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So verteile ich schnelles Internet bei mir zu Hause

13.9.2023 von Hannes Rügheimer

So reicht das WLAN wirklich in den letzten Winkel Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses.

ca. 5:20 Min
Ratgeber
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© AVM

In größeren Wohnumgebungen oder in Gebäuden mit funktechnisch schwieriger Bausubstanz helfen Repeater dabei, dass das Internet per WLAN wirklich in allen Räumen sowie gegebenenfalls auch auf Balkon, Terrasse sowie in Garten und/oder Garage verfügbar ist. Die komfortabelste Lösung für die Verteilung der WLAN-Signale heißt „Mesh“.

Die Funktion eines WLAN-Repeaters steckt schon in seinem Namen: Er empfängt die Funksignale einer WLAN-Basisstation und „wiederholt“ sie (englisch: to repeat) – leitet sie also in die im WLAN angemeldeten Endgeräte weiter. Durch dieses Prinzip lassen sich auch längere oder funktechnisch problematische Übertragungsstrecken überwinden. Schlecht für WLAN-Funk sind im Übrigen nicht nur Stahlbetonwände, sondern zum Beispiel auch Wasserleitungen und Pflanzen.

Die FRITZ!-Produktwelt von AVM bietet verschiedene hilfreiche Möglichkeiten, solchen Herausforderungen zu begegnen. Das beginnt schon mit einer Bestandsanalyse: Mit der für Android und iOS erhältlichen FRITZ!App WLAN lässt sich die Signalstärke Ihres eigenen WLANs an jedem Ort messen. Kann das eigene WLAN gar nicht mehr empfangen werden, ist seine Signalstärke am fraglichen Ort natürlich auf jeden Fall zu schwach.

Grundfunktionen beim WLAN-Repeating

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© AVM

Prinzipiell gilt für die Aufstellung eines WLAN-Repeaters die Faustregel, dass man ihn etwa auf halber Strecke zwischen der WLAN-Basis (also der FRITZ!Box) und dem gewünschten Empfangsort platzieren sollte. Dann empfängt er noch ein ausreichend starkes Signal vom Router und kann dieses in ebenfalls guter Qualität zum Endgerät weiterleiten.

Für diese grundsätzliche Funktionsweise hält der WLAN-Repeater sowohl die Verbindung zum Router als auch die zum Endgerät per Funk. Dabei kommen intelligente Konzepte wie „Crossband Repeating“ zum Einsatz: Damit die WLAN-Kapazität nicht durch beiden gleichzeitigen Verbindungen (zum Router und zum Endgerät) beschränkt wird, nutzen clevere Repeater die beiden heute üblichen unterschiedliche WLAN-Frequenzen (um 2,4 GHz und um 5 GHz) jeweils „über Kreuz“: Ist das Endgerät beispielsweise am Repeater auf 2,4 GHz angemeldet, nutzt der Repeater für den Kontakt zum WLAN-Router das 5-GHz-Band ­– und umgekehrt.

Wenn bautechnisch möglich, können die FRITZ!Repeater von AVM aber auch per Netzwerkkabel mit dem WLAN-Router verbunden werden. Dann entfällt die Notwendigkeit für diese Funkstrecke – und häufig liefert das LAN-Kabel noch etwas höhere Datendurchsätze als eine WLAN-Strecke. In diesem Fall arbeitet der Repeater übrigens als sogenannter Access Point – er muss keine WLAN-Signale mehr wiederholen, sondern dient als WLAN-Zugangspunkt, der seinerseits über das verkabelte Netzwerk versorgt wird.

Mehr Intelligenz mit Mesh

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© AVM

Noch deutlich intelligenter und leistungsfähiger als die beschriebenen Funktionen Repeating oder Access Point ist aber das Konzept „Mesh“ – und auch dieses wird in den FRITZ!-Produkten unterstützt. Im Vergleich zur Nutzung von einem oder mehreren Repeatern steuert ein Mesh-System die Versorgung der einzelnen Endgeräte im Heimnetz aktiv und intelligent. Dazu stimmen sich auch mehrere Repeater beziehungsweise „Mesh-Nodes“ (bisweilen auch „Mesh-Satelliten“ genannt) untereinander ab, welche von ihnen ein bestimmtes Endgerät im Heimnetz am besten mit WLAN versorgen kann. Diese Entscheidung treffen die Geräte vor allem auf Basis der Signalstärke beziehungsweise Verbindungsqualität, die sie zum jeweiligen Gerät erreichen können. Bewegt sich ein mobiles Gerät im Haus, kann auch ein Mesh-Repeater die Verbindung an einen anderen übergeben.

Diese Mesh-Funktionalität ist in jeder aktuellen FRITZ!Box und in allen von AVM angebotenen FRITZ!Repeatern eingebaut. Wird sie in den Einstellungen aktiviert, läuft sie automatisch im Hintergrund – Sie als Nutzer brauchen sich nicht um die Details der einzelnen Verbindungen zu kümmern. Die Einrichtung und Steuerung von Mesh-Repeatern erfolgt wie bei AVM üblich über die FRITZ!OS-Oberfläche der FRITZ!Box oder die FRITZ!App WLAN. Weitere Tipps und Hinweise rund um WLAN-Mesh gibt AVM hier.

