längeren Brennweiten interessant und hilfreich. Die Regel, den Kehrwert der Brennweite als längste Freihandbelichtungszeit in Betracht zu ziehen, ist weit verbreitet. Es ist schwierig das Verhalten und vor allem die Wirkung eines Bildstabilisators wissenschaftlich zu ergründen. Zu subjektiv sind die verschiedenen Einflussgrößen. Der Stabilisator der Z 6 II bietet drei Positionen (ein/aus, ON und Sport) und wusste bei prekären Lichtverhältnissen durchaus zu überzeugen

… und schick’s mir nach Hause
Die Kommunikation bietet das, was man als Nutzer mobiler Devices erwartet: Die Kamera kann von einem Smartphone oder Tablet ferngesteuert werden. Dafür gibt es die kostenlose Nikon-App SnapBridge. Download und Installation der App sind einfach und schnell, Kameraeinstellungen und Live-View werden über WLAN/Bluetooth angezeigt. Auf dem Display von Tablet oder Smartphone werden Belichtungszeit, Blende, ISO-Empfindlichkeit, Weißabgleich und Korrekturwert angezeigt und können dort auch verändert werden.

Video ist nicht wirklich unser Metier, und darum haben wir diese Funktionen auch nur rudimentär getestet. Gefallen hat uns dabei die Möglichkeit, sich für manuelle Belichtung und Fokussierung zu entscheiden, und die Ausstattung: Von der HDMI-Ausgabe mit N-Log- oder HLG-Profil über 10-Bit-Datentiefe bis zum ProRes-RAW-Format bietet die Kamera viele Features, die semiprofessionelle Filmer begeistern. Da gibt es nur einen Punkt, der nerven könnte: Nikon hat die maximale Aufnahmedauer auf 30 Minuten begrenzt.
Fazit
Nach drei Wochen intensivem Praxistest halten wir fest: Eine gelungene Kamera, bestens verarbeitet und mit einem robusten Bajonettanschluss versehen. Diese Kamera ist für den harten Einsatz konzipiert und ein Werkzeug, mit dem es Freude macht zu fotografieren. Der schnelle und präzise Autofokus ist von bester Qualität, wie die manuelle Fokussierung mit Lupenunterstützung auch. Wer von einem Nikon-SLR-System umsteigen will, kann seine neueren Nikkore mit acht Kontakten sehr gut an einer Z einsetzen. Bei älteren Nikkoren kann Geduld gefragt sein.
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