Das Repeater- und Mesh-Sortiment von AVM

Mit seinen FRITZ!Repeatern bietet AVM eine breite Auswahl an Mesh-tauglichen WLAN-Repeatern für unterschiedlichen Bedarf:

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Das Spitzenmodell FRITZ!Repeater 6000 (UVP 259 Euro) unterstützt den modernen WLAN-Standard Wi-Fi 6 (WLAN AX) und verfügt gleich über drei Funkeinheiten. So kann der Repeater über einen 5-GHz-Kanal mit bis zu 2400 Mbit/s Kontakt zur FRITZ!Box, also der WLAN-Basis, halten, und gleichzeitig ohne Kapazitätseinschränkungen auf 2,4 GHz (mit bis zu 1200 Mbit/s) sowie auf 5 GHz (bis zu 2400 Mbit/s) die angemeldeten Endgeräte versorgen. Auch Netzwerkbuchsen (1x max. 2,5 Gbit/s, 1x max. 1 Gbit/s) stehen zur Verfügung – wahlweise oder für die Verbindung mit dem Heimnetz oder zum Anschluss kabelgebundener Endgeräte.

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Technisch etwas darunter positioniert ist der FRITZ!Repeater 3000AX (UVP 189 Euro). Auch er verfügt über drei Funkeinheiten – eines der 5-GHz-Module erreicht bis zu 2400 Mbit/s (zum Beispiel für die Anbindung an die FRITZ!Box), das andere aber nur bis zu 1200 Mbit/s. Das 2,4-GHz-Funkmodul ist auf bis zu 600 Mbit/s ausgelegt. Die beiden Netzwerk-Buchsen arbeiten beide mit jeweils maximal 1 Gbit/s. Dieses günstigere Modell ist somit für Nutzer gedacht, die etwas weniger WLAN-Durchsatz an ihren Endgeräten brauchen – oder für die Verbindung des Repeaters mit dem Heimnetz ohnehin auf ein LAN-Kabel setzen.

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Nach wie vor erhältlich ist im Übrigen auch noch der FRITZ!Repeater 3000 (UVP 129 Euro). Er setzt noch nicht auf Wi-Fi 6, sondern dessen Vorgänger Wi-Fi 5. Seine maximal unterstützten WLAN-Datenraten betragen daher bis zu 1733 Mbit/s und bis zu 866 Mbit/s über seine beiden 5-GHz-Funkmodule sowie bis zu 400 Mbit/s auf 2,4 GHz. Zwei LAN-Buchsen mit je 1 Gbit/s sind auch hier an Bord. Das Gerät richtet sich an Nutzer, die noch kaum Wi-Fi-6-Endgeräte haben oder denen eine Verbindung über den etwas langsameren Vorgänger-Standard Wi-Fi 5 genügt.

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Auch der FRITZ!Repeater 2400 (UVP 109 Euro) funkt noch mit Wi-Fi 5. Er besitzt zwei Funkmodule: Eines für 5 GHz (bis zu 1733 Mbit/s) und eines für 2,4 GHz (bis zu 600 Mbit/s) sowie eine Netzwerk-Buchse mit 1 Gbit/s. Zur Platzierung kann er einfach in eine Steckdose eingesteckt werden. Der Fokus bei diesem Gerät liegt darauf, Räume schnell und kostengünstig mit dem immer noch recht leistungsfähigen Wi-Fi 5 zu versorgen.

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Beim FRITZ!Repeater 1200AX (UVP 95 Euro) weist der Namenszusatz „AX“ darauf hin, dass dieses Modell wieder Wi-Fi 6 bzw. WLAN AX unterstützt. Dazu hat es zwei Funkmodule (1x 5 GHz mit bis zu 2400 Mbit/s und 1x 2,4 GHz mit bis zu 600 Mbit/s), außerdem eine LAN-Buchse mit max. 1 Gbit/s. Auch dieses kompakte Gerät lässt sich einfach in eine Steckdose einstecken. Es dient dazu, Wi-Fi 6 per Funk oder auch LAN-Anbindung zu relativ niedrigen Kosten weiterzureichen.

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Das kleinste Modell unter den FRITZ!Repeatern ist der FRITZ!Repeater 1200 (UVP 39 Euro). Ohne Namenszusatz AX funkt es mit dem Vorgänger-Funkstandard Wi-Fi 5, und zwar in diesem Fall allein auf 2,4 GHz (bis zu 600 MBit/s). Eine LAN-Buchse gibt es in diesem Fall nicht. Die Idee dieses Modells: Kostengünstig den WLAN-Empfang an einem benötigen Ort zu verbessern, wobei der Fokus hier auf grundsätzliche WLAN-Verfügbarkeit und nicht so sehr auf maximalen Datendurchsätzen liegt.

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Über das Sortiment an FRITZ!Repeatern hinaus bietet AVM auch noch andere Lösungen zum Verteilen von WLAN-Internet im eigenen zu Hause – insbesondere die Serie der FRITZ!Powerline-Adapter, die zur Verbindung des WLAN-Verlängeres mit der FRITZ!Box die heimische Stromleitung nutzen. Das komplette Angebot, das auch verschiedene Komplettsets enthält, finden Interessenten hier.

